03.
2004
Kein All-Star Game 2004
AllStarGames
Auch beim AllStarGame 2003 resultierte ein Defizit. Die eingeleiteten Sparmassnahmen zeigten aber Wirkung und der Ausstand lag unter dem von der Nationalliga abgesegneten Budget. Der Zuschaueraufmarsch war mit lediglich 950 Anwesenden unbefriedigend. Das erstmals durchgeführte "Jugend trainiert mit
Stars" war hingegen ein Erfolg. Auch die Resonanz der Medien war trotz der
angekündigten Infos zur WM enttäuschend (nur
unihockey.ch war anwesend). Die gleichzeitig stattfindenden Sports-Awards waren dafür sicherlich mit ein Grund.
Die All-Star Games an sich werden nicht in Frage gestellt, jedoch muss noch am
Konzept gefeilt werden. Die Skills sind zu lang, die Spiele eher zu kurz. Nach
dem Fall der Ausländerklausel könnte man die unglückliche Affiche Ost gegen
West zu World-Stars gegen Swiss-Stars ändern.
Aufgrund der Dichte an Unihockey-Grossanlässen im Raum Zürich (WM im Mai,
Europacup im Januar) stellt das NL-Komitee den Antrag, im Dezember 2004 mit den
All-Star Games auszusetzen und den Event 2005 neu zu lancieren. Der Antrag wird
angenommen.
PlayOff-Weisungen
Aufgrund des steigenden Stellenwerts des Unihockeys in der Schweiz stellen sich
für die Vereine neue Herausforderungen. Sponsoren, Medien und Zuschauer gehen
mit höheren Erwartungen an ein Unihockeyspiel. Deshalb müssen für die Playoffs
entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ab der Saison 2007/08 gelten
folgende Mindestanforderungen an die Zuschauerkapazität:
Herren NLA | 800 (400 Sitzplätze) |
Damen NLA/Herren NLB | 500 (250 Sitzplätze) |
Damen NLB | 400 (200 Sitzplätze) |
Ausnahmen können durch das NL-Komitee auf schriftlichen Antrag gewährt werden.
Der Antrag , die Pausen von 10 auf 15 Minuten zu verlängern, wird abgewiesen. Die Pausenzeit ist im IFF-Reglement verbindlich geregelt und kann nicht durch den nationalen Verband geändert werden.
Jugendschutz
Der Missbrauch von Jugendlichen im Sportbereich sorgt immer wieder für negative
Schlagzeilen. Der Unihockeysport ist bis dato glücklicherweise weitgehend davon
verschont worden. Die Nationalligavereine möchten in diesem Bereich eine
Vorbildfunktion einnehmen und verbindliche Richtlinien für den Jugendschutz
erarbeiten. Die Präsidentenkonferenz stimmt einstimmig für Einführung von
verbindlichen Jugendschutz-Richtlinien.
Nachwuchsfranken
Das Nationalligakomitee stellt den Antrag, die Initiative
"Nachwuchsfranken" der Sporthilfe zu unterstützen. Am kommenden
Cupfinal wird der SUHV erstmals diese Aktion unterstützen. Das
Nationalligakomitee schlägt vor, dass die NL-Vereine ihre Eintrittspreise auf
nächste Saison um 1 Franken erhöhen. Dieser Nachwuchsfranken ist vom Zuschauer
auf freiwilliger Basis zu entrichten. Die so gewonnenen Mittel fliesen direkt in
die Nachwuchsförderung. Im Mai wird nach einer Umfrage bei den NL-Vereinen
über die Einführung entschieden.