26.
04.
2021
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

"Haben uns zum letzten Jahr gesteigert"

Yann Ruh hat am Samstag bereits zum zweiten Mal den Schweizer Meistertitel mit Floorball Köniz gewonnen. Im Gegensatz zu 2018 füllte der Verteidiger aber diesmal eine wesentlich grössere Rolle im Meisterteam aus. Im Interview nennt er die Gründe für den Gewinn des Schweizer Meistertitels.

Als Yann Ruh von Corina Wehinger auf die Strafbank beordert wurde, erzielte Tatu Väänänen das zweite SVWE-Tor. (Bild: Dieter Meierhans)

Der in der letzten Saison vom Stürmer zum Verteidiger umfunktionierte Yann Ruh hat in den abgeschlossenen Playoffs seinen Ruf als Raubein weiter zementiert. Dabei ist der Mann aus dem Könizer Dörfchen Mittelhäusern neben dem Platz eine absolut besonnene, ruhige und überlegte Person, die keiner Fliege etwas zu leide tun würde. Nach dem Superfinal vom Samstag haben wir uns das Könizer-Eigengewächs geschnappt und ihn zum Spiel und zur Entwicklung des Meisterteams befragt.

Herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel. Du hast zwar schon 2018 zum Meisterteam gehört, hattest aber noch nicht so eine grosse Rolle.
Ja, damals habe ich noch nicht so oft gespielt. In dieser Saison war ich Stammspieler, das ist schon ein anderes Gefühl. Die ganze Saison habe ich mit dieser Rolle intensiver wahrgenommen.

Das 3:2 muss man schon fast als Mini-Sieg einstufen. Wie hast du das Spiel erlebt?
Wir erwischten einen sehr guten Start. Das gab uns ein gutes Gefühl, weil wir wussten, dass das erste Drittel im Nachhinein entscheidend sein könnte. Wir haben unseren Gameplan sehr gut umgesetzt, konnten viel mit Ball wechseln und haben - wie schon in der ganzen Saison - eine extrem starke Defensive gespielt. Wiler fand praktisch nie einen Weg in die gefährliche Zone und musste viele Weitschüsse nehmen. Da haben wir aber erneut eine sehr gute Blockarbeit geleistet. Ein 3:2 ist natürlich kein Traum-Resultat und wir hätten selbstverständlich in der Offensive noch mehr kreieren müssen. Da es aber das letzte Spiel der Saison war, kann es uns schlussendlich egal sein.

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Im letzten Drittel gelang Köniz gegen Vorne nichts mehr. Es schien, als würde man schon ab der 40. Minute ständig auf die Uhr schauen...
Ja, das war schon ein bisschen so. Auch im ersten Drittel hätten wir uns noch ein bisschen mehr Chancen erhofft. Aber wir nehmen den Meistertitel auch so.

Kannst du uns drei Sachen nennen, die diese Mannschaft zu einem Meister-Team gemacht haben?
Die Breite in unserem Kader. Vielleicht nicht einmal unbedingt auf die Qualität, viel mehr aber auf die mentale Stärke bezogen. Jeder hat seine Rolle perfekt ausgefüllt, egal wie gross sie war. Die Leader haben das Team geführt, aber dahinter hat jeder mitgezogen und die anderen gepusht - bis hin zu den Spielern, die manchmal nur auf der Tribüne waren. Als zweiter Grund würde ich die Effizienz nennen. Wir haben immer kühlen Kopf bewahrt und warteten geduldig auf unsere Chance. In den Playoffs gab es kaum ein Spiel, in dem wir mal zu viele Chancen liegen liessen.

Und was wäre die dritte Sache?
Unsere Defensive. Diesbezüglich war Köniz schon immer stark und es war auch der Grund für den Titel von 2018. Danach gab es aber einen kleinen Umbruch. Mit Korsman kam auch ein neuer Trainer und wir mussten uns systemmässig wieder etwas finden. Im Vergleich zur letzten Saison haben wir uns in dieser Beziehung aber noch einmal massiv gesteigert. Auch im Spiel mit Ball wurden wir besser, aber da haben wir immer noch Steigerungspotential.

Köniz ist in dieser Saison nicht durchmarschiert, es gab auch schwierigere Momente. Was war für dich so der Schlüsselmoment, in dem du gedacht hast: wir können dieses Jahr Meister werden?
Nach dem Restart. Wir kamen sehr gut aus der Pause zurück, haben unsere besten Leistungen gegen Malans und Wiler gezeigt. Nur gegen GC wollte es nicht recht klappen. Vielleicht haben wir den Meisterschaftsunterbruch besser überwunden als andere Teams. Wir hatten auch in dieser Zeit unser grosses Ziel vor Augen und sind immer drangeblieben.

 

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3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
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4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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