16.
11.
2016
NLA Männer | Autor: "Berner Zeitung"

Die Jugend und das Kollektiv

Floorball Köniz hat seine personellen Engpässe auffangen können. Das Selbstvertrauen ist zurück, die richtigen Resultate ebenfalls.

Die Jugend und das Kollektiv Stefan Hutzli ist einer der jungen Wilden bei Köniz. (Bild: Fabian Trees)

Im Vergleich zur Vorsaison fehlen Floorball Köniz vier Stammkräfte. Die Vorstädter sind allerdings kein Verein, der jeden Abgang mit einem auswärtigen und möglichst gleichwertigen Spieler ersetzt. Ebenso wenig reagieren die Könizer auf Ausfälle mit schnellen Transfers. Es gilt vielmehr, das Verdikt zu akzeptieren. Und das Kader mit eigenen Junioren aufzufüllen - ganz nach Könizer Tradition. Der stadtnahe Verein gilt im Bereich Ausbildung seit geraumer Zeit als Vorzeigebeispiel. «Wegen verletzter Spieler zu jammern, kommt nicht infrage», stellt Captain Kaspar Schmocker klar.

Wenn arrivierte Kräfte fehlen, wird Platz frei für den Nachwuchs. Trainer Rene Berliat sagt: «Das Kader ist automatisch breiter geworden.» Es herrsche ein gesunder Konkurrenzkampf, und die Jungen würden ihre Chance nutzen. Tobias Saner vermochte bereits mehrfach zu glänzen, auch der erst 18-jährige Stefan Hutzli überzeugt. Vorgestern debütierte Tobias Baumann in der NLA- und erzielte gleich ein Tor.

Dennoch lässt sich der Substanzverlust nicht kaschieren. Die abgewanderten Luca Graf (zu GC) und Raphael Berweger (Uster) fehlen, gerade Offensivverteidiger Grafs Qualitäten in der Angriffsauslösung und im Abschluss sind kaum ersetzbar. Center Christian Kjellman hätte das Team in der schwierigen Zeit zum Saisonstartmit seiner physischen Präsenz stützen können der Schwede musste sich aber einer Herzoperation unterziehen, fehlt auf unbestimmte Zeit. Und dann brach sich die grosse Nachwuchshoffnung Jan Zaugg das Schlüsselbein. Bis Ende Jahr kann er keine Spiele bestreiten.

Entscheidend ist bei Floorball Köniz allerdings das Kollektiv, das war schon in der letzten Saison so. «Wir haben ein klares Spielkonzept, alle kennen es. Wenn es jeder konsequent umsetzt, ist es für jeden Gegner schwer, uns zu bezwingen», erklärt Berliat. Ausfälle sind so leichter kompensierbar.

«5 Prozent weniger, das wirkte sich sofort aus»

Geschieht die Umsetzung nicht kompromisslos, beginnt das Gerüst zu bröckeln. Genau das ist zum Saisonstart passiert, Köniz wartete lange auf den ersten Sieg, geriet gar in eine kleine Negativspirale. Unerklärliche Niederlagen wie jene in Uster oder die 3:9Klatsche gegen Chur nagten am Selbstvertrauen. Der misslungene Saisonstart kann nicht ausschliesslich auf die Abgänge zurückgeführt werden, die Einstellung trug ihren Teil dazu bei. «Wir gaben alle fünf Prozent weniger, das wirkte sich sofort aus», erzählt Captain Schmocker. Und fügt an: «Wir sind Vizemeister und Cupsieger. Die anderen Teams sind jetzt noch eine Spur motivierter, wenn sie gegen uns antreten.» Es sei mehr als einmal laut geworden, räumt Schmocker ein.

Umso mehr freut ihn, wie auch die jungen, neu ins Team integrierten Spieler Verantwortung übernahmen. «Das erstaunte mich.» Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, Köniz hat mehrere Pflichtaufgaben in überzeugender Manier gelöst. So auch am vergangenen Wochenende, als die Vorstädter gegen die Kloten-Bülach Jets und Grünenmatt insgesamt 22 Tore verbuchten. «Gerade die hohe Torausbeute tut gut. Dem Team als Ganzes, aber auch den jeweiligen Spielern», sagt Trainer Berliat.

Im Cup ist Köniz überdies auch noch dabei. Am kommenden Sonntag kommt es im Viertelfinal zum Härtetest: auswärts beim Tabellenzweiten Alligator Malans. Es bleibt die Frage offen, wie sich Berliats Equipe gegen die Spitzenteams behauptet.

Quelle: Berner Zeitung, Lukas Siegfried

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+2119.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-136.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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