03.
2009
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Der UHC WaSa musste sein Heimspiel gegen die bereits gesicherten Berner aus Grünenmatt nach 60 Minuten gewinnen. Gleichzeitig durfte der direkte Konkurrent aus dem Bündnerland, Chur Unihockey auf keinen Fall drei Punkte holen. Zu Beginn der Partie wirkten denn die Wasaner auch sehr motiviert und glaubten an ihre minimale Chance. Doch nach knapp der Hälfte des ersten Drittels lagen die Ostschweizer mit zwei Toren im Hintertreffen. Aber die Spieler um Trainer Johan Oestman blieben am Drücker und gaben nicht auf. Mit zwei Powerplay-Treffern kämpften sie sich denn auch ins Spiel zurück. So ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause. Beim andern Spiel in Chur zwischen Chur Unihockey und dem UHC Uster stand es aus WaSa-Sicht erfreulicherweise 1:1.
Die Überraschung schien zum Greifen nah
Im mittleren Abschnitt musste das Heimteam zuerst wegen einer roten Karte (Roman Bischof), fünf Minuten im Boxplay agieren. Er liess sich von Sykora provozieren und schubste ihn danach zu Boden, was die Schiedsrichter mit einem Platzverweis ahndeten. Mit kämpferischer Entschlossenheit überstand der Aufsteiger diese brenzlige Situation. nach 37.37 Minuten brachte Fabian Haag die Einheimischen dann erstmals in Führung. In Chur führten die abgeschlagenen Zürcher aus Uster nach dem zweiten Drittel mit 2:1 Toren. Sehr nach dem Gusto der Platzherren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber über dem Trennstrich und die Bündner darunter platziert.
WaSa vergab den Sieg erneut in den letzten Sekunden
Im dritten Drittel kehrten die Berner innerhalb von 140 Sekunden, mit zwei Treffern, das Spiel zu ihren Gunsten. In der gewerblichen Berufsschule in Chur, hatten die Bündner-Hauptstädter bis zu diesem Zeitpunkt den Ausgleichstreffer markiert. Dem Schweden Eric Hallin gelang dann in der 53. Spielminute der viel umjubelte Ausgleich. Und es kam noch besser, wieder traf der heute überzeugende Schwede auf Zuspiel von Captain Schärli zum vermeintlichen Siegestreffer. Dies ganze 31 Sekunden vor der Sirene. Doch was die Spieler nicht wussten, war die Churer Führung drei minuten vor Schluss. Die Wasaner brachten die Führung, wie schon gegen Chur Unihockey, aber nicht über die Zeit. Elf Sekunden vor dem Ende gelang den Grünenmättelern der erneute Ausgleich. In der anderen Halle machten die Bündner mit dem 4:2 alles klar. Somit waren die Barrage-Spiele für den UHC Waldkirch-St.Gallen gegen den UHC Thun Tatsache. Die Verlängerung, die die Gäste zu ihren Gunsten entschieden, dauerte lediglich 35 Sekunden.
Waldkirch St. Gallen - UHC Grünenmatt 5:6 n.V (2:2/1:0/2:3/0:1)
Bünt Waldkirch. - 220 Zuschauer. - SR: Lehmann/Schorr.
Tore: 4. Sikora (Meyer) 0:1. 12. Berglund (Meyer) 0:2. 14. Wick (Zehr) 1:2. 18. Preisig (Hallin) 2:2. 38. Hess (Haag) 3:2. 44. Sikora (F. Rindlisbacher) 3:3. 46. F. Rindlisbacher (Söderkvist) 3:4. 53. Hallin (Schweizer) 4:4. 59:29. Hallin (Schärli) 5:4. 59:49. Söderkvist (Sikora) 5:5. 61. F. Rindlisbacher (Berglund) 5:6.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Pulver; Meyer, Söderkvist, Berglund, Rindlisbacher, Sikora; Flükiger, Zimmermann, Hirschi, Schneiter, Sollberger; Hofer, Rentsch, Arm, Schneider, Mühlemann; Reist, Beer (Ersatz).
UHC Waldkirch-St.Gallen: Birrer; Zehr, Kläger; M. Haag, Preisig; Anderegg; I. Bischof, F. Haag, Hess; Hallin, Wick, Pfister; Kuronen, R. Bischof, Schweizer.