10.
2018
Gesucht: Goalie Nummer 6
Die Kloten-Dietlikon Jets haben schon einen Trainerwechsel hinter sich und in fünf Spielen erst einen Punkt geholt. Dazu sehen sich die Zürcher Unterländer auch noch mit einem verrückten Goalieproblem konfrontiert - die Jets befinden sich in heftigen Turbulenzen.

Der Saisonstart ging den Kloten-Dietlikon Jets gründlich in die Hosen. Obwohl die Qualität des Teams mit Spielern wie Micke Karlsson, Johannes Jokinen oder Yannick Jaunin aufgewertet werden konnte, verloren die Zürcher die ersten vier Partien - darunter mit Thun, Chur und Waldkirch-St. Gallen auch dreimal gegen direkte Konkurrenten um einen Playoffplatz. Zuviel für die sportliche Führung, die die Reissleine zog und Headcoach Arto Riihimäki von seinem Amt «entband».
Am Wochenende coachten der bisherige Assistenztrainer Nivin Anthony und Sven Engeler aus der U21 die NLA-Mannschaft gegen Wiler-Ersigen. Der Impuls verfehlte jedoch seine Wirkung, die Jets gingen gegen den Rekordmeister zu Hause mit 2:12 unter. «Man kann nach vier Tagen und zwei Trainings keine Wunder erwarten. Zuerst geht es um die Konsolidierung, bevor dann während des Meisterschaftsunterbruchs Mitte Oktober die Detailarbeit folgt», stärkt Sacha Brendler, Leiter Sport bei den Jets, im «Zürcher Unterländer» den Interimstrainern den Rücken.
U19-Held und U18-C-Junior
Bis zur Nationalmannschaftspause nächste Woche will man also die nächsten zwei Spiele irgendwie über die Runden bringen. Einfach wird dies jedoch nicht, da die nächsten Gegner Floorball Köniz und HC Rychenberg Winterthur heissen. Und dann haben die Jets auch noch unglaubliches Verletzungspech auf der Torhüterposition. Patrick Dürst, die langjährige Nummer 1, verletzte sich kurz vor dem Saisonstart und wird noch mehrere Wochen fehlen. Nino Luise und Yannick Feiner, der in den ersten vier Spielen das Jets-Tor hütete, sind ebenfalls verletzt. Für das Spiel gegen Wiler-Ersigen wurde deshalb Timon Keller reaktiviert. Der 22-Jährige führte die U19-Nati vor drei Jahren bis in den WM-Final, bestritt seine letzte Partie allerdings vor zwei Jahren bei den U21-Junioren Rychenberg Winterthurs.
Doch das Unmögliche trat ein: in der 43. Minute verletzte sich Keller nach einer unglücklichen Bewegung und musste durch Nick Häfliger - die Nummer 5 mit Jahrgang 2000 - ersetzt werden. Zuletzt hütete dieser das Tor bei den U18-C-Junioren. Häfliger machte seine Sache gut, jeder parierte Schuss wurde von den Zuschauern frenetisch beklatscht, und musste sich nur zweimal bezwingen lassen. «Eigentlich wollten wir mit zwei Torhütern starten. Jetzt sind wir mittlerweile auf der Suche nach Torhüter Nummer sechs», drückt Jets-Sportchef Samuel Kuhn seine Ungläubigkeit aus. Viel Zeit bleibt ihm nicht, um bis am Samstag einen neuen Keeper zu finden. Man darf gespannt sein, wer sich gegen Köniz unter der Maske verstecken wird. Derzeit scheint bei den Jets alles möglich zu sein.
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