24.
07.
2021
NLA Männer | Autor: "Luzerner Zeitung"

Bereit für den nächsten Schritt

Cornel von Wyl tritt bei Ad Astra Sarnen ein schweres Erbe an. Der 24-Jährige übernimmt auf die neue Saison die Captainbinde von Roman Schöni, der dieses Amt während acht Jahren inne hatte. Die "Luzerner Zeitung" hat sich mit von Wyl über seine neue Rolle unterhalten.

Bereit für den nächsten Schritt Cornel von Wyl hat bei Ad Astra die Captainbinde von Roman Schöni übernommen. (Bild: Michael Peter/Archiv)

Alles hat irgendwann ein Ende. Zum Beispiel die Zeit von Roman Schöni als Captain der ersten Mannschaft von Ad Astra Samen. Während acht Saisons führte das Sarner Urgestein seine Mannschaft mit der Binde am Arm auf das Spielfeld.

Nach dem Rücktritt Schönis am Ende der vergangenen Saison war klar, dass die Captainbinde an einen anderen Arm wandern wird - denjenigen von Cornel von Wyl. Für Schöni eine logische Wahl: «Cornel bringt in meinen Augen alles mit, was ein Captain mitbringen muss. Trotz seines noch jungen Alters ist er schon lange im Fanionteam von Ad Astra mit dabei. Auf dem Feld ist er mit seiner Spielweise in den letzten Jahren immer mehr zum Leistungsträger und Leader herangereift. Auch von seinem Charakter her passt dieses neue Amt gut zu ihm. Ich hoffe, dass Cornel an dieser neuen Aufgabe wächst und einen weiteren Schritt nach vorne machen kann.»

Bereits im Alter von 16 Jahren debütierte Cornel von Wyl für die erste Mannschaft von Ad Astra Samen in der NLB. Das war 2013. Acht Saisons später hat er als bald 24-Jähriger bereits 150 Meisterschaftsspiele in der NLA und NLB für Ad Astra absolviert und dabei stolze 114 Punkte erzielt. Besonders in der Aufstiegssaison 2018/2019 war von Wyl ein ständiger Gefahrenherd für die gegnerischen Abwehrreihen. Mit 28 Treffern hatte er massgeblichen Anteil am erstmaligen Aufstieg von Ad Astra in die NLA.

In der Folgesaison 2019/2020 fanden von Wyls Abschlüsse 15-mal den Weg ins Netz hinter dem gegnerischen Torwart. Definitiv kein schlechter Wert für die Premierensaison in der höchsten Liga. Nicht zufrieden ist von Wyl jedoch mit seiner Ausbeute in der letzten Saison. «Als Stürmer messe ich mich natürlich auch an meinen Skorerwerten. Nur drei Tore sind definitiv zu wenig. Da mussmehr von mir kommen», meint von Wyl selbstkritisch.

Mit den Brüdern zum Unihockey gefunden
Von Wyls Anfänge im Unihockey gehen zurück bis ins Jahr 2003. Als 6-jähriger Knirps trat er zusammen mit seinem älteren Bruder Jonas den Sharks Kägiswil-Alpnach bei. Mit viel Talent für Sportarten generell gesegnet, versuchte sich Cornel auch im Fussball und in der Leichtathletik. «Spass haben mir alle drei Sportarten gemacht. Schlussendlich habe ich mich wegen meiner Brüder fürs Unihockey entschieden. Diesen Entscheid habe ich bis heute nie bereut», so von Wyl.

Nach den Anfangszeiten in Kägiswil wechselte Cornel von Wyl 2010 in die Juniorenabteilung von Ad Astra Samen. Mittlerweile ist er dank seinem spektakulären Spielstil zu einem der Publikumslieblinge herangereift. Sein ehemaliger Mitspieler Roman Schöni weiss, warum: «Cornel ist schnell, physisch stark, technisch beschlagen und hat einen sehr guten Schuss. Dies macht ihn zu einem sehr torgefährlichen Spieler. Zudem sind seine Tore nicht selten wirklich schön anzusehen.»

Während sich Cornel langsam seiner Blütezeit nähert, ist für seinen älteren Bruder Jonas bereits mit 26 Jahren Schluss mit Unihockey auf allerhöchstem Niveau. Er entschied sich, den Stock an den Nagel zu hängen. Somit verbleibt mit Cornel und Basil, dem jüngsten der drei Von -Wyl- Brüder, immerhin noch ein Brüderpaar in der ersten Mannschaft von Ad Astra Samen aktiv.

Nicht nur sportlich bringt der mittlere der von-Wyl-Brüder eine Begabung mit. Vor wenigen Tagen schloss Cornel erfolgreich das Bachelor-Studium in Digital Ideation ab. «Es ist eine Mischung zwischen Informatik und Design, etwas mit Internet und Websites», erklärt von Wyl. In einem 80 %- Pensum ist er als Entwickler tätig, daneben baut er sich im kleinen Rahmen sein eigenes Business auf. «Ich habe bereits vor einiger Zeit damit begonnen, für Bekannte und kleinere Unternehmen aus der Region Websites aufzubauen. Das macht mir Spass», so von Wyl. Genauso wie Unihockey. «Dafür investiere ich sogar noch mehr Zeit», meint von Wyl lachend. «Aber diese Zeit nehme ich mir gerne.»

Quelle: "Luzerner Zeitung", von Jonas Hötschi

 

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