05.
2007
Interview Mirca Anderegg
Mirca, wann hast du letztmals mit Petra Kundert
zusammengespielt?
Hmm, das muss schon länger her sein, ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr. Aber
sicher muss das in der Nati gewesen sein.
Aber die Harmonie war schnell da, ihr habt ja vor allem anfangs einen ziemlichen
Wirbel veranstaltet.
Hast du nach dem zweiten Drittel befürchtet, dass ihr ausgewechselt würdet?
Das weiss man ja nie und es hätte mich nicht überrascht, wenn’s uns getroffen
hätte. Zum Glück für uns trafs nicht ein, gegen Schluss lief das Zusammenspiel
ja wieder besser.
Hattet ihr nach dem 3:4 etwas Angst, das Spiel noch zu verlieren?
Nein, hatten wir nie. Wir wussten, dass wir wieder einen Gang zulegen und uns
mehr bewegen müssen.
Warum habt ihr denn überhaupt zurückgeschaltet?
Bisher habt ihr von Spiel zu Spiel geschaut und keine Gedanken an den Halbfinal
vergeudet. Nun ist das nächste Spiel der Halbfinal. Was denkst du nun darüber?
Wir müssen die Vorrunde vergessen. Defensiv wurden wir ja selten gefordert.
Wichtig wird sein, dass wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Wir wollten uns
heute den letzten Schliff holen, aber ich weiss, dass wir am Freitag besser
spielen können als heute.
Wer wäre dir persönlich lieber? Finnland oder Schweden?
Das spielt keine Rolle, beide sind sehr stark. Vor allem das Körperspiel wird
ganz anders aussehen.
Und was wird am Freitag entscheiden?
Wir müssen im Kopf bereit sein und annehmen was sie spielen. 80 % wie bisher
reichen da nicht mehr, gefordert sind jetzt 120 % von jeder!