06.
2001
Das Transferkarussell dreht sich
Mit der Natispielerin Martha Dubacher und Peter Schiesser als neuen Assistenztrainer konnten die Verantwortlichen der Jona-Uznach Flames vor allem im Damenbereich der Jona-Uznach Flames Transfererfolge erzielen.
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung wanderte Martha Dubacher vor knapp einem Jahr aus in Richtung Chur, um sich beim
NLA-Spitzenverein Piranha Chur weiter zu entwickeln. Nun, nach einer Saison Chur, blickt Dubacher ein wenig enttäuscht zurück und schliesst mit dem
Kapitel Piranha Chur schon wieder ab. In der bündner Metropole wurde die Messlatte mit dem Erreichen des Playoff-Finals hoch angesetzt. Zu hoch, wie
sich im Nachhinein herausstellte. Die junge Mannschaft scheiterte im Halbfinal am späteren Meister Rychenberg Winterthur und musste sich vorzeitig
aus dem Meisterschaftsrennen verabschieden. Der 20jährigen Stürmerin wurde von Beginn weg viel Verantwortung aufertragen, so unteranderem hatte
sie die ganze Saison das Captainamt inne und führte so das Team auf und neben dem Spielfeld während der ganzen Saison. Kurze Zeit nach
Saisonschluss entschied sich die Nationalspielerin zu einer Rückkehr an den Obersee zu ihrem Stammklub Jona-Uznach Flames. Bekanntlich
verliessen Ende Saison einige Spielerinnen die Flames, so dass das der Zuzug von Dubacher für die Verantwortlichen der Jona-Uznach Flames und für
die Damenmannschaft mehr als gelegen kommt.
Neuer Assistenztrainer
Ein weiterer Zuzug konnte man mit Peter Schiesser als neuen Assistenztrainer landen. Der ehemalige Flames-Spieler beendete Ende Saison seine
aktive Spielerkarriere als Spieler des UHC March Altendorf und wagt nun den Einstieg ins Trainergeschäft. An der Seite des letztjährigen
Damen-NLA-Trainers Andi Widmer wird er versuchen, die vielen jungen Spielerinnen an das NLA-Niveau heran zu führen und zusammen mit den
gestandenen Spielerinnen wieder eine schlagkräftige, konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Das Duo Widmer/Schiesser kennt sich
schon bestens aus eigener Aktivzeit. Peter Schiesser freut sich auf jeden Fall auf die neue Aufgabe und meint: "Mein Herz schlug seit meinem Weggang
vom damaligen UHC Uznach auch immer noch für die Flames. Der Club ist hervorragend geführt und gerade im Damenbereich ist noch viel möglich mit
den vorhandenen Ressourcen."
Interview mit Martha Dubacher
Was genau bewog Dich, wieder an den Obersee zurück zu kommen?
Das Jahr in Chur verlief für mich nicht sehr glücklich. Handlungsbedarf war angesagt. Ich hatte die Wahl zwischen den Flames und dem amtierenden
Schweizermeister Rychenberg Winterthur. Bei den Flames wusste ich, was mich erwartet und wie der Club geführt ist. Ebenfalls kenne ich die
Mannschaft und weiss, was mit dieser erreichbar sein kann.
Was kannst Du uns über das Jahr in Chur berichten?
Wie gesagt, für mich lief es nicht sehr glücklich ab, obwohl ich zum Beispiel im spielerischen Bereich sehr viel von der finnischen Trainerin profitieren
konnte. Das Problem in Chur ist einfach, dass nicht die Mannschaft der "Star" ist, sondern jede einzelne Spielerin. Bei den Flames ist es genau
umgekehrt. Die Mannschaft als Ganzes zählt, und nicht die einzelne Spielerin.
Wo liegen grosse Unterschiede zwischen Piranha Chur und den Jona-Uznach Flames?
Die Unterschiede sind nicht sehr gross. In Chur, das ja als Hochburg im Unihockey gilt, wird der Sport Unihockey viel besser vermarktet. Ansonsten sind
beide Vereine etwa gleich strukturiert, wobei die Atmosphäre bei den Flames familiärer wirkt.
Was hast Du Dir für Ziele gesteckt mit den Flames für nächste Saison?
Das ist schwierig abzuschätzen, da ich das genaue Kader noch nicht kenne. Jedoch werde ich sicher versuchen, meinen Teil zu der einten oder
anderen Überraschung beizutragen.
Besten Dank für das Interview und viel Glück nächste Saison und mit der Nati an der Weltmeisterschaft.