07.
01.
2005
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

„Der Bessere spielt“

Natitorhüter Daniel Streit kam beim 7:5 Sieg gegen Pixbo zu seinem Europacupdebüt. Mit sicheren Interventionen war er einer der Garanten für den Halbfinaleinzug Wiler-Ersigens. Warum sein Gitter nach dem Spiel im Kübel lag und mit wem er sein Zimmer während dem Europacup teilt, lesen sie hier.
„Der Bessere spielt“

Auswurf
Gezeichnet vom Spiel erschien ein aufgestellter Daniel Streit zum Interview. Der linke Ringfinger war bereits eingetapet. Pixbos Carl Fredrik Nyth hatte ihm mit einem Stockschlag den Fingernagel beinahe abgerissen. Streits Finger war nicht das einzige Opfer Nyths, das Maskengitter konnte der Berner nach der Partie gleich fortwerfen: „Im Überzahlspiel hat mir der Schwede zweimal so fest auf den Helm geschlagen, dass der eine Gitterstab brach.“ Die Antwort hatte der schlagfertige Streit aber auch auf Englisch parat, druckreif sind die Ausdrücke jedoch nicht… Nervös wurde er trotzdem nicht, auch wenn der Druck der Schweden gegen Ende der Partie immer grösser wurde: „Der Fokus auf das Spiel war so gross, da blieb für Nervosität gar keine Zeit.“ Auch die Fünfminutenstrafe gegen Marcel Kaltenbrunner brachte Wiler-Ersigen nicht aus dem Konzept. Goalie Streit bekam den Fünfer auch erst nach dem Treffer Nyths mit. „Ich wunderte mich noch, warum Kaltenbrunner nicht von der Strafbank zurückkehrte.“ Ein dickes Lob sprach Streit seinen Vorderleuten für das Boxplayverhalten aus: „Selten hab ich sie so kämpfen sehn! Beinahe jeden Schuss haben sie geblockt.“ Der Natihüter spürte schon bald, dass dieses Spiel besser laufen würde, als die beiden ersten Partien, „uns liegt es einfach besser, wenn wir einmal in Führung liegen.“ Mit seiner Leistung war er natürlich auch zufrieden, auch wenn sein operierter Ellbogen noch schmerzte. „Vor allem bei den weiten Auswürfen bin ich noch gehemmt, darum kommen diese nicht so scharf und platziert wie üblich.“

Kein Neid unter den Wiler-Torhütern

Dass Streit erst heute zum Einsatz kam, überraschte ihn nicht. „Patrick Kellenberger hat seine Leistungen im Training und im Spiel immer gezeigt, so war es auch richtig, dass er spielte.“ Angetan zeigte sich Streit nach seinem Wechsel von Zäziwil-Gauchern auch vom Intensität der Trainings bei Meister Wiler: „Das Tempo ist manchmal höher als in den Spielen. Davon konnte ich stark profitieren.“ Mit seinem Konkurrenten Kellenberger versteht sich Streit ausgezeichnet: „Wir sind während dem Europacup Zimmergenossen und unternehmen auch sonst in der Freizeit viel zusammen.“ Trotzdem bleibt der Konkurrenzkampf nicht auf der Strecke: „Wir motivieren uns gegenseitig und stacheln uns zu Höchstleistungen an. Wir akzeptieren aber auch Kritik untereinander, nur so kommt man weiter. Neid wenn der andere spielt, kommt bei uns nicht auf.“ Ob Streit auch im morgigen Halbfinal zwischen den Pfosten steht, weiss er noch nicht. „Dies ist noch offen.“ Trotzdem gab er einen Resultttip ab: „Wir gewinnen 4:1“. Ein Wunsch, den wohl die Mehrzahl der Schweizer-Unihockeyfans nur unterstützen können.

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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