04.
10.
2018
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Gesucht: Goalie Nummer 6

Die Kloten-Dietlikon Jets haben schon einen Trainerwechsel hinter sich und in fünf Spielen erst einen Punkt geholt. Dazu sehen sich die Zürcher Unterländer auch noch mit einem verrückten Goalieproblem konfrontiert - die Jets befinden sich in heftigen Turbulenzen.

Gesucht: Goalie Nummer 6 Patrick Dürst, die eigentliche Nummer 1, wird den Jets noch ein paar Spiele fehlen. (Bild: Fabian Trees)

Der Saisonstart ging den Kloten-Dietlikon Jets gründlich in die Hosen. Obwohl die Qualität des Teams mit Spielern wie Micke Karlsson, Johannes Jokinen oder Yannick Jaunin aufgewertet werden konnte, verloren die Zürcher die ersten vier Partien - darunter mit Thun, Chur und Waldkirch-St. Gallen auch dreimal gegen direkte Konkurrenten um einen Playoffplatz. Zuviel für die sportliche Führung, die die Reissleine zog und Headcoach Arto Riihimäki von seinem Amt «entband».

Am Wochenende coachten der bisherige Assistenztrainer Nivin Anthony und Sven Engeler aus der U21 die NLA-Mannschaft gegen Wiler-Ersigen. Der Impuls verfehlte jedoch seine Wirkung, die Jets gingen gegen den Rekordmeister zu Hause mit 2:12 unter. «Man kann nach vier Tagen und zwei Trainings keine Wunder erwarten. Zuerst geht es um die Konsolidierung, bevor dann während des Meisterschaftsunterbruchs Mitte Oktober die Detailarbeit folgt», stärkt Sacha Brendler, Leiter Sport bei den Jets, im «Zürcher Unterländer» den Interimstrainern den Rücken.

U19-Held und U18-C-Junior
Bis zur Nationalmannschaftspause nächste Woche will man also die nächsten zwei Spiele irgendwie über die Runden bringen. Einfach wird dies jedoch nicht, da die nächsten Gegner Floorball Köniz und HC Rychenberg Winterthur heissen. Und dann haben die Jets auch noch unglaubliches Verletzungspech auf der Torhüterposition. Patrick Dürst, die langjährige Nummer 1, verletzte sich kurz vor dem Saisonstart und wird noch mehrere Wochen fehlen. Nino Luise und Yannick Feiner, der in den ersten vier Spielen das Jets-Tor hütete, sind ebenfalls verletzt. Für das Spiel gegen Wiler-Ersigen wurde deshalb Timon Keller reaktiviert. Der 22-Jährige führte die U19-Nati vor drei Jahren bis in den WM-Final, bestritt seine letzte Partie allerdings vor zwei Jahren bei den U21-Junioren Rychenberg Winterthurs.

Doch das Unmögliche trat ein: in der 43. Minute verletzte sich Keller nach einer unglücklichen Bewegung und musste durch Nick Häfliger - die Nummer 5 mit Jahrgang 2000 - ersetzt werden. Zuletzt hütete dieser das Tor bei den U18-C-Junioren. Häfliger machte seine Sache gut, jeder parierte Schuss wurde von den Zuschauern frenetisch beklatscht, und musste sich nur zweimal bezwingen lassen. «Eigentlich wollten wir mit zwei Torhütern starten. Jetzt sind wir mittlerweile auf der Suche nach Torhüter Nummer sechs», drückt Jets-Sportchef Samuel Kuhn seine Ungläubigkeit aus. Viel Zeit bleibt ihm nicht, um bis am Samstag einen neuen Keeper zu finden. Man darf gespannt sein, wer sich gegen Köniz unter der Maske verstecken wird. Derzeit scheint bei den Jets alles möglich zu sein.

 

@seppl 178.39.209.80

21:22:41
07. 10. 2018
Danke für Deine Antwort! Ich gehe mit Dir einig, dass die Jets auf den Flügelpositionen an Qualität gewonnen haben, dies gilt meines Erachtens aber für die gesamte Offensive - auch die Centerposition ist nicht schlechter besetzt als letzte Saison. In der Verteidigung ging mit Heller selbstverständlich der mit Abstand beste Akteur zu GC - einen solchen Spieler zu halten ist schlicht unmöglich (gelingt im Unihockey auch anderen Vereinen nicht (z.b. bei Wasa - Alder oder bei Uster - Vizzini), geschweige denn im Fussball oder Eishockey). Dies hat Substanz gekostet, welche nicht 1:1 ersetzt werden konnte. Rajeckis spielte zwar solide, Alin hingegen war meiner Meinung nach qualitativ nicht überzeugend, da zeigen einige junge Schweizer mehr (z.B. Kindler). Die Zuzüge von Kaiser und Hess sind natürlich keine Topshots, aber eigentlich solide. Dass der Trainer entlassen wurde verwundert mich auch, zumal die Jets auf der Torhüterposition mit sehr viel Verletzungspech zu kämpfen hatten. Ich wage mal zu behaupten, dass mit Dürst im Tor mehr Punkte geholt worden wären. Aber wäre und hätte zählen im Sport natürlich nichts... ;-)

seppl 31.10.154.134

18:30:04
05. 10. 2018
Sehr gerne: Die Aussage, die Jets hätten an Qualität gewonnen, ist bei genauerer Betrachtung realitätsfremd. Auf den Flügelpositionen hat man mit den Zuzügen in der Tat an Qualität gewonnen. Auf sämtlichen anderen Positionen hingegen hat wurde sie drastisch eingebüsst. Ich zeige dies gerne am Beispiel der Verteidiger: Letztes Jahr mit Rajeckis, Heller zwei Nationalspieler, zudem noch Alin, der auch qualitativ gut war. Vorletztes Jahr waren da zusätzlich noch ein Reusser und ein Garcar, die beide auch auf Nati-Niveau spielen konnten. Heute sind alle diese Spieler weg. Gegenüber letztem Jahr 3-4 der 4 Verteidiger der ersten beiden Linien! Ersetzt wurden sie alles andere als adäquat. Vor allem der Abgang von Heller ist schmerzhaft. Man fragt sich, weshalb es der sportlichen Führung nicht gelungen ist, einen solchen Spieler zu halten... Zudem muss sie sich die Frag gefallen lassen, ob da überhaupt eine Kaderanalyse gemacht wurde. Auf der Center-Position zeigt sich ein analoges Bild. Dass man nach ein paar Spielen den Trainer entlässt verwundert mich ebenfalls und lenkt bestenfalls von den wahren Problemen ab.

@Seppl 193.246.68.28

16:30:11
05. 10. 2018
Kannst Du Deine Äusserung auch noch irgendwie begründen? Die Begründung der Jets mit den auch in diesem Artikel genannten Zuzügen kennen wir schliesslich bereits.

seppl 195.65.32.100

11:00:09
05. 10. 2018
Befremdend, wie die sportliche Leitung der Jets immmer noch glaubt, dass das Team qualitativ stärker ist als in der letzten Saison... Vielleicht hätte sich statt lustiger Fusionen besser auf die Zusammenstellung der Mannschaft fokussiert.

Patrick 178.197.224.14

16:24:21
04. 10. 2018
Ich au nöd :)

Mhmm 194.6.175.10

15:49:55
04. 10. 2018
Glaube kaum das Daniel Dürst mal die Nummer 1 im Tor war:)
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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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