04.
2021
Finnen verlassen Sarnen, neue Funktion für Rybka
Etwas mehr als ein Monat ist seit dem letzten Saisonspiel von Ad Astra Sarnen vergangen. Während die Spieler im Kader aktuell ein paar Wochen ohne Trainings mit der Mannschaft geniessen und abschalten können, laufen hinter der Kulisse die Arbeiten am Kader auf Hochtouren. Ein erstes Update.
Nicht ganz drei Saisons lang amtete der Finne Eetu Vehanen als Headcoach von Ad Astra Sarnen. Vehanen kam im Frühling 2018 als junger Trainer aus der höchsten finnischen Liga nach Sarnen. Unter seiner Führung konnte Ad Astra knapp ein Jahr später in Kloten den Aufstieg in die NLA bejubeln.
Aus gesundheitlichen Gründen fiel Vehanen im Herbst vergangenen Jahres aus, als die Meisterschaft in der NLA Corona-bedingt unterbrochen wurde. Die Lücke als Headcoach füllte der Tscheche Michal Rybka, zuvor Assistenztrainer, bis zum Saisonende aus. Mittlerweile hat sich Vehanen gesundheitlich erholt. Auf die nächste Saison hin wird jedoch keiner der beiden als Headcoach von Ad Astra Sarnen amten. „Wir haben uns nach intensiven Gesprächen in der Sportkommission dazu entschieden, auf diesem wichtigen Posten einen Neuanfang zu machen. Nicht zuletzt auch darum, weil in der Mannschaft ebenfalls ein grösserer Umbruch ansteht und damit die Karten für alle neu gemischt werden", so Sportchef Gianluca Amstutz.
Derweil Michal Rybka den Posten als Chef der Juniorenabteilung von Ad Astra übernehmen wird, endet Vehanens Zeit in Sarnen. Der Finne verlässt die Schweiz jedoch nicht, sondern zieht mit seiner Familie in die Ostschweiz und wechselt in die NLB zu Floorball Thurgau. Amstutz: „Eetu hat mit seiner Arbeit entscheidend zu unserem Aufstieg vor zwei Jahren beigetragen. Dafür gebührt ihm ein grosses Dankeschön. Für seine neue Herausforderung in der Ostschweiz wünschen wir ihm und seiner Familie viel Erfolg." Dass Rybka für die neue Aufgabe gewonnen werden konnte, freut Amstutz sehr: „Michal ist ein ausgewiesener Fachmann und besetzt neu als Chef der Juniorenabteilung eine absolute Schlüsselposition in unserem Verein. Ich bin mir sicher, dass wir mit und dank ihm in der Nachwuchsarbeit einen grossen Schritt nach vorne machen können." Wer in der nächsten Saison als Headcoach des Fanionteams amten wird, soll in den nächsten Tagen verkündet werden.
Auch die finnischen Spieler sind weg
Neben Vehanen verlassen auch seine finnischen Landsmänner Kaapo Savinainen und Tuukka Haudanlampi den Verein. Savinainen stürmte während zwei Saisons in Sarnen, wurde aber immer wieder durch Verletzungen gebremst und konnte sein wahres Können nie richtig entfalten. Er verlässt die Schweiz Richtung Heimat und heuert wieder bei seinem Stammverein Happee Jyväskylä in der höchsten finnischen Liga an. Den Beginn des Sommertrainings wird er noch in Sarnen absolvieren, ehe er Ende Juni seine Zelte im Obwaldnerland abbricht.
Tuukka Haudanlampi weilt derweil bereits in seiner Heimat, wird aber wieder in die Schweiz zurückkehren. Er folgt Eetu Vehanen und heuert ebenfalls bei Floorball Thurgau an. Haudanlampis Gastspiel in Sarnen war ein kurzes: Er kam im Januar 2021 nach Sarnen und verpasste zunächst zwei Spiele wegen einer Corona-Infektion. Anschliessend liess der technisch beschlagene und wirblige Stürmer sein Können mehrfach aufblitzen. Amstutz: „An dieser Stelle danken wir auch Kaapo und Tuukka für ihren Einsatz für Ad Astra und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute."
Mit Vehanen von Sarnen nach Thurgau
Thurgaus Sportchef Daniel Costa freut sich über den jungen Neuzugang: «Wir waren noch auf der Suche nach einem geeigneten ausländischen Spieler mit einer U21-Lizenz. Eetu Vehanen erzählte uns von Tuukka, von seinem grossen Talent und seinem Wunsch, in der Schweiz Unihockey zu spielen». Da der neue Assistenz-Coach bei FBTG Haudanlampi seit den Juniorenzeiten kennt, war der Deal schlussendlich sehr schnell eingefädelt.
Der Stürmer und frühere Captain der finnischen U19-Nationalmannaschaft freut sich auf sein Engagement bei Floorball Thurgau: «Ich war von Januar bis März bei Sarnen und konnte da schon ein wenig vom Land sehen und das Schweizer Unihockey kennen lernen. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung bei Floorball Thurgau und bin froh, mich für die Ostschweiz entschieden zu haben. Hier kann ich mich optimal weiterentwickeln.»