05.
03.
2014
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Gesucht: Zwei Finalisten

Mit der Partie Wiler-Ersigen gegen die Zürcher Grasshoppers werden die Playoff-Halbfinals heute eröffnet. Morgen folgt der zweite Halbfinal zwischen Langnau und Malans. Erwartet werden zwei enge Serien, obwohl die Statistik jeweils eine deutliche Sprache spricht.

Gesucht: Zwei Finalisten Wiedersehen im Final? Wiler-Ersigen und die Tigers Langnau dominierten die Qualifikation (Bild Anita Reinhard)

Vor 13 Jahren, als die heutigen Junioren C auf die Welt kamen, trugen Rot-Weiss Chur und Alligator Malans die letzte rein innerbündnerische Finalserie aus. Seither stand immer mindestens eine Berner Mannschaft im Final. Die Chancen stehen gut, dass dies auch in diesem Jahr so sein wird. Mit den Tigers Langnau und Wiler-Ersigen standen nach der Qualifikation zwei Berner Teams ganz zuoberst. Ebenso gut ist es aber auch möglich, dass diese Tradition gebrochen wird. Mit dem aktuellen Cupsieger Grasshoppers (3.) und dem amtierenden Meister Malans (5.) fordern zwei Hochkaräter die beiden Berner Mannschaften.

Im Schatten der Tiger
Mit der Partie Wiler-Ersigen gegen die Grasshoppers wartet heute Abend ein wahrer Knaller. Im Schatten Langnaus spielte der langjährige Dominator Wiler-Ersigen eine sehr gute Qualifikation. Nur gegen die Tigers verlor der SVWE nach der regulären Spielzeit. Weit weg die Turbulenzen des Vorjahres, die im Viertelfinal-Out gegen Rychenberg mündeten. Johan Schönbeck brachte wieder Ordnung hinter die Bande, Tatu Väänänen, Isaac Rosén und Markus Gerber viel Offensiv-Power. Dass Wiler aber nicht unschlagbar ist, zeigten die Kloten-Bülach Jets im Viertelfinal. Rustikal hielten die Jets dagegen und gewannen ihr erstes Heimspiel sowie verloren das zweite erst in der Verlängerung.

GC mit viel Selbstvertrauen
Ganz leicht favorisiert dürfte im jetzigen Zeitpunkt aber die Zürcher Grasshoppers werden. Mit dem Cupsieg haben die Stadtzürcher am letzten Wochenende ein erstes Saisonziel, die Teilnahme am Champions Cup Heimturnier, erreicht. Nun wollen die Hoppers aber auch endlich nach dem ersten Meistertitel greifen. Erst zweimal standen sie in einer Finalserie (2012 und 2005). In beiden Fällen setzte sich Wiler-Ersigen klar durch, nur jeweils eine Partie gewannen die Hoppers. Zweimal trafen sich GC und Wiler auch in den Halbfinals. 2008 gewann Wiler-Ersigen 3:1, 2006 gar mit 3:0. Man rechne: 13:3 Siege lautet die Playoff-Bilanz zu Gunsten der Berner.

Auftrieb dürfte aber die aktuelle Saisonbilanz den Hoppers verleihen. Das Heimspiel gewannen sie 7:6 nach Verlängerung, dafür setzte es eine 7:12-Niederlage in Zuchwil ab. Einmal muss GC auswärts gewinnen, um den Final zu erreichen. Die Mischung scheint aber zu stimmen in der bunt durchmischten Zürcher Truppe. Vor dem Cupsieg stellte GC mit Nico Scalvinoni schon den Topskorer der Liga. Auch wurde Vizemeister Köniz mit 4:1 Siegen in die Ferien geschickt. Nach dem geglückten Transfer von Ausnahmekönner Kim Nilsson ist zudem schon ein erster Anflug von Euphorie rund um die Hardau zu spüren. Ziehen die Hoppers die Cupfinal-Form weiter, ist ein Finalvorstoss möglich.

Unglaubliche Langnauer Quali
Mit Langnau und Malans treffen ab morgen zwei Teams aufeinander, die einiges gemeinsam haben: Beides Landclubs mit starkem Zusammenhalt, viel Offensivgeist und emotionale Fans. Ruhig wird es mit Sicherheit bei den jeweiligen Heimspielen nicht zu und her gehen. Nach der überragenden Qualifikation mit 22 Siegen in Folge gehen die Emmentaler als Favorit in die Serie. Bei Kontrahent Malans wechselten Licht und Schatten in rascher Reihenfolge. Dies zog sich auch in den Viertelfinals weiter. Die Tigers «sweepten» sich mit dem nötigen Wettkampfglück - dreimal ein Sieg mit einem Tor Unterschied - gegen Winterthur durch. Malans setzte sich dagegen erst im sechsten Spiel gegen Chur durch.

Statistik spricht gegen Alligator
Ganz so reibungslos dürfte es für die Emmentaler im Halbfinal nicht werden. Letztmals «überlebten» sie vor fünf Jahren eine Halbfinalserie. Unvergessen danach die Finalserie im Hasle-Rüegsauer Brünnli. Vor allem müssen sie beweisen, dass die Nicht-Verlängerung mit Erfolgscoach Markus Schneider die richtige Entscheidung war. In den Viertelfinals wollen kritische Beobachter schon einen Rückfall in «taktiklose» Vor-Schneider-Zeiten bemerkt haben. Zuversicht dürften die Resultate in der Qualifikation bringen. 8:7 nach Penaltyschiessen gewann Langnau im «Heimspiel» in Schönbühl, 4:2 in Maienfeld. Dazu kommt auch der 7:6-Verlängerungssieg am Champy-Cup-Vorbereitungsturnier.

Ebenso setzten sie die Langnauer in der letzten Playoff-Halbfinalserie gegen Malans vor sieben Jahren durch. 2:0 lagen die Alligatoren - damals wie heute als amtierender Meister - in Front, ehe die Tigers die drei nächsten Spiele gewannen. Das letzte Spiel in Maienfeld entschied Simon Stucki in der Verlängerung. Ein Treffer, der die Alligatoren bis heute erschaudern lässt. Die Bündner wollen ab morgen die teilweise schwache Saison mit der Finalqualifikation vergessen lassen. Oft wurde das Potenzial angedeutet, selten aber abgerufen und oft nicht zwei Spiele nacheinander. Bringt Akseli Ahtiainen seine Mannschaft auf den Punkt in Form, dürfte ihm ein Denkmal in der Bündner Herrschaft auf sicher sein.


Halbfinal-Daten

Mittwoch, 5. März
Wiler-Ersigen - Grasshoppers Zürich
20 Uhr - Grossmatt Kirchberg BE

Donnerstag, 6. März
Tigers Langnau - Alligator Malans
20 Uhr - Espace-Arena Biglen

Samstag, 8. März
Alligator Malans - Tigers Langnau
18 Uhr - Lust Maienfeld

Grasshoppers Zürich - Wiler-Ersigen
19 Uhr - Hardau Zürich

Sonntag, 9. März
Tigers Langnau - Alligator Malans
16.30 Uhr - Espace-Arena Biglen

Wiler-Ersigen - Grasshoppers Zürich
17.30 Uhr - Sportzentrum Zuchwil

Samstag, 15. März
Alligator Malans - Tigers Langnau
18 Uhr - Lust Maienfeld

Grasshoppers Zürich - Wiler-Ersigen
19 Uhr - Hardau Zürich

Sonntag, 16. März (event.)
Tigers Langnau - Alligator Malans
16.30 Uhr - Espace-Arena Biglen

Wiler-Ersigen - Grasshoppers Zürich
19. Uhr - Grossmatt Kirchberg BE

Samstag, 22. März (event.)
Alligator Malans - Tigers Langnau
18 Uhr - Lust Maienfeld

Grasshoppers Zürich - Wiler-Ersigen
19 Uhr - Hardau Zürich

Sonntag, 23. März (event.)
Tigers Langnau - Alligator Malans
16.30 Uhr - Espace-Arena Biglen

Wiler-Ersigen - Grasshoppers Zürich
18 Uhr - Grossmatt Kirchberg BE

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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