16.
04.
2020
NLA Männer | Autor: UHC Thun

Simek verlängert - Götti hört auf

Beim UHC Thun kommt es auf die neue Saison hin nur zu wenigen Mutationen. Der langjährige Leistungsträger Jürg Götti tritt zurück. Dafür konnte der Abgang des Tschechen Jan Rehor durch einen Landsmann von Basel Regio kompensiert werden. Und: Topskorer David Simek bleibt im Berner Oberland.

Simek verlängert - Götti hört auf Dvid Simek schlägt auf ein weiteres Jahr beim UHC Thun ein. (Bild: Hinz Wilfried)

Jürg Götti hat sich mit 27 Jahren entschieden vom Leistungssport zurückzutreten. Der polyvalent einsetzbare Spieler erlitt zu Beginn der abgelaufenen Saison eine Kopfverletzung und konnte im Anschluss keine Partie mehr bestreiten. In Zukunft wird sich Jürg vermehrt seiner beruflichen Tätigkeit in der Gastronomie widmen. «Es war für mich eine unglaublich schwierige Entscheidung, die wegen dem speziellen Saisonende noch mehr schmerzt. Ich hätte mir definitiv einen anderen Abschied vorgestellt», sagt Jürg mit Wehmut.

Jürg Götti stiess auf die Saison 2013/14 aus dem Nachwuchs der Tigers Langnau in die erste Mannschaft des UHC Thun. Er fügte sich nahtlos in seine Umgebung ein und entwickelte sich schnell zum unumstrittenen Leistungsträger. Auch neben dem Feld galt Jürg als grosses Vorbild. Als Highlight darf sicherlich der Aufstieg in die NLA 2014 herausgestrichen werden. Im Anschluss leistete er während sechs Saisons einen grossen Beitrag dazu, denn UHC Thun in der NLA zu halten.

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Jürg Götti tritt als einer der letzten Thuner Aufstiegshelden zurück. (Bild: Hinz Wilfried)

Simek schiesst seine Tore auch weiterhin für Thun
Höchst erfreulich ist dagegen die Nachricht, dass David Simek dem UHC Thun erhalten bleibt. Der Topskorer verlängerte seinen auslaufenden Vertrag im Berner Oberland um eine Saison. «Ich fühle mich in Thun sehr wohl und freue mich eine weitere Saison Teil des Teams zu sein», sagt der Tscheche zu seiner Vertragsverlängerung. Simek blühte in seiner zweiten Saison in Thun so richtig auf und erzielte in 19 Spielen 25 Tore. Der 24-Jährige gehörte somit zu den erfolgreichsten Torschützen der NLA. Sein Lauf wurde Ende Januar allerdings unterbrochen: Während der WM-Qualifikation mit Tschechien zog sich Simek einen Kreuzbandriss zu und musste die Saison vorzeitig beenden.

Mittlerweile gibt es aber gute Nachrichten: «Mir geht es von Tag zu Tag besser und ich stehe in regelmässigem Austausch mit meinem Physio. Ich kann es kaum erwarten, wieder mit Stock und Ball auf dem Feld zu stehen», lässt Simek ausrichten. Der Vollblutstürmer wechselte 2018 anlässlich der ersten «Playmaker»-Aktion von den Bohemians aus Prag zum UHC Thun. Mit seiner Treffsicherheit, seiner Bescheidenheit sowie seinem Humor wurde David bei Teamkollegen und Fans sofort zum Liebling.

Kader bleibt grösstenteils zusammen
Neben Simek konnten mit Goalie Sven Körner und Verteidiger Michael Fankhauser auch zwei wichtige Routiniers an Board gehalten werden. Zudem verlängerte der auf letzte Saison zum UHC Thun gewechselte Jakub Mendrek seinen Vertrag. Sein Tschechischer Landsmann Jan Rehor hingegen, muss den Verein nach einer Saison wieder in Richtung Heimat verlassen und kehrt zu Technology Florbal Mladá Boleslav zurück.

Die Verpflichtung von Josef Pluhar sorgt allerdings dafür, dass das tschechische Trio bestehen bleibt. Der 26-Jährige kommt vom NLB-Spitzenteam Unihockey Basel Regio, bei welchem ihm letzte Saison in 29 Spielen 55 Punkte (25 Tore/ 30 Assists) gelangen. Der neue Trainer Daniel Steiner sagt über den tschechischen Meister von 2018: «Pluhar hat in der NLB auf sich aufmerksam gemacht. Ich erhoffe mir, dass er seine Karriere in Thun auf NLA-Niveau positiv weiterentwickeln kann.»

Neben Pluhar werden mit Dominic Bolliger und Kevin Bossel zudem zwei junge Spieler neu in die erste Mannschaft eingebaut. Der 19-jährige Bolliger kehrt nach einem einjährigen Abstecher in die U21A von Köniz zu Thun zurück, der gleichaltrige Bossel rückt aus der eigenen U21A nach. Goalie Maurice Weber kehrt nach einem Jahr in Thun wieder zu Basel Regio zurück. Stürmer Lukas Bärtschi setzt seine Karriere andernorts fort. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Jahren bleibt die Thuner Mannschaft aus der vergangenen Saison nun mehrheitlich zusammen.


Kadersituation UHC Thun

Verbleibend: Nicolas Ammann, Fabian Bach, Yannick Bärtschi, Tobias Baumann, Alexander Bühler, Mauro Decasper, Michael Fankhauser, Luca Feiner, Elia Garbely, Remo Graber, Reto Graber, Sven Körner, Sven Kummer, Jakub Mendrek, Janik Saurer, Remo Scheuner, David Simek, Andy Wanzenried, Kevin Widmer, Pascal Wüthrich, Yannick Zimmermann.

Zuzüge: Josef Pluhar (Unihockey Basel Regio), Dominic Bolliger (Köniz U21A), Kevin Bossel (Thun U21A)

Abgänge: Jürg Götti (Karriereende), Jan Rehor (Technology Florbal Mladá Boleslav, CZE), Maurice Weber (Unihockey Basel Regio), Lukas Bärtschi (Verein unklar).

Trainer: Daniel Steiner, Remo Siegenthaler (beide neu).

 

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1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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