Der Topskorer der WM 2006 heisst: Adrian Zimmermann. Der Wiler-Flügel fing im Bronze-Spiel Markus Gerber noch ab. Und dies trotz Herzproblemen, die eine Operation nötig machen.
Zwei Tore und drei Assists
im kleinen Final gegen Tschechien, zum besten Spieler dieser Partie gewählt,
insgesamt 16 Skorerpunkte in sechs Spielen. Adrian Zimmermann heisst der
Topskorer der WM in Schweden. „Ich konnte mich im Verlauf des Turniers in einen
Lauf spielen“ freut sich Zimmermann.
Herzoperation bei
Rückkehr
Besonders erstaunlich ist diese Leistung angesichts
bestehender Herzprobleme. Bei zu grosser Belastung beginnt sein Herz zu
flattern, der Puls zu rasen. Während einiger Zeit nimmt Zimmermann schon
Medikamente dagegen, ohne Erfolg. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wird er
sich einer Operation unterziehen müssen. „Die Ärzte haben mich hier spielen
lassen, so schlimm kann es also nicht sein. Einfach zur Sicherheit wurde immer
nach Drittelsende der Puls gemessen. Natürlich verunsichert das einen, man fühlt
sich nicht wohl“ sagt Zimmermann zu der Situation. Aber er tat alles, um an der
WM dabei zu sein.
Belastungsgrenze
erreicht?
Nach Jonas Schneeberger (Hüftoperation) und eventuell
Michael Flury (Rücken) droht ein weiterer Wiler-Akteur länger auszufallen. Dies
wirft die Frage nach der Belastungsgrenze von Amateur-Sportlern auf. Dazu
Zimmermann: „Es ist schon nicht lustig, nach der Arbeit kurz in fünfzehn Minuten
etwas zu essen und danach im Training schon wieder Leistung zu bringen. Das
letzte freie Weekend, an das ich mich erinnern kann, war an
Weihnachten“.
unihockey.ch wünscht Zimmi
auf jeden Falle alles Gute und baldige Genesung.