04.
2011
Jussila wechselt zum Meister
Gleich sechs Routiniers aus dem Meisterteam stehen nicht mehr im neuen Kader. Sie werden ersetzt durch drei Neuzuzüge und nachrückende Junioren aus der U21. Der Transfer, welcher alle überstrahlt, ist natürlich jener von Esa Jussila, dem finnischen Doppelweltmeister und Captain von Finalgegner Alligator Malans. Zudem wechseln auch Olli Oilinki (bislang Tigers Langnau) und Nicolas Berlinger (Kloten-Bülach) zum Serienmeister. Nicht mehr im Kader des SVWE stehen dafür die Verteidiger Jonas Schneeberger, Michael Flury, Olle Thorsell sowie die Stürmer Fabio Mutti (alle Rücktritt), Joel Krähenbühl (Tigers Langnau). Dazu legt auch Roger Gerber (besitzt noch einen Zweijahresvertrag) eine schöpferische Pause ein und wird seine Verletzungen, die ihn während des vergangenen Jahres immer wieder zum Pausieren zwangen, auskurieren.
Der SML-Torschützenkönig (85 Punkte) Esa Jussila wechselt nicht zuletzt wegen seinem finnischen Landsmann Heikki Luukkonen zum siebenfachen Champion, aber auch, weil er beim SVWE sportlich die besten Perspektiven sieht, weitere Titel zu gewinnen. Der 32-jährige Jussila unterschrieb für eine Saison mit Option für ein weiteres Jahr. Gut denkbar, dass der SVWE die letzte Station des grossen Finnen sein wird. Jussila will seine Karriere zumindest bis zur WM-Saison 2012/13 fortsetzen und gedenkt diese auch in der Schweiz zu beenden. In fünf Jahren bei Alligator Malans buchte Jussila 313 Skorerpunkte!
Ebenfalls für ein Jahr mit Option für eine weitere Saison wechselt Olli Oilinki (31) von den Tigers Langnau zum SVWE. Wie Jussila ist Oilinki sowohl als Center wie Verteidiger einsetzbar und war ebenfalls ein Wunschspieler des neuen SVWE-Trainers Luukkonen. Oilinki spielte in der Schweiz zuerst bei Chur Unihockey, ehe er drei Jahre für die Tigers auflief, wobei er von Weinachten an nach einer Bandscheibenoperation verletzt ausfiel. Der technische brillante Finne erzielte in seinen sechs Jahren in der Schweiz 224 Skorerpunkte.
Zuzug Nummer drei ist Nicolas Berlinger (24). Der Trimbacher erzielte in seiner ersten SML-Saison für die Kloten-Bülach Jets als deren Topskorer 29 Tore (dazu 14 Assists) und kehrt nun zum SVWE zurück, für den er bereits eine Saison bei den U21 gespielt hatte. Ursprünglich stammt Berlinger von Stawi Olten.
Spielzeit für Jungtalente
Damit der Kader trotz den zahlreichen Abgängen nicht ausgedünnt wird, dafür sollen nicht zusätzliche Transfers, sondern explizit eigene Junioren sorgen. "Der SVWE-Nachwuchs gehört zu den besten des Landes und sie sind die Zukunft des Vereins, deshalb müssen sie auch Spielzeit erhalten," stellt der neue SVWE-Trainer Heikki Luukkonen klar. Mit Fankhauser, Meister, Gloor, Steffen, Nussbächer, Hirschi (alle 1990) sowie M. Garnier und Goalie Sämi Zimmermann (1991) gehören gleich acht Akteure zum fixen Kader, die in dieser Saison noch U21-spielberechtigt waren, teilweise aber schon in der SML für Furore gesorgt haben.