06.
05.
2004
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Erfolgreiche Titelverteidigung für Weissenfels

Die deutsche Unihockeysaison ging am letzten Samstag in Weissenfels in die entscheidende Phase. Im Play-Off-Finale, dass im Modus "Best of three" ausgetragen wurde, standen sich Qualifikationsieger UHC Sparkasse Weissenfels und Vizemeisters SSC Leipzig gegenüber.

Roffler
Jann Andreas "Jantschi" Roffler auf dem Feld ...
Eine Überraschung war das auf keinen Fall, so gewann der amtierende Deutsche Meister Weissenfels alle Saisonspiele und kickte den Überraschungshalbfinalist SG Adelsberg Chemnitz in zwei Spielen aus den Play-Off. Der Meister der in den 14 Spielen kein Spiel verlor und eine unglaubliche Torstatistik von 177:51 aufweisen kann, war dann auch der Favorit für das Endspiel gegen die Löwen aus Leipzig. Das Leipzig kein einfacher Gegner sein würde, merkte man schon während der Saison, Man gewann zwar beide Spiele, allerdings ohne dabei zu überzeigen. In den letzten Jahren sind die Spiele zwischen Weissenfels und Leipzig zu Derbys gereift. Die Rivalität ist vergleichbar mit den Churer Derbys in den Neunzigerjahren.
So war es dann auch im ersten Finalspiel in Leipzig. Es war ein Spiel mit Ecken und Kanten. Leipzig das durch sein hartes und kampfbetontes Spiel auffiel vergaben die Möglichkeit eine erste Überraschung zu schaffen, als sie nach einem harten Foul eine Fünfminutenstrafe kassierten. Die Saalestädter aus Weissenfels liessen sich diese Möglichkeit nicht entgehen und schossen die drei Tore, welche schliesslich den Unterschied ausmachten.

Roffler
... und bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Nach dem knappen Auftakt, wurde das zweite Finalspiel in Weissenfels mit Spannung erwartet. Die Stadthalle, wo auch schon der Europa Cup über die Bühne ging, war dann auch an dem warmen Frühlingssamstag gut gefüllt. Mit rund 1000 Zuschauern konnte sogar ein Besucherrekord verbucht werden und auch das Medieninteresse war gross. Das Spiel war von Anfang an durch taktischen Geplänkel geprägt, bis Weissenfeld kurz vor Drittelsende durch einen Freistoss in Führung gehen konnte. Das zweite Drittel gehörte dann ganz den Einheimischen. Mit zwei herrlichen herausgespielten Toren konnte man mit einer 3:1 Führung in die Pause gehen. Die Wärme, die vor allem den jungen Weissenfelser zu schaffen machte, war dann auch der Grund, dass Leipzig nach 3 Minuten im Schlussabschnitt den Anschlusstreffer erzielen konnte. Leipzig das frischer war und mit einem ausgeglichenerem Team antrat, erhöhte den Druck. Doch dann wurde mit einer wunderschönen, schnellen Kombination die ganze Leipziger Hintermannschaft ausgespielt und 4 Minuten vor Schluss der alte Vorsprung wieder hergestellt. Leipzig setzte alles auf eine Karte und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Mit zwei Treffern ins leere Tor entschied Weissenfels die Partie und bedankte sich gar noch mit dem 7:2 bei den Fans für die tolle Unterstützung. Weissenfels sicherte sich somit mit etwas Glück aber sicher nicht unverdient erneut den Titel.

Die erfolgreichsten Spieler in der Finalserie, waren auf Seiten des alten und neuen Meister zwei Söldner. Zum einen der neue Topskorer Erik Wallström aus Schweden mit 5 Tore und 2 Assist, zum anderen der Schweizer Jantschi Roffler mit 3 Tore und 4 Assists. Von den Spielern mit deutschem Pass stachen Robert Blanke und Andreas Gahlert mit 2 Toren und Kapitän Martin Blanke mit 1 Tor heraus.

Der zweite Meistertitel wurde ausgelassen und ausgiebig gefeiert, wie man auf der Homepage des Meisters sehen kann.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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