09.
03.
2004
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Daniel Bill zurück zu Floorball Köniz

Der 23jährige Nationalmannschaftscenter Daniel Bill kehrt in die Schweiz zu seinem Stammverein Floorball Köniz zurück.

Der junge Könizer Daniel Bill wechselte im Hinblick auf die vergangene Saison zum Schwedischen Elitedivisionsverein Jönköpings IK. und spielte im schwedischen Spitzenteam entweder als Verteidiger oder aber als Center. Zu Saisonstart, als sein Teamkollege Calebsson wegen einer Verletzung fehlte, war Bill als Center die defensive Versicherung des Weltklassesturmpaars Johan Anderson und Jan Bjerlestam (gemeinsam über 120 Skorerpunkte).

Das Team von Daniel Bill ist zur Zeit noch mitten im Kampf um den schwedischen Meistertitel. Gelingt der Traum vom Meisterschafts-Gold. wäre Bill nach Torhüter Mark Wolf erst der zweite Schweizer, welcher in Schweden ein Titel errungen hätte.

Dani, Du kehrst nach einer Saison in Schweden wieder in die Schweiz zurück. Was sind die Gründe führ Deine Rückkehr?

Bill
Daniel Bill in Action 
Die Gründe sind eher abseits des Spielfeldes zu suchen. Ich möchte mein Studium wieder aufnehmen und in absehbarer Zeit beenden. Ausserdem hat sich die Suche nach Arbeit in Schweden als ziemliche Knacknuss erwiesen. Sieben von neun Monaten war ich ohne Arbeit, das war ziemlich ernüchternd, und hat an der Substanz gezehrt. Das Heimweh war für mich unumgänglich…

Was hätte für eine weitere Saison in Schweden gesprochen?
Aus sportlicher Sicht wäre eine zweite Saison sehr reizvoll gewesen. Die Mannschaft von JIK ist mir natürlich auch ans Herz gewachsen, und es fällt schwer, dieses hervorragende Team zu verlassen. Ausserdem glaube ich, dass sich die Erfahrungen aus diesem Jahr auf meine Leistungen in einer zweiten Saison positiv ausgewirkt hätten. Die Herausforderung, mehr Verantwortung und Führung zu übernehmen, wäre eine weitere Saison wert gewesen.

Warum hat der Sportliche Aspekt nicht überwogen?
Längerfristig war diese Situation ohne Arbeit für mich nicht tragbar. Die ersten zwei, drei Monate spürt man dies noch nicht so, aber je länger je mehr, hat sich die Situation neben dem Unihockey auch auf meine Leistungsfähigkeit auf dem Feld niedergeschlagen. Ich habe probiert, damit umzugehen, und das Beste aus der Situation zu machen. Eine zweite Saison möchte ich dies aber nicht noch einmal durchmachen, denn da würde auch der Sportliche Aspekt sekundär. Und nicht zuletzt freue ich mich auch sehr auf die Rückkehr in die Mannschaft von Floorball Köniz. Dort erwartet mich ebenfalls ein super Teamgeist und ich bin sehr motiviert, mit diesem Team hart für den Erfolg zu arbeiten.

Was nimmst Du persönlich aus diesem Jahr in Schweden mit?
Es war alles in allem ein sehr lehrreiches Jahr für mich, sportlich wie auch privat. Ich habe eine neue Kultur kennen gelehrt, spreche eine zusätzliche Fremdsprache und denke, dass ich um einige Erfahrungen reicher bin. Es hat mir gut getan, mich in einem fremden Land, mit neuen Leuten und einer anderen Sprache zu konfrontieren.

Gibt es Etwas, das Du gerne aus der Eliteserie importieren würdest?

Block
Daniel Bill blockt Martin Dahlgren von Pixbo.
In dieser Saison hat man in Schweden endgültig den Rückpass zum Torhüter unterbunden. Diese Regel hat aus meiner Sicht nur positive Aspekte zur Folge. Sie ermöglicht ein konsequenteres Pressingspiel, sorgt dadurch für mehr Druck auf den ballführenden Verteidiger und zwingt diesen nach anderen Lösungen zu suchen, als den „billigen“ Pass zurück zum Torwart. Das Spiel gewinnt so weiter an Attraktivität und Spannung, und würde dem Schweizer Unihockey gut tun.

Was lässt Du ganz gerne in Schweden zurück?
Die Reiserei. Ich werde es geniessen, wenn die längste Reise an ein Auswärtsspiel bloss zweieinhalb Stunden dauert…Ich glaube bei den Derbys werde ich mit dem Velo an die Auswärtsspiele fahren.

Dein Weg führt zurück zu Deinem Stammverein Floorball Köniz. Was erwartest Du nächste Saison von Deiner Mannschaft?
Wir werden wiederum einen sehr guten Kader haben. Deshalb erwarte ich, dass man sich klar und deutlich in den Top-3 etablieren will, und dementsprechend zielstrebig dafür arbeitet. Ich denke wir haben eine gute Mischung aus routinierten und jungen Spielern, und das eine oder andere grosse Talent. Mit dieser Mannschaft zu trainieren und zu spielen wird sicherlich viel Spass machen.

Was kann Floorball Köniz von Dir erwarten?
Als Spieler denke ich, dass ich auf dem Feld abgeklärter agiere. Ich kann nun besser einschätzen, wann ein Spiel zu beruhigen ist, und wann eine Tempoerhöhung nützlich ist. Natürlich hoffe ich, dass ich das Tempo und die körperbetontere Spielweise von der Eliteserie in das Team von Floorball Köniz mitbringen kann. Ich habe neue Ideen gesammelt und will diese ins Spiel meiner Mannschaft einflies sen lassen. Ich bin sehr motiviert für die bevorstehenden Aufgaben. Ich will meine Erfahrungen aus Schweden auch an die Junioren von Köniz weitergeben. Ich werde nächstes Jahr sicher als Assistent einem Trainer zur Seite stehen, dabei drängen sich die A-Junioren oder die Elite stark auf, weil ich mit einem Grossfeldteam zusammenarbeiten möchte.

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