08.
2007
Czech Open 2007: SSV triumphiert
Hochklassiger Final
Dort wartete mit Dalen das Team von Urban Karlsson (8:5 im Halbfinal gegen Tapanilan Erä). Die Schweden starteten mit der rein schweizerischen Sturmformation Christoph Hofbauer / Matthias Hofbauer / Michael Zürcher in das Endspiel... In der Gruppenphase standen sogar einmal vier Nichtschweden auf einmal auf dem Platz (mit Marc Dysli, der im Final geschont wurde und dem Norweger Ketil Kronberg, dafür ohne Zürcher).
Mehr als zwei Drittel lang mussten sich die rund 6000 Zuschauer in der Prager T-Mobile Arena gedulden, bis sie in der intensiven Partie auch Tore zu sehen bekamen. Huhtimo brach den Bann zugunsten von SSV (was ihn später offenbar in so gute Laune versetzte, dass er höchstpersönlich mit einem Mob den nassen Hallenboden trocknete), Strömsten doppelte nach und letztlich war es Järvi, der für den Endstand von 3:0 verantwortlich war. Hofbauer und Co. scheiterten trotz bester Chancen noch und noch an SSV-Goalie Lötjönen.
SSV beendete damit eine sechsjährige Serie von schwedischen Titelträgern am Czech Open und weckt im Hinblick auf den Europacup im eigenen Land noch grössere Hoffnungen. Ein vor Freude strahlender Mikael Järvi beim verdienten Siegerbierchen im Stadionrestaurant: „Das tut richtig gut, die Schweden geschlagen zu haben. Schade, dass ich nicht mit den Teamkollegen feiern kann - ich fliege heute abend noch nach Helsinki, weil morgen die Arbeit auf mich wartet". Immerhin hatte er zuvor den Sieger-Check über rund 10'000 Franken entgegen nehmen dürfen.
Hier sind die Tore des Finals zu sehen: http://www.czechopen.cz/en/index.asp?pg=21604movie.asp&n=n_downloads&lng=EN
Dekanka zeigt allen den Meister
Bei den Frauen vermochte Zug United den Finaleinzug des Vorjahres nicht zu wiederholen. Im vorgezogenen Final verlor die Truppe von Thomas von Känel im Halbfinal gegen den tschechischen Meister Dekanka mit 2:3. „Wir hatten vor dem Turnier erst zwei Trainings mit dem Stock in der Hand, von daher bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Auch die Neuen im Team haben sich schon gut integriert" äusserte sich der Coach der Zugerinnen.
Der Final zwischen Dekanka und Chodov (hatte in den Gruppenspielen trotz krasser Unterlegenheit Zug United geschlagen) warf keine grossen Wellen. Das erwartete Schützenfest fand nicht stand, Dekanka hatte den Turniersieg im Kopf wohl schon vor Spielbeginn abgehakt. So blieb ein Weitschusstor Zuzana Svobodovas der einzige Treffer der Partie.
Man wird sehen, wie sich das mit Nationalspielerinnen gespickte Team am Europacup verkaufen wird. „Wir brauchen als Vorbereitung auf das Turnier in Finnland noch starke Gegnerinnen - die finden wir in Tschechien leider zu wenig. Deshalb werden wir wohl in der Schweiz noch ein paar Testspiele bestreiten" sagte Diana Brennerova, die ehemalige Zugerin in Diensten Dekankas.