20.
03.
2018
NLA Männer | Autor: "Berner Zeitung"

Der Durchbruch des Scharfschützen

In seiner 5. NLASaison bei Wiler- Ersigen ist Deny Känzig zum Topskorer avanciert. Der 21 Jahre alte Flügelspieler ist endgültig auf höchster Stufe angekommen.

Der Durchbruch des Scharfschützen Deny Känzig hat in dieser Saison so viele Tore erzielt wie nie zuvor - auch im ersten Halbfinal gegen den HCR war er erfolgreich. (Bild: Dieter Meierhans)

Es war eines der grossen Highlights im diesjährigen Cupfinal gegen GC: Aus vollem Lauf drischt Deny Känzig das Zuspiel Claudio Mutters volley zum 5:1 ins Tor, die Aktion hätte einen Schönheitspreis verdient. Später feiert Känzig mit Wiler-Ersigen den Titel, und er wird um Interviews gebeten. Das Shirt des Topskorers mit dem rot eingefärbten Rücken rückt ihn, den erst 21Jährigen, ins Rampenlicht. Es ist ein neues Gefühl für den jungen Solothurner.

Denn es ist die Saison, in der Deny Känzig durchstartet. Zumindest zahlenmässig. In der laufenden Spielzeit hat er bereits jetzt mehr Skorerpunkte gesammelt als in den beiden letzten Saisons zusammen, nämlich 48 (davon 26 Tore). «Ich erhalte mehr Einsatzzeit, darf beispielsweise auch im Powerplay spielen», sagt der Flügelstürmer. Und: «Ich spüre das volle Vertrauen des Trainers.» Der angesprochene Thomas Berger findet: «Denys Leistungen sind die logische Folge seiner Gesamtentwicklung.» Diese hatte Känzig schon ungewöhnlich früh in die NLA geführt.

Dreifacheinsätze
Nach überzeugenden Leistungen bei den Junioren debütierte Känzig mit 16 auf höchster Stufe, das war im Herbst 2013. «Ich spielte eigentlich noch bei der U-18», erinnert er sich. «Da kam es auch mal vor, dass ich an einem Wochenende drei Einsätze leistete: für die U-18, die U-21 und die NLA.» Noch bis zum vergangenen Frühling durfte Känzig beim ältesten Nachwuchs spielen. «Jetzt ist der Kopf nur noch an einem Ort, bei einem Team. Vielleicht ist das der Grund, weshalb es mir so gut läuft», sagt er. Klar ist aber auch: Das Herantasten an die nationale Spitze ist ein Prozess. Känzigs Stärke ist seine Geschwindigkeit, er ist flink und da zu stark am Ball. Mit seinen 1,71 Metern Körpergrösse musste er stets einen Schritt schneller sein als die Gegenspieler.

In dieser Saison scheint er konstanter geworden zu sein, wobei die Routiniers im Team eine wichtige Rolle einnehmen. Matthias Hofbauer war und ist Känzigs Vorbild, Tatu Väänänen ist so etwas wie ein Mentor, ein «Papi», wie ihn der junge Stürmer nennt. So ist Känzig definitiv an der Unihockeyspitze angelangt. «Er spielte sehr früh in der NLA, vielleicht etwas zu früh. Danach folgte ein kleiner Knick - diesen hat er nun überwunden», sagt Coach Berger.

Das Double als Ziel
Auch Känzigs Alltag hat sich zum Guten gewendet. Nach der obligatorischen Schulzeit suchte er nach der passenden Ausbildung und brauchte mehrere Anläufe, um zu finden, was ihm gefällt und sich mit dem Leistungssport vereinbaren lässt. In der Sporthandelsschule ist der 21-Jährige glücklich geworden. Jetzt will er seine herausragende persönliche Saison krönen. Das Ziel der Unteremmentaler ist die Titelverteidigung und damit der erste Doublegewinn seit 2005.

Im Halbfinal kommt es zum Vergleich mit Winterthur, das überraschend die Langnauer Tigers eliminierte. «Sie werden aggressiv spielen», blickt Känzig voraus, «und wir müssen ihre starken Ausländer im Griff haben.» Känzig nennt die wichtige Rolle von Fredrik Holtz, die Abschlussqualitäten Mikko Hautaniemis. «Auf jeden Fall müssen wir uns im Vergleich zum Viertelfinal steigern.» Sollte Wiler-Ersigen erneut Meister werden und Deny Känzig die Saison als Topskorer beenden, wird auch David Jansson kaum mehr um den Solothurner herumkommen. Auf ein Aufgebot des Schweizer A-Nationaltrainers wartet er noch.

Quelle: "Berner Zeitung", von Lukas Siegfried

 

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