04.
2009
Emanuel Antener von Köniz zu AIK
Der Könizer NLA-Topskorer Emanuel Antener hat sich entschieden, wo er nächste Saison spielen wird. Der 21-jährige einigte sich mit Europacupsieger AIK Stockholm auf einen Einjahresvertrag. Nach einem langen Reifeprozess und intensiven Verhandlungen sieht er die Zeit für diesen Entscheid gekommen. „Die hervorragenden Voraussetzungen in Köniz, die ich in vielerlei Hinsicht die letzten Jahre vorfand, haben mir meinen Entscheid zu gehen, nicht gerade vereinfacht." Trotzdem sei er zum Schluss gekommen, dass es für seine sportliche und persönliche Entwicklung sinnvoll sei, den Schritt ins Ausland zu wagen.
Dass Anteners Wahl zugunsten von Europacupsieger AIK Stockholm ausfiel, führt er auf „einige ausschlaggebende Nuancen" zurück. Etwa, weil „AIK auf faszinierende Weise ungemein polarisiert und zugleich einer der weltbesten und professionell geführten Vereine ist". Für zahlreiche Dinge, wie beispielsweise Arbeit und Wohnsituation musste eine Lösung gefunden werden, damit das für Antener zentrale Gesamtpaket stimmte. Ebenso sieht er weiter die Voraussetzungen für seine Weiterentwicklung gegeben. Antener lagen diverse Angebote aus dem In- und Ausland vor.
Insgesamt stand Antener während acht Jahren bei Floorball Köniz im Einsatz, die letzten drei in der ersten Mannschaft. In der vergangenen Saison wurde er mit Floorball Köniz Cupsieger und Vize-Meister. Antener bestritt im Könizer Dress 84 NLA-Spiele und brachte es dabei auf 102 Tore und 69 Assists. Weiter schaffte der Student im Herbst 2007 den Sprung in die Nationalmannschaft und war beim Schweizer Bronzegewinn an der WM im Dezember 2008 in Tschechien bester Schweizer Skorer. Mit 31 Toren und 25 Assists in der Qualifikation gewann er in diesem Jahr auch die NLA-Skorerwertung.
AIK Stockholm ist einer der erfolgreichsten schwedischen Clubs überhaupt. Im vergangenen Jahr gewann AIK gleich zweimal den Europacup: Erst im Januar in Vantaa (Finnland) und danach im Oktober in Winterthur. Zur Zeit kämpfen die Stockholmer im Playoff-Halbfinale um den Einzug ins Finalspiel (SM-Finalen). Bekanntester Spieler in den letzten Jahren war Schwedens Naticaptain Niklas Jihde, welcher während zwei Saisons auch bei den Zürcher Grasshoppers spielte. Ende Saison tritt Jihde aber vom aktiven Sport zurück. Mit den Nationalspielern Fredrik Djurling, Karl-Johan Nilsson, Peter Fischerström, Kim Nilsson, David Gillek und Kristoffer Kranberg steht Cheftrainer Ulf Hallstensson aber nach wie vor ein illustres Team zur Verfügung.
Boesch Klaus
09. 04. 2009