28.
04.
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Christen: "Das Feeling auf dem Platz war sehr gut"

Zug-Stürmer Andrin Christen gewann am Sonntag in seinem ersten Superfinal gleich den Titel, hat aber nur wenig Zeit zum Feiern: Am Dienstagabend beginnt für ihn die U19-WM in Zürich mit dem Schweizer Nationalteam.

Christen: Andrin Christen bedrängt Thomas Gfeller von den Tigers. (Bild: Dieter Meierhans)

unihockey.ch: Herzlichen Glückwunsch zum Titel - es wirkte sehr emotional und intensiv von aussen betrachtet, wie hast du die 60 Minuten auf dem Feld direkt miterlebt? 
Andrin Christen: Für mich war es allgemein sehr speziell, überhaupt in so einer grossen Arena zu spielen, das habe ich noch nie erlebt. Das war schon das erste Highlight. Das Spiel selber, wenn ich es so sagen darf, war unheimlich spannend! Auch da wir am Ende noch etwas Zittern mussten. Es war sehr hart, es wurde um jeden Meter gekämpft. Extrem spannend - und umso grösser ist jetzt natürlich die Erleichterung.

Ab Spielhälfte seid ihr immer in Führung gelegen. Gab das auch etwas Ruhe und Sicherheit, trotz intensivem Kampf? 
Das ist klar, dass eine Führung die Nerven beruhigt. Die Tigers sind aber ein Team, das sehr schnell sehr viele Tore schiessen können, wie wir auch erleben mussten. In Führung zu liegen, ist für das Selbstbewusststein und das Feeling auf dem Platz schon gut.

Wie war euer Gameplan - die Tigers haben etwas früher begonnen, die zwei besten Linien zu forcieren, während die dritte bei euch noch weiterspielte. Das liegt wohl an der Führung? 
Relativ lange - ja, für unsere Verhältnisse (lacht). Das ist sicher resultatabhängig, aber ich hatte auch das Gefühl, dass es keinen Grund gab früher auf zwei Linien zu gehen. Die dritte Linie hat ihre Sache gut gemacht, einerseits defensiv und auch sie haben ein Tor geschossen. Für uns macht es insofern keinen grossen Unterschied, wenn der Gegner mit zwei Linien spielt, da wir unser Spiel einfach durchziehen möchten.

Du als einer der jüngsten und ihr alle seid umgeben von Weltklasse-Spielern. Wie viel geben die einem während einem Final noch mit, oder ist es nicht eher die Arbeit während der ganzen Saison die sie so wertvoll macht? 
Ihr Beitrag in den Spielen ist natürlich sehr wichtig, da sie viele Tore schiessen und das Team pushen. Wir haben auch Spieler dabei, die die Stimmung auf sich ziehen können. Aber natürlich ist es auch während dem ganzen Jahr so, in allen Trainings, dass wir extrem von den Weltklasse-Ausländern profitieren können, dass sie uns pushen, und es sind alles mega mega nette Leute. Auch neben dem Feld sind sie für uns sehr wertvoll, wir können in allen Bereichen nur profitieren.

... und im letzten Spiel erntet man dann die Früchte all dieser Arbeit. 
Genau!

... a propos Erntezeit: Für dich ist die Saison noch nicht wirklich vorbei. In genau 48 Stunden geht es weiter. Dass es so kommt, steht ja seit einiger Zeit fest - wie lautet nun der Plan? Wie lange kannst du feiern, wann läutet morgen (Montag) der Wecker? 
Der Plan ist es schon, zuerst hier noch etwas zu Feiern, aber natürlich nicht zu überreissen. Dann holt mich meine Mutter irgendwann ab und wir fahren nach Sarnen nachhause und ich gehe früh schlafen - sehr früh für einen Meistertitel, muss man wohl sagen (lacht). Morgen früh geht es dann gleich nach Zürich und ich freue mich extrem darauf. Den genauen Tagesplan kenne ich aber jetzt ehrlich gesagt gerade nicht auswendig. Es gibt sicher noch ein Training und recht viel Theorie, damit wir am Dienstag bereit sind.

Ihr habt den Halbfinal 4:0 gewonnen. Konntest du dann doch noch an einen Trainingstag der U19 gehen, hast du etwas mitgekriegt von der Vorbereitung der Nationalmannschaft? 
Nein, es war aber auch klar abgemacht: Solange jemand bei den UPL-Männern noch mit dabei ist, hat das klare Priorität. So gesehen habe ich nicht viel mitgekriegt - aber da ich nun vier Jahre im gleichen Team mit dabei war, erst in der U17 und dann in der U19, weiss ich natürlich ungefähr, was mich erwartet.

Und was nimmst du mit aus dem Superfinal, abgesehen vom guten Gefühl? Keine Müdigkeit? 
Eine Goldmedaille (lacht)! Also, natürlich sicher viel Selbstbewusstsein, und sehr viel Freude am Unihockey. So etwas wie heute habe ich noch nie erlebt, und jetzt folgt gleich das nächste Highlight. Und dass die Saison noch eine Woche länger geht, ist unter diesen Umständen das schönstmögliche Gefühl.

 

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