13.
01.
2016
NLA Männer | Autor: "Berner Zeitung"

Hinten bestechend, vorne flexibel

Die Entwicklung von Floorball Köniz verläuft sehr stabil. Am Sonntag haben die Könizer den Spitzenkampf gegen Wiler-Ersigen mit 6:3 gewonnen und dabei einen reifen Eindruck hinterlassen.

Hinten bestechend, vorne flexibel Oft gesehen: Die Könizer Spieler bejubeln ein Tor (Bild Fabian Trees)

«Das ist keine Tonaufzeichnung, oder?» - Kaspar Schmockers Stimme ist heiser, als er nach dem Spiel zum Gespräch bereitsteht. Der Könizer Captain hat dirigiert, diskutiert. Und Freudenschreie mussten seine Stimmbänder auch ertragen. Der Lohn für den Aufwand lässt sich sehen. Floorball Köniz erringt auswärts einen Prestigesieg über Wiler-Ersigen und bezwingt die Unteremmentaler damit auch im zweiten Aufeinandertreffen dieser Saison.

Seit mehreren Wochen be­finden sich Köniz und Wiler-Ersigen an der Spitze der NLA-Tabelle praktisch im Gleichschritt. Beide hatten sie lange kein Spiel verloren und die Konkurrenz allmählich distanziert. Die Niederlage bedeutet für Wiler die erste seit neun Spielen. Köniz, nun alleiniger Tabellenführer, ist gar seit zwölf Partien ungeschlagen. Besonders erfreulich aus Könizer Sicht ist der gelungene Start ins neue Jahr. Zur Erinnerung: Auch vor genau einem Jahr haben die Berner Vorstädter beim Jahreswechsel die Tabelle angeführt. Ausgerechnet eine Auswärtsniederlage bei Wiler-Ersigen leitete aber eine Negativserie ein, die dem Team die gute Ausgangslage und Trainer Tomas Trnavsky bald den Job kostete.

Guter Start ins 2016
Mit René Berliat ist seither ein profunder Kenner des Vereins der Chef an der Bande. Und mit ihm ist der Start ins Kalenderjahr 2016 geglückt. Im Spiel am Sonntagabend gab es an der Könizer Leistung wenig auszusetzen. «Endlich zeigten wir im Abschluss die nötige Entschlossenheit», freute sich Berliat. Bereits nach 44 Sekunden traf Raphael Berweger zur Führung. Der Angriff über Luca Graf und Topscorer Manuel Maurer lieferte ein Müsterchen der Könizer Stärken: gradlinig und direkt gespielt, schnell abgeschlossen. «Wir trainieren häufig einfaches Passing, die meisten Pässe kommen an», erklärte Kaspar Schmocker.

Das 2:0 durch Emanuel Antener kam ähnlich zustande (27.). Antener wie auch Schmocker spielten am Sonntag in der 3. Linie. «Drei derart ausgeglichene Linien habe ich noch nie erlebt», sagte Captain Schmocker nicht ohne Stolz. Mit Jonas Ledergerbers 3:5 drei Minuten vor Schluss hatte auch die erste Linie ihren Teil erfüllt. Dazwischen trafen die Könizer durch Maurer und Jens Frejd zweimal im Powerplay. Wiler kam derweil auch langsam in die Gänge und verkürzte mehrmals, Ledergerbers Tor bereitete der Aufholjagd aber ein Ende. Wenig später durfte der schwedische Zauberkünstler Frejd zum Penalty anlaufen und das Spiel endgültig entscheiden.

Überragender Thut
Dass die Mehrheit der 632 Zuschauer in Zuchwil enttäuscht nach Hause ging, lag aber zu einem erheblichen Teil an Samuel Thut. Der Könizer Goalie hexte dutzendfach und brachte Wiler-Ersigen zur Verzweiflung. Verdientermassen wurde Thut zum besten Spieler der Gäste erkoren. Seine Vorderleute blockten zudem diverse Schüsse ab, die Leistung der Defensive verdient ebenfalls Höchstnoten. Kommt hinzu, dass Köniz mit zunehmender Spieldauer immer mehr Zweikämpfe für sich entschied.

Gelegenheit zur Revanche erhält Wiler bereits am nächsten Sonntag in Köniz. Da geht es im Cuphalbfinal um mehr als nur Prestige. «Wir müssen uns nochmals steigern», sagt Berliat. Schmockers Stimme wird auch in diesem Duell wieder leiden.

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