08.
03.
2008
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Köniz holt den Pott

In einem hochklassigen und bis zur letzten Sekunde spannenden Cupfinal behielt Floorball Köniz das bessere Ende für sich. Mit 4:3 endete die Partie im ausverkauften Wankdorf vor 3000 Zuschauern.
Köniz holt den Pott
Schon nach 10 Sekunden tunnelte Roger Gerber den Könizer Verteidiger Markus Schweizer und kreierte eine erste Chance für Wiler. Danach verlangten sich die beiden Teams alles ab, lieferten sich einen tollen Fight, liessen aber wenig Raum für Torchancen. Erst nach einer Viertelstunde begann sich die Partie zu öffnen. Und wie: Kissling brachte Köniz in der 15. Minute in Führung. Wiler reagiert sofort und kam durch Bichsel fast zum Ausgleich - leicht behindert von Schiedsrichter Thomas Baumgartner vergab dieser aber knapp. Wenig später klappte es aber, und dies in Unterzahl. „Wir wir uns da angestellt haben, war eines Finalspieles unwürdig", fasste René Berliat das „Powerplay" seines Teams zusammen. Samuel Thut vermochte gegen den alleine auf ihn zustürmenden Zimmermann noch zu retten, dieser grub den Ball in der Ecke gleich selber wieder aus und Balmer bediente Vesa Punkari, der zum 1:1 traf. Eigentlich wäre es mit diesem Resultat in die erste Pause gegangen - wenn nicht Peter Bigler noch das fragwürdige 2:1 gelungen wäre. Sagen wir, der Treffer fiel noch mit der Sirene, aber die Partie hätte kurz zuvor mit einem Bully unterbrochen werden müssen, nachdem Thomas Baumgartner einen hohen Ball entscheidend aufgehalten hatte.

Wilers starkes Drittel
Der Meister liess sich von diesem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und nahm das Heft im zweiten Abschnitt resolut in die Hand. Dave Wittwer traf herrlich per Volley zum Ausgleich. Dann verlor Bill einen Zweikampf mit Mendelin, dieser legte zurück auf Gerber, der ebenso schön ins hohe Eck traf. Wiler schien auf Siegeskurs, bevor es ins letzte Drittel ging. Dort ging die Dominanz weiter, ehe der Ball eher zufällig zu David Blomberg kam. Der Schwede, zuvor eher fahrig wirkend, traf aus heiterem Himmel zum 3:3. Und in der 51. Minute schoss Dani Bill mit einem satten Weitschuss im Powerplay die Könizer ins Glück. Bezeichnend, dass es keine Traumkombination der ersten Könizer Formation war, sondern solide Handarbeit.

Schlussoffensive
Wiler reagierte wiederum stark, setzte Köniz sofort unter Druck. Dessen Verteidigung geriet sofort ins Schwimmen. Billard-Szenen vor dem Gehäuse Thuts, Köniz brachte den Ball mit spielerischen Mitteln nicht mehr aus der Gefahrenzone. Berliat reagierte, nahm sein Time-Out. Das vermochte die Sache etwas zu beruhigen, doch Wiler drängte noch immer mit Volldampf auf den Ausgleich. Auch wenn es bis zur letzten Sekunde zu heissen Szenen kam, wollte dieser aber nicht mehr gelingen. Nach 1999 gewinnt Köniz den Cup zum zweiten Mal. Wiler dagegen verlor die letzten vier von fünf Teilnahmen.


Floorball Köniz - SV Wiler-Ersigen 4:3 (2:1, 0:2, 2:0)
Neue Wankdorfhalle, Bern - 3000 Zuschauer.
SR: Baumgartner/Kläsi.
Tore: 15. Kissling (Trüssel) 1:0. 19. Punkari (Balmer) 1:1. 20. Bigler (Trüssel) 2:1. 25. Wittwer (Schild) 2:2. 29. Gerber (Mendelin) 2:3. 44. Blomberg (Antener) 3:3. 51. Bill (Calebsson) 4:3.
Strafen: 1 x 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 2 x 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.
Köniz: Thut; Schweizer, Bill; Kuchen, Ott; Albrecht, Schmocker; Antener, Calebsson, Blomberg; Dunkel, Wanner, Schneiter; Kissling, Trüssel, Bigler.
Wiler-Ersigen: Streit; Thorsell, Bichsel; Punkari, Jungo; Schild, Flury; Krähenbühl, Gerber, Mendelin; Zimmermann, Balmer, Zingg; Zurflüh, Sladky, Wittwer.
Bemerkungen: 52.50. Time-Out Köniz, 58.37 Time-Out Wiler.

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