06.
2015
Köniz holt den ersten Pokal
Das Könizer NLA-Team hat sich mit einigen Mühen für die Teilnahme am Schweizer Cup qualifiziert. Sagen die Könizer Reserven nach dem «Qualifikationsspiel».
Es sei vorweg genommen: Nicht alle unsere Geschichten haben einen extrem hohen Informationsgehalt. Auch Ironie, so schwer sie zu verstehen ist, hat auf dieser Seite ihren gern gesehenen Platz (das war jetzt nicht ironisch). Drum sei darauf hingewiesen: Die nachfolgende Story ist nicht ganz so ernst gemeint. Also eigentlich schon. Aber, nun ja, lest selber.
In Köniz ist es Tradition geworden, dass die Teilnahme zum Schweizer Cup zwischen dem NLA Team und Floorball Köniz II ausgespielt wird. Wer's nicht weiss: Im Cup gibt es keine Lizenzbeschränkungen, theoretisch könnten auch die U21-Junioren am Pokal-Wettstreit teilnehmen. Item, FBK I vs FBK II hiess es auch letzten Freitag in der Weissenstein-Halle. Nach den vernichtenden Niederlagen in den Vorjahren hatte sich das «Zwöi» mit den NLA-Abgängen Stefan Righini und Dario Wälti weiter verstärkt. Respektive «die eine oder andere Rolex auf dem nationalen Transferwühltisch gefunden», wie der Schreiber des Matchberichtes treffend feststellte. «Kultglatze» Simon Bichsel spielt ja bereits seit letzter Saison in der Könizer 3.-Liga-Mannschaft, ebenso Peter Bigler und diverse weitere Könizer Legenden. Nur als Try-out-Spieler durfte beispielsweise der ehemalige NLA-Captain Dominik Albrecht bei der Könizer Reserve ran. Diese darf sich ja seit diesem Jahr wieder «bestes Zwei der Schweiz» nennen.
Nun denn, das Zittern beim Fanionteam vor der Partie muss gross gewesen sein, glaubt man zumindest den «Zweiern». Hinter dem Umstand, dass die Qualipartie bereits im Juni und nicht wie im Vorjahr im August angesetzt wurde, vermutete FBK-II-Trainer Christian Zahnd dunkle Machenschaften. Der Rekurs beim Könizer Sportgericht wurde aber abgeschmettert. «Da hatte bestimmt Heinz Zaugg die Finger im Spiel. Dort geht es ja noch schlimmer zu und her als bei der FIFA», wetterte Zahnd auf der Könizer Page. Ironie des Schicksals: Zahnd verpasste die Partie wegen Magenproblemen.
Nun, nachdem es zur ersten Pause nur 2:1 für die NLA-Equipe hiess, drehte diese danach auf und gewann 8:2. Und dies ohne die Schweden Christian Kjellman und Jens Frejd sowie ebenfalls ohne Emanuel Antener. Dieser leitete abwechslungsweise mit einem NLA-Goalie die Partie. Souverän, glaubt man den einen Stimmen, während andere monierten, er habe hinterhältige Stockschläge und Fusstritte übersehen. Nun denn: Im Schweizer Cup wird auch dieses Jahr das Könizer Fanionteam antreten. Dieses feierte den Triumph mit dem neugestalteten Pokal ausgiebig. Und es sei ganz nebenbei gesagt: Zumindest trikotmässig war FBK II der Sieger.
Den ganzen, höchst amüsanten und «objektiven» Spielbericht gibt's hier nachzulesen.