04.
03.
2022
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Die Karten werden neu gemischt

Die diesjährigen Playoff-Viertelfinals versprechen viel Spannung und bieten einige Neuheiten. Drei der vier Begegnungen sind Neuauflagen. Wiler-Ersigen gegen Winterthur gab's zuletzt vor neun Jahren - mit einem schlechten Ende für den damaligen Favoriten.

Die Karten werden neu gemischt Uster wird versuchen, die Hoppers so oft wie möglich in Bedrängnis zu bringen. (Bild: Claudio Schwarz)

Sprichwörtlich bis zur letzten Sekunde war nicht klar, welche acht Teams in diesem Jahr die Playoffs bestreiten dürfen. Noch am letzten Spieltag konnten sich die Tigers, Uster, WaSa und Chur Hoffnungen auf eine Teilnahme machen. In einem nervenaufreibenden Spiel sicherten sich die Zürcher Oberländer mit einem 11:9-Sieg über Malans den Playoff-Einzug. Auch WaSa holte sich dank einer erfolgreichen Doppelrunde das Ticket. Chur und die Tigers mussten schlussendlich in den sauren Apfel beissen - obwohl sie in der gesamten Qualifikation 29 bzw. 28 Punkte holten.

Das anschliessende Wahlverfahren der NLA-Teams ergab dadurch drei neue Viertelfinalpaarungen, die wir für euch etwas genauer unter die Lupe nehmen.


Grasshopper Club Zürich (1.) - UHC Uster (7.)
Die Hoppers gewannen vor wenigen Tagen nach fünfjähriger Durststrecke mit dem Cup erstmals wieder einen Titel. «Jetzt wollen wir unbedingt das Double holen», sagte Stürmer Florian Wenk danach. Zum dritten Mal in den letzten vier Jahren sicherte sich das Team von Luan Misini auch den Qualifikationssieg und wählte als Viertelfinal-Gegner den UHC Uster statt Waldkirch-St. Gallen aus. Die beiden Zürcher Vereine sind in den Playoffs noch nie aufeinandergetroffen.
GC nimmt die Serie als klarer Favorit in Angriff, alles andere als ein Weiterkommen wäre eine riesige Enttäuschung. Zumal Uster immer noch auf seinen ersten Sieg in den Playoffs wartet. Das Team von Simon Meier hat sich nach zweijährigem Unterbruch zum dritten Mal für die Ausscheidungsspiele qualifiziert. Lassen die Hoppers den wiederaufgeblühten Patrik Doza nicht zu fest zur Geltung kommen, sollten sie auf dem Weg in die Halbfinals nicht allzu grosse Probleme haben.

Tipp: 4:1


Floorball Köniz (2.) - Waldkirch-St. Gallen (8.)
Erst vor zwei Jahren schaffte es WaSa zum ersten Mal in die Playoffs. Nun steht bereits die dritte Teilnahme in Folge an. Im letzten Jahr konnten die Ostschweizer nur in den ersten drei Spielen mit GC mithalten, dann kam der Einbruch. Kontrahent Köniz hat dagegen die Viertelfinal-Hürde in den letzten Jahren meistens ohne grössere Probleme übersprungen und gilt als grosser Favorit. Doch zuletzt zeigte die Leistungskurve des Korsman-Teams nach unten. Viele Leistungsträger spielten nicht den Erwartungen entsprechend, die Defensive offenbarte ungewohnte Mängel.
Vor zwei Wochen konnten die Berner Vorstädter das Direktduell im Tal der Demut nur mit Müh und Not im Penaltyschiessen gewinnen. Das zeigt für WaSa etwas ernüchternd auf: Köniz kann durch seine individuelle Klasse auch mit einer eher mittelmässigen Vorstellung gewinnen. Erstmals seit Einführung der Playoffs kommt es zu diesem Duell. Hoffnung macht den Ostschweizern die Auftritte zu Hause, wo sich Köniz immer eher schwer tut.

Tipp: 4:2


SV Wiler-Ersigen (3.) - HC Rychenberg Winterthur (5.)
Das einzige Viertelfinal-Duell mit einer Vorgeschichte - auch wenn sie schon etwas weiter zurückliegt. In den Playoffs 2013 traf Serienmeister Wiler als Qualifikationszweiter auf den Siebten Winterthur. Nach den ersten vier Partien hatte sich der SVWE drei Matchbälle erspielt. Doch der HCR blockte alle ab und zog mit drei Siegen in Folge in den Halbfinal ein. Es ist bis heute die grösste Überraschung seit Einführung der Viertelfinals.
Neun Jahre später sind die beiden Teams punkto Stärkeverhältnisse etwas näher zusammengerückt, was vor allem der Entwicklung des HCR geschuldet ist. Das bestätigt auch Wiler-Trainer Thomas Berger: «Winterthur hat eine attraktive Mannschaft, die viel Wert auf Kontrolle legt. Das kommt auch uns entgegen, weil wir dadurch ein gepflegtes Unihockey spielen können.» Die Oberemmentaler gelten, ähnlich wie GC und Köniz, als wahre Playoff-Spezialisten und scheiterten letztmals vor sechs Jahren im Viertelfinal. Die Partien werden taktisch geprägt sein und nicht allzu torreich ausfallen. Trotz Fortschritten wird es für den HCR schwierig, wenn Wiler auf sein Top-Niveau kommt - das hat auch der Cupfinal gegen GC gezeigt.

Tipp: 4:2

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Mikko Hautaniemi schaffte vor neun Jahren mit dem HCR gegen Wiler die Sensation. (Bild: Damian Keller)


Zug United (4.) - Alligator Malans (6.)
Erstmals seit dem Aufstieg in die NLA hat sich Zug United in der Qualifikation das Heimrecht für den Viertelfinal erobert. Nun geht es für die Zentralschweizer darum, zum ersten Mal die erste Playoff-Runde zu bewältigen. 2018 und 2019 scheiterten sie mit 1:4 Siegen an Köniz, vor einem Jahr hauchdünn im siebten Spiel an Wiler-Ersigen. Die logische Folge wäre nun der erstmalige Einzug in den Halbfinal.
Doch als Quali-Vierter konnte Zug seinen Widersacher nicht mehr wählen und musste stattdessen denjenigen Gegner nehmen, der im Wahlverfahren aus der unteren Tableauhälfte noch übrig blieb. Und das ist mit Alligator Malans beileibe kein einfacher - auch wenn die Bündner gegen Ende der Qualifikation in heftige Turbulenzen gerieten. Viel wird beim Ausgang dieses Duells davon abhängen, ob bei Malans die Schweizer Leader Braillard, Berry und Hartmann oder bei Zug die Ausländer Andersson, Hallén und Larsson schneller zu ihrer Top-Form finden. Auf jeden Fall wird es die brisanteste Viertelfinal-Affiche sein.

Tipp: 3:4

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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