08.
2009
„Ich habe ein gutes Gefühl“
„Ich habe ein gutes Gefühl, besser als ich erwartet habe", zieht David Jansson nach seinen ersten zwei Wochen bei Floorball Köniz Bilanz. Die Mannschaft hat ihn herzlich aufgenommen und die Einstellung stimmt, darüber freut sich der neue Cheftrainer. „Ich habe Respekt für die Spieler, es ist ein gutes Team. Es macht Freude, mit der Mannschaft zu arbeiten". Dazu kommt, dass er sich mit seinem Assistenztrainer Christian Wahli gut versteht. „Ich schätze seine Art, wir harmonieren schon recht gut." Es sei über den Sommer in der Mannschaft sehr gut gearbeitet worden und so setze er zurzeit den Fokus auf Details, das Power- und das Boxplay. Einen weiteren Schwerpunkt setzt er auf die Positionen und Zusammensetzung der Linien.
Jansson ist klar, dass eine harte Saison auf ihn und sein Team wartet. Mit einem neuen Trainer, nach den Abgängen erfahrener und dem Zuzug junger Spieler, steht die Mannschaft vor einem Neustart. Keine einfache Situation für das Team, dem ist sich der Schwede bewusst. „Es ist mir wichtig, das Selbstvertrauen gerade der jungen Spieler zu stärken und sie weiter zu bringen", betont David Jansson „ Wichtig ist auch, den Spielern Spass am Spiel zu vermitteln und es ist schön zu spüren, wie offen die Jungs auf meine Trainingsmethoden reagieren." Im erwähnten Neustart sieht David Jansson durchaus auch Vorteile - die Erwartungen sind nicht sehr hoch, das nimmt Druck weg.
Über das Testspiel gegen die Bern Capitals während dem Trainingswochenende ärgert sich David Jansson schon etwas. Zwar sei das Resultat Nebensache, es seien aber viel zu viele Chancen verpasst worden, ein Sieg hätte eigentlich sein müssen. „Die Verteidigung war aber gut, ebenso die Freistösse und das Boxplay", erklärt er. Erkenntnisse, die nun ins Training einfliessen. Für den Trainer gilt es nun, funktionierende Linien zu finden.
Nächstes Wochenende warten beim Champy Cup in Chur die ersten Ernstkämpfe auf das Team. Das Turnier sieht David Jansson als perfekte Vorbereitung. Ihm selbst bietet sich dabei die Gelegenheit, einige der künftigen Gegner der Könizer zu beobachten.
Noch spricht David Jansson meist Englisch mit seinen Leuten. „Ich übe aber bei jeder Gelegenheit, Deutsch zu sprechen. Ausserhalb der Trainings spreche ich darum möglichst nur Deutsch. Mein Ziel ist es, mit dem Saisonstart auf Deutsch zu coachen", versichert er. Bis dahin ist Englisch die „Amtssprache". Mit Hilfe seiner Körpersprache, Wiederholungen und guten Übersetzungsdienste im Team, klappt es mit der Verständigung ganz gut.
David Jansson ist angekommen - in der SML-Mannschaft, bei Floorball Köniz und in Bern. Die Aussage:„Ich fühle mich wohl und meine Aufgabe macht mir grosse Freude", wundert daher kaum.