14.
04.
2023
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Keine Geschenke zu erwarten

Zum dritten Mal nach 2018 und 2021 treffen Köniz und Wiler in einem Superfinal aufeinander, wobei Köniz seine beiden einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte ausgerechnet gegen den Erzrivalen und zwölffachen Champion holte. Einmal mehr werden Details das Endspiel entscheiden, auf beiden Seiten können sich grosse Unihockeypersönlichkeiten mit einem Titel verabschieden.

Keine Geschenke zu erwarten Manuel Engel und Michal Dudovic treffen sich im Superfinal wieder. (Bild: Fabian Trees)

Seit vier Jahren wartet der SV Wiler-Ersigen mittlerweile auf einen nationalen Titel. Obwohl das Team zuletzt stetig verjüngt wurde, blieben die Grün-Weissen Stammgäste im Superfinal - ausser 2016 waren sie bisher bei jeder Austragung dabei. Vom Meisterteam 2019 sind noch 6 Spieler übrig (Tatu Väänänen, Jan Ziehli, Deny Känzig, Marco Louis, Andrin Hollenstein und Philipp Affolter), für Väänänen wird es genau wie für Deny Känzigs Bruder Tobias der letzte Auftritt auf der grossen Bühne. Mehr noch: Mit seiner 7. Teilnahme am Endspiel zieht der 39-jährige Finne morgen Samstag genau wie Andrea Gämperli mit der bisherigen, alleinigen Rekordhalterin Monika Schmid gleich, die ebenfalls sieben Superfinals bestritten hat.

Diverse Abschiedsgeschichten
Gegen den SVWE holte Floorball Köniz 2018 seinen ersten Titel der Vereinsgeschichte. Von diesem Team sind noch 5 Akteure am diesjährigen Superfinal mit dabei: Jan Zaugg, Patrick Eder, Stefan Hutzli, Silvan Bolliger und Yann Ruh. Zaugg und Bolliger waren in der Zwischenzeit allerdings auch im Ausland aktiv. Eder (Rücktritt) und Hutzli (Happee Jyväskylä/FIN) verlassen die Mannschaft Ende Saison. Speziell Torhüter Patrick Eder gehört, quasi als "Pendant" Väänänens beim Finalgegner, zu den prägendsten Schweizer Unihockey-Persönlichkeiten der verganenen Jahre, doch nur einer von beiden wird seien Rücktritt auf die schönstmögliche Art und Weise feiern dürfen.

Schon 2018 gab es bei Köniz einen namhaften Abgang: Trainerlegende René Berliat krönte sein "Lebenswerk" mit dem lang ersehnten ersten Titel, heute coacht er die U21-Junioren der Berner Vorstädter. Gross waren deswegen die Fussstapfen, in die sein Nachfolger Jyri Korsman trat - noch grösser könnten jene sein, die der Finne nun hinterlässt. Nach dem Supercup im August und dem Cupsieg im Februar winkt Köniz das Triple, eine Leistung, die noch nie einem Team bei den Männern gelang. Doch auch bei Wiler ist die Trainersituation besonders: Radek Sikora, lange Zeit Assistent des Erfolgstrainers Thomas Berger (12 Meistertitel, 9 davon mit Wiler) übernahm den Posten des Headcoaches Anfang Janaur interimistisch. 2023/24 wird er wieder Assistent sein, nun allerdings von Rückkehrer Lukas Schüepp, der dreieinhalb Stunden vor dem Superfinal der Männer mit den Skorps-Frauen ebenfalls Geschichte schreiben will. Das drtte Staff-Mitglied bei Wiler für kommende Saison? Tatu Väänänen.

Könizer Auswärtsschwäche?
Im Halbfinal mussten die beiden Finalteilnehmer über die volle Distanz gehen, um ihre Zürcher Gegner zu besiegen. Während Wiler gegen GC nach fünf Spielen 2:3 zurück lag und die Serie mit zwei Siegen noch drehte, folgte die Paarung Köniz gegen Rychenberg einem fixen Muster: es gab lauter Heimsiege. Auch wenn die Klotener Arena "neutrales Terrain" ist und Wilers offizielles Heimrecht im Superfinal eigentlich nur eine Formalität am Rande, muss man folgende Statistik hervorheben: In den gesamten Playoffs gewann Köniz nur ein einziges Mal und erst noch in der Verlängerung auswärts (Spiel 6 in Langnau) - Wiler hingegen holte in der Zürcher Hardau zwei von vier möglichen Siegen und verlor die beiden anderen Partien erst im Penaltyschiessen.

Eines scheint klar: Es werden einmal mehr Details sein, die über die Vergabe des Meistertitels entscheiden. Die Ausgangslage ist völlig offen, die beiden Teams kennen sich gegenseitig sehr gut, taktisch sind kaum grosse Überraschungen zu erwarten. Teamstützen wie Jan Zaugg oder Michal Dudovic bewiesen im Halbfinal Kaltblütigkeit und Effizienz in den wichtigen Momenten. Ein Berner Derby verspricht etwas weniger Offensivspektakel als dies vermutlich bei GC gegen Rychenberg der Fall gewesen wäre, beide Formationen werden hart um jeden Zentimeter in der Angriffszone kämpfen müssen und bestimmt keine Geschenke verteilen. Holt sich Köniz seinen dritten Meistertitel zum dritten Mal gegen Wiler - oder werden die Unteremmentaler mit dem 13. Gewinn der Meisterschaft zum alleinigen Rekordhalter? Die Antwort erfolgt ab Samstag, 17:00 Uhr in der Klotener Eisstadion.

 

UPL Männer, Superfinal

Samstag, 15. April
SV Wiler-Ersigen - Floorball Köniz
17.00 Uhr - stimo arena, Kloten

 

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