03.
2002
Ernüchterung und Verletztenorgie
Im Kampf um die Ehre muss Lok Reinach weiterhin auf eine halbe Mannschaft verzichten. Zu den dauerverletzten Jan Rickenbach und Fabio Mutti gesellten sich am letzten Wochenende Roman Galli und Marc Jansen, welche für den Rest der Saison ausfallen, sowie Maurizio Mastropietro und Rafi Geiser, welche am Wochenende verletzungsbedingt fehlen werden. Im Training waren die Reinacher noch acht Spieler, am Samstag wird das Kader mit Elite-Junioren auf zwei Blöcke aufgefüllt.
Nach zehn Jahren ohne nennenswerte Verletzungen prasselte das Schicksal in dieser Saison knüppeldick auf die Reinacher herunter. Bei den vielen Partien mit reduziertem Bestand zeigte sich auch, dass die Mannschaft auf ihrem Höhenflug der letzten Jahre immer auch von den Leistungen einzelner Teamleader lebte. In der Breite hat das Kader nur mittelmässiges NLB-Niveau, zumindest widerspiegelte sich dies in den letzten Partien. Allerdings wäre bei der Ausgeglichenheit der zehn Mannschaften sicherlich trotzdem mehr dringelegen, als der momentane fünfte Rang. Zumindest besteht mit drei Siegen in den abschliessenden Spielen noch die Chance auf ein Vorrücken auf Position 3, was in der Schweizer "Unihockey-Hackordnung" Rang 13 ergeben würde. Das entspräche dann immerhin der zweitbesten Klassierung der Vereinsgeschichte, denn man darf nicht vergessen, dass die Nationalliga in den letzten fünf Jahren drastisch reduziert wurde. (rs)