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Junkkarinen zu Basel, Mendelin macht weiter
Der 35-jährige Finne stösst vom F-Liga Team Happee ans Rheinknie und soll mit seiner Erfahrung und Qualität die Mannschaft näher an die Playoffs bringen. Ausserdem verlängern Patrick Mendelin und Kristian Lamminen und drei junge Talente erhalten einen Vertrag.

Mit Jonne Junkkarinen stösst ein grosser Name zu den Nordwestschweizern. Der Linksausleger bringt einen gewaltigen Erfahrungsschatz in die Schweiz: Weltmeister mit Finnland (2016), finnischer Meister (2014) und langjähriger Captain von Happee, einem Team aus der höchsten finnischen Liga, sind nur einige seiner Meilensteine. Das Happee-Urgestein war dann auch schwer geschockt, als sein Verein vor einigen Tagen keine F-Liga-Lizenz für die kommende Saison erhielt: "Diese Situation war sehr hart und kam aus dem Nichts!" Die Angebote für den spielstarken Verteidiger liessen aber nicht auf sich warten, am Ende entschloss sich der Finne für den Wechsel zu UBR: "Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen in Basel, das Gesamtpaket hat für mich gestimmt und ich bin einfach extrem froh, diese Chance zu erhalten."
Für den letztjährigen Tabellen-11. der LUPL ist Junkkarinen ein absoluter Glücksgriff, der mit seinen Leadershipqualitäten und seiner Präsenz auf dem Feld die Basler weiter voranbringen soll. "Wir haben den Schweizer Markt lange nach einem gestandenen Schweizer Spieler mit NLA-Erfahrung sondiert. Leider war diese Suche nicht von Erfolg gekrönt - dass wir so spät Anfang Juni noch einen solchen Spieler verpflichten können, ist ein echter Glücksgriff", so Head of Sports Antti Peiponen.
Der 38-jährige Patrick Mendelin hat noch nicht genug und hängt nochmals eine Saison bei den Nordwestschweizern an. Ebenfalls für eine weitere Saison bleibt Kristian Lamminen den Baslern erhalten, der schussstarke Flügel geht in seine dritte Saison mit UBR.
Wie üblich in den letzten Jahren nahm sich Patrick Mendelin nach der Saison Zeit für seine Entscheidung, nochmals ein Jahr anzuhängen. "Der Körper braucht zwar mehr Zeit und Aufmerksamkeit für die Regeneration, allerdings übersteigt meine Motivation mit diesem Team etwas zu reissen den Aufwand und die Strapazen", meint der Nationalspieler. Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Wiler-Ersigen steigt der dreifache Familienvater nun in seine bereits 9. Saison bei UBR. Der älteste Spieler der Liga liefert für seine Farben nach wie vor konstant hohe Scorerwerte ab und krallte sich letzte Saison mit 51 Punkten den teaminternen Topscorertitel. "Nebst seiner spielerischen Klasse ist seine enorme Erfahrung und seine Professionalität ein wichtiger Baustein für unsere jüngeren Spieler", meint Head of Sports Antti Peiponen.
Auch Kristian Lamminen bleibt den Baslern eine weitere Saison erhalten. Mit 46 Punkten verbesserte er diese Saison seine bereits starken Scorerwerte aus der ersten Saison nochmals um sieben Zähler. Nun will der 29-jährige Finne nach einer schwierigen letzten Spielzeit wieder die Playoffplätze angreifen: "Ich fühle mich in Basel sehr wohl und möchte diese Saison als Leader und Scorer die Mannschaft anführen!" Während die ausländischen Verstärkungsspieler üblicherweise den Sommer in der Heimat verbringen, bleibt nebst Adam Lundgren und Alex Rinefalk auch Lamminen in Basel und trainiert mit dem Team. "Wir investieren viel Zeit in die Trainings und Teambuilding und sind deshalb ungemein froh, dass auch unsere Verstärkungsspieler der letzten Saison hiergeblieben sind", so Peiponen.
Nach den Abgängen in den vergangenen Wochen komplettiert UBR das LUPL-Kader mit jungen Spielern aus der Region, welche bisher noch wenig Erfahrung auf LUPL-Stufe mitbringen. Junkkarinen und Co. sollen diese Spieler nun an dieses Niveau heranführen. Gleich drei Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet: Jérôme Gaudin (2006, 3-Jahresvertrag), Kolia Tschudin (2007, 3-Jahresvertrag) und U17-Nationalspieler Jeremy Kiener (2009, 4-Jahresvertrag) bekommen trotz ihres jungen Alters die Chance, sich im LUPL-Kader zu beweisen. "Wir sind sehr froh, mit diesen drei jungen Spielern längerfristig planen zu können. Dieses Vertrauen möchten wir belohnen, weshalb sie sich auch im Männerkader präsentieren dürfen", so Peiponen.