09.
2012
Interview mit Benjamin Borth
Mit zwei Treffern trug Benjamin Borth massgeblich zum ersten Heimsieg des HC Rychenberg in dieser Saison bei. Der WaSa-Rückkehrer gehörte gegen Köniz zu den Besten auf dem Platz.
Benjamin, wie wichtig war der Sieg über Köniz nach den beiden hohen Heimpleiten zum Auftakt gegen Malans und Wiler?
Unserem Selbstvertrauen tat das sicher gut, zumal wir auswärts gegen Grünenmatt auch eher geknorzt haben. Es waren viele Emotionen im Spiel. Toll war, dass wir von Anfang an bereit waren und der Kampfgeist gestimmt hat.
Und das bei einem Spiel unter der Woche. Oft sind diese ja bezüglich Konzentration nicht ganz einfach.
Die Trainer sagten uns, wir sollen nach Möglichkeit ab dem Mittag frei nehmen. Für Studenten wie mich war das kein Problem. Ich ging gegen Mittag heim, ass um15.00 Uhr etwas - die Vorbereitung war so fast wie bei einem Spiel am Wochenende.
Du bist ein HCR-Eigengewächs, musstest aber den Umweg über Waldkirch-St. Gallen nehmen, um den Durchbruch zu schaffen. Bist du nach diesem Spieler wieder richtig „zu Hause" angekommen?
Ich bin beim HCR gross geworden. Es tat mir weh, als es in der letzten Saison hiess, ich müsse den Verein verlassen. Ich hätte mir nie vorstellen können, den Verein zu wechseln. Ich bin meinem ehemaligen Juniorentrainer Yves Mohr sehr dankbar, der mir dann bei WaSa in der SML eine Chance gab und auf mich setzte. Es tut mir leid für ihn, dass ich nicht in der Ostschweiz bleiben konnte - mein Zuhause ist eben in Winterthur.
Also verlief die Rückkehr ohne Probleme und du hast die Ausbootung soweit verkraftet? Andere brechen ja den Stab über ihren ehemaligen Verein in dieser Situation.
Der Trainer, der mich nicht mehr wollte, ist weg - und das Team wollte ja nicht, dass ich gehe. Ich finde es nur schade, dass ich Yves Mohr nach einem halben Jahr wieder verlassen musste.