02.
04.
2021
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Details werden entscheiden

In den am Osterwochenende beginnenden Halbfinals präsentiert sich die Ausgangslage so ausgeglichen wie selten zuvor. Mit GC, Malans, Köniz und Wiler-Ersigen kämpfen die vier Teams um den Einzug in den Superfinal, die die Saison bisher geprägt haben.

Details werden entscheiden Manuel Maurer und Kevin Berry werden in den Halbfinals aufeinandertreffen. (Bild: Fabian Trees)

Obwohl sich keine Zuschauer in den Hallen befanden, boten die Playoff-Viertelfinals bei den Männern einiges an Unterhaltung und Spannung. Waldkirch-St. Gallen eröffnete die entscheidende Meisterschaftsphase mit einem Paukenschlag, überrumpelte im ersten Spiel die Grasshoppers mit einem ausgeklügelten Gameplan. Die Unihockey Tigers, ohne grossen Kredit in die Playoffs gestartet, überzeugten mit ihren kämpferischen Qualitäten und bereiteten Floorball Köniz grosse Mühe. Auch der HC Rychenberg schlug sich gegen Alligator Malans wacker. Und Zug United schnupperte gegen Wiler-Ersigen sogar an einer Sensation, scheiterte aber im siebten Spiel. Mit GC, Malans, Köniz und Wiler-Ersigen setzten sich schlussendlich diejenigen Teams durch, die die Qualifikation auf den Rängen 1-4 beendeten. Das macht die Ausgangslage für die Halbfinals noch spannender. Die Serien GC gegen Wiler und Malans gegen Köniz gab es in der Vergangenheit schon öfters.

Grasshopper Club Zürich (1.) - SV Wiler-Ersigen (4.)
Vor zwei Jahren gewann der SVWE den letzten Superfinal gegen die Hoppers mit 8:4. Diese Niederlage liegt den Zürchern immer noch schwer auf dem Magen, weil sie als eigentlicher Favorit ins Spiel gingen und ihren zweiten Titel nach 2016 verpassten. 2014 setzten sich die Oberemmentaler im Halbfinal mit 4:3 und 2011 im Final mit 4:1 durch. Die Bilanz spricht also nicht für GC. Aber das Team von Luan Misni trat in dieser Saison äusserst konstant auf. Wiler-Ersigen begann dagegen vor allem gegen Ende der Qualifikation zu schwächeln und tat sich im Viertelfinal gegen Zug sehr schwer. Der Ausfall von Verteidigungsminister Krister Savonen (Gehirnerschütterung) konnte die Mannschaft von Thomas Berger kaum kaschieren. Zudem kamen die Leistungsträger - allen voran Joonas Pylsy - erst gegen Ende der Serie so richtig in Fahrt. Die Halbfinalspiele werden sich allerdings ganz anders gestalten, als diejenigen im Viertelfinal. GC wird nicht nur auf Konter lauern, sondern versuchen, das Spiel zu kontrollieren. Das haben die Direktvergleiche in dieser Saison gezeigt.

Tipp: 4:3 für GC
Wiler-Ersigen wird wieder zu seinem gewohnten Spiel zurückfinden. Aber dem Rekordmeister fehlt es im Vergleich zu den Hoppers in dieser Saison etwas an Breite. Joonas Pylsy wird es in einem allfälligen siebten Spiel nicht noch einmal alleine richten können. Und: GC musste bis jetzt noch nie an seine Grenzen, kann immer noch runter auf zwei Linien und so seine Kräfte bündeln, während Wiler schon einiges an Linienumstellungen vorgenommen hat.


UHC Alligator Malans (2.) - Floorball Köniz (3.)
Wie die Serie zwischen GC und Wiler wird auch Malans gegen Köniz in taktischer Hinsicht von hoher Qualität sein. Da dass laufintensive Spiel der Malanser mit ihrem sporadischen 1:2:2-Pressing, hier das in der Defensive äusserst diszipliniert agierende Köniz mit seiner Konterstärke. In den zwei Quali-Begegnungen kam es gar soweit, dass sich die beiden Teams durch ihre Systeme phasenweise neutralisierten. Malans und Köniz trafen seit Einführung des best-of-7-Modus schon viermal in einer Serie aufeinander. Dreimal behielten dabei die Bündner die Oberhand. 2012 im Viertelfinal (4:1), 2015 im Halbfinal (4:3) und 2013 im Playoff-Final (4:2) als sich die Alligatoren den bisher letzten Meistertitel unter Akseli Ahtiainen sicherten. Beide Coaches setzen bei der Linienzusammenstellung auf eine eher flache Hierarchie. Die dritten Linien haben bewiesen, dass sie jeweils in die Bresche springen können, wenn es den Top-Formationen nicht läuft. Ein entscheidender Faktor für den Gewinn der Serie könnte werden, wer von den Trainern mutiger coacht und aufstellungsmässig den richtigen Zeitpunkt erwischt, um aufs Ganze zu gehen.

Tipp: 4:3 für Köniz
Die Berner Vorstädter haben mit Jirebeck, Kisugite, Holopainen, Hutzli, Maurer und Engel ein wenig mehr Spieler, die in den entscheidenden Phasen die Differenz ausmachen können. Vor allem der Top-Formation um Maurer und Engel lief es im Viertelfinal (bis zum sechsten Spiel) überhaupt nicht - Spiele gegen Malans sind aber eher auf sie zugeschnitten.

 

Mit den Vertragsverlängerungen von Roman Beck, Nick Pfister, Christian Stucki und Maurice Aebersold ist es Tigers-Sportchef Marco Rentsch gelungen, mehrere Stammspieler... Vier Vertragsverlängerungen bei den Tigers
Die Tigers Langnau finden nach der ersten Saisonniederlage zum Siegen zurück und bezwingen Köniz deutlich. WASA und Thurgau werden für ihre Aufholjagd nicht belohnt, Uster... Uster und Rychenberg weiter ungeschlagen
Die erste Doppelrunde der Saison beschert und zwei Teams der Runde. Ligatopskorer Jan Zaugg mit seinem Auftritt beim 10:3 in Weinfelden gegen Thurgau und Pascal Schmuki, der... Team der Runde 4 und 5
Alligator Malans kann bereits frühzeitig den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Daniel Münger verlängern. Die vorzeitige Verlängerung ist ein starkes Zeichen des... Goalie Münger verlängert bei Malans

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

Quicklinks