10.
2001
Blitzinterview: Jani Westerlund
Rychenberg war klar besser, im Vergleich zur Vorwoche wie verwandelt. Von Köniz bin ich etwas enttäuscht, da hätte ich mehr Gegenwehr erwartet.
Du hast nun schon jede Mannschaft
mindestens einmal im Einsatz gesehen. Gibt es neue Erkenntnisse, sind Dir
neue Kandidaten für die Nati aufgefallen?
Nicht wirklich, an der bisherigen Gruppe
wird sich nichts mehr ändern - es sei denn, ein Spieler drängt
sich in den nächsten Wochen geradezu auf. Alt ist auch die Erkenntnis,
dass die Rekruten in dieser Jahreszeit ihre Form noch suchen, verständlicherweise
müde wirken. Aber auch die anderen Spieler müssen zum Teil den
Tritt erst noch finden, was in diesem Stadium der Saison jedoch normal
ist.
Saisonhöhepunkt wird die WM
in Deiner Heimat, Finnland, sein. Wie hälst Du den Kontakt mit den
Spielern während der Saison?
Ich kann ja nicht alle Spieler ständig
beobachten. Mit den meisten funktioniert der Kontakt daher über das
Telefon. Sie wissen aber grundsätzlich schon alle, was sie zu tun
haben. Wichtig ist mir, dass die aufgebotenen Spieler sozial gut zusammenpassen,
dass das Mannschaftsgefüge stimmt.
Der Fahrplan steht, die Richtlinien sind
festgelegt - im November werden wir versuchen, weitere Schritte vorwärts
zu kommen.
Die U-19-WM in Deutschland steht
vor der Tür. Was liegt für die Schweiz drin - und welche Spieler
schaffen am ehesten den Sprung in die A-Nati?
Für die Schweiz muss eine Medaille
drinliegen - entscheidend für die Farbe wird wohl wie meistens der
Halbfinal sein. Es sind einige talentierte Spieler dabei, aber der Sprung
ganz nach oben und in die A-Nati ist immer noch etwas ganz anderes und
sehr schwierig. Die Jungs sind in einem heiklen Alter und müssen hart
an sich an arbeiten, damit aus Talenten auch wirklich gute Spieler werden.