10.
2012
Interview mit Adrian Zimmermann
Am Mittwoch ereignete sich das grosse Schockszenario der Schweizerischen Unihockeyszene: Nati-Crack Adrian Zimmermann verletzte sich im ersten Training des SVWE nach dem Champions Cup und seine Teilnahme an der Heim-WM geriet in Gefahr. Unihockey.ch konnte mit ihm reden und bekam die neusten News und Aussichten.
unihockey.ch: Adrian Zimmermann, wie ereignete sich denn das Unglück?
Zimmermann: Ich bin auf einer Schweisspfütze von unserem Torhüter Streit ausgerutscht im letzten Einsatz des Trainings. Es war glatt wie auf Eis und ich fiel dann mit meinem ganzen Körper auf das verdrehte Knie und hörte sofort, dass etwas gerissen war. Ich wollte dann auch gar nicht mehr aufstehen, da dies meine Befürchtung nur bestätigte.
Wie lautete die Diagnose des Arztes?
Ein MRI hat zum Glück ein wenig beschwichtigt: Ich habe mir „nur" das Innenband gerissen. Ich kann froh sein, dass ich mir das Kreuzband nicht gerissen habe, denn sonst wäre die ganze Saison für mich gelaufen gewesen. In zwei Wochen kann ich eventuell mit etwas Training, ohne Belastung beginnen.
Wie steht es um die Teilnahme an der Heim-WM?
Es wird eng, aber ich will nun ein gutes Aufbautraining bestreiten und versuchen, dass ich ohne grosse Defizite für die Nationalmannschaft auflaufen kann an der WM. Ich habe viel dafür gearbeitet und es würde mich sehr schmerzen, wenn ich nicht dabei sein könnte, vor allem da es im eigenen Land ist.
Wie fühlte es sich an am Derby gegen Köniz nur ein Zuschauer zu sein?
Es war nicht einfach für mich. Der Wunsch wieder spielen zu können kam die ganze Zeit auf. Aber ich muss mich jetzt erst einmal wieder Schritt für Schritt wieder zurück arbeiten und dann werden wir sehen, was wird. Aber ich freue mich schon wieder auf den ersten Einsatz auf dem Feld.