10.
2006
Männer NLA: Die Tigers schlagen die Grasshoppers mit 8:6
Das hatten wir doch schon: Beide Teams starteten verhalten in das erste Drittel und bis zur Drittelshälfte entwickelte sich ein gefälliges Spiel ohne das berühmte "Salz in der Suppe" sprich Tore. Ab der zehnten Minute entwickelten die Platzherren mehr Druck und kamen durch Aeschbacher und Kronholm in der gleichen Spielminute zu zwei Toren. Dabei blieb es bis zur Sirene, konnten doch die Tigers ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen.
Das Tigers-Drittel
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels musste sich der wiederum sicher spielende Philipp Gerber das erste Tor durch Kamaj hinnehmen. Postwendend konterterten die Tigers und Kronholm stellte die Zweitore-Führung wieder her. In diesem Stile ging es munter weiter, 3.2 durch den Zürcher Abegg und wieder drei Minuten später das 4.2 durch Simon Stucki. Die letzten 10 Minuten gehörten nun den Emmentalern. Mit zwei "Schweden"-Toren durch Kronholm und Canerstam stellten sie einen beruhigenden Vorsprung für das letzte Drittel sicher. Jedermann war überzeugt, dass der Sieger nur Unihockey Tigers heissen konnte.
Erstens kommt (fast) es anders…
Beide Teams begannen den letzten Spielabschnitt konzentriert, sicherten den Ball in ihren Reihen und spielten druckvoll. Nicht zuletzt dank den beiden Torhütern blieb das Skore während langen Minuten unverändert, bis in der 47. Minute Scalvinoni die Stadtzürcher mit einem Treffer wieder ins Geschäft brachte. Und plötzlich schien der Faden bei den Gastgebern gerissen. Die Abspielfehler häuften sich, einfache Bälle wurden leichtfertig verloren gegeben und der Gegner nützte diese Fehler gnadenlos aus: 50. Minute Lorendahl, 52. Minute Angst und 55. Minute Maffioletti…und plötzlich hiess es Unentschieden 6.6. Was nun folgte war typisch für die "neuen" Tigers; nach einem Timeout ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Spieler setzten den Gegner wieder unter Druck, spielten präzise, ohne die leidigen Fehler und erzielten schliesslich durch Luginbühl und Kronholm die beiden Sieg bringenden Tore. Die Nervenanspannung der letzten Minuten entlud sich bei den Zuschauern in einem tosenden Applaus und Standing Ovations.
Am nächsten Samstag, 28.Oktober fordert Floorball Köniz die Unihockey Tigers in der Wankdorfhalle zum Duell 2. Ab 18.00 Uhr steigt ein tolles Unihockeyfest.
Unihockey Tigers - Grasshopper-Club Zürich 8;6 (2:0, 4:2, 2:4)
Espace Arena Biglen. - 385 Zuschauer
SR: Spori/Wälti
Tore: 14. Aeschbacher (Palomäki) 1:0, 14. Kronholm (Gerber M.) 2:0, 22. Kamaj (Maffioletti) 2:1, 23. Kronholm (Held) 3:1, 26. Abegg (Lorendahl) 3:2, 29. Stucki (Gerber M.) 4:2, 34. Kronholm (Gerber M.) 5:2, 35. Canerstam (Wyss) 6:2, 47. Scalvinoni (Kamaj) 6:3, 50. Lorendahl (Kamaj) 6:4, 52. Angst (Lorendahl) 6:5, 55. Maffioletti (Scalvinoni) 6:6, 56. Luginbühl (Gerber M.) 7:6, 57. Kronholm (Stucki) 8:6.
Strafen: Unihockey Tigers 1x2’ GC 3x2’
Unihockey Tigers: Gerber Ph.; Held, Gerber M., Palomäki, Wyss, Ritter, Kiener; Luginbühl, Stucki, Kronholm, Aeschbacher, Canerstam, Liechti, Burkhalter, Rindlisbacher, Bürki, Lüthi.
GC: Bruderer (ab der 57. Minute: Haab); Lorendahl, Jakubek, Adank, Kamaj, Osman, Auböck; Ostransky, Kern, Angst, Abegg, Allamand, Sutter, Schneeberger, Pulver, Scalvinoni, Maffioletti, Nabold.
Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Suter, Geiser (verletzt), Pergelius (krank), Aeschlimann (abwesend); GC ohne Walser, Sigrist (verletzt). – 56. Bruderer verletzt ausgeschieden.
Best Player: Henrik Kronholm (Unihockey Tigers), Luca Maffioletti (GC)