22.
12.
2007
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Männer NLA: Drei Punkte dank Kampf, Glück und Bisso

Dem UHC Uster schlug zum ersten Mal in dieser Saison eines der Topteams der Liga. Die Wende beim 5:3 gegen die Tigers führte Uster mit drei Toren innert drei Minuten herbei.
Usters Unihockeyaner haben einen Sieg gegen ein Top-Team lange ersehnt. Gegen die Tigers war nun ihre Zeit gekommen. Dank einem überragenden Torwart Bisso, viel Kampfgeist und dem nötigen Glück zwangen die Rot-Weissen die Langnau Tigers, Playoff-Finalist vom Vorjahr, mit 5:3 in die Knie. Bis die drei Punkte gesichert waren, mussten die Ustermer auch einige bange Momente überstehen. Das in Anspruch genommene Glück haben sich die Oberländer, denen Fortuna bei einigen knappen Niederlagen in dieser Saison nicht gut gesinnt war, im Laufe der Saison aber mehr als verdient.

Uster schockte die Tigers mit Sturmlauf
Die Tigers wurden ihrer Favoritenrolle zu Beginn noch gerecht. Mehrheitlich in Ballbesitz, konnten sie die in die Defensive gedrängten Ustermer während der ersten 20 Minuten trotzdem nur einmal bezwingen: Nach genau 5 Spielminuten war Mühlethaler für die Führung der Gäste besorgt. Usters Tormöglichkeiten im Startdrittel waren an einer Hand abzuzählen. Hürlimann nutzte dennoch eine davon zum 1:1-Ausgleich.

Das Mitteldrittel begann für die Hausherren denkbar schlecht: Der Schwede Kronholm erzielte kurz nach Wiederanpfiff das 2:1 für die Tigers. Umso erstaunlicher, dass von diesem Zeitpunkt an nur noch Uster spielte. Insbesondere David Gadient, aber auch Fagagnini, Schmid, Berweger, Krienbühl und Sigg vergaben zwischen der 23. und 28. Minute hochkarätige Chancen. Entgegen dem Spielverlauf konnten die Emmentaler aber ihre Führung im Powerplay auf 3:1 ausbauen, nachdem Uster-Goalie Bissso ein erstes Mal mirakulös gerettet hatte. Das änderte aber nichts am Geschehen auf dem Feld: Uster stürmte weiter und schaffte es sogar, den Tabellendritten aus dem Emmental innert einiger Minuten schwindlig zu spielen. Ermling, Gadient und Berweger drehten das Spiel gegen die völlig konsternierten Gäste innert drei Minuten zum 4:3. Die Stimmung auf den Rängen erreichte seinen Saisonhöhepunkt. Und bei den Tigers lagen die Nerven blank. Headcoach Johan Schönbeck liess sich aus sonst stoischer Ruhe bringen und reagierte auf den zwischenzeitlichen Ausgleich mit einem kurzen Wutausbruch.

Das grosse Zittern zum Schluss
Der Mittelabschnitt war eines der besten Drittel des UHC Uster in der ganzen Saison. Aber auch eines der kräfteraubendsten. Als die Tigers im letzten Drittel alles nach vorne warfen, konnte sich Uster nur durch Fouls zu helfen. Die Konsequenz daraus war, dass die Gastgeber zweimal in Unterzahl agieren mussten. Der Druck des Tabellendritten war jetzt enorm. Die Ustermer schafften es aber, stets einen Stock oder ein Körperteil zwischen Ball und eigenem Tor zu bringen. Und mit Fabio Bisso hatten sie einen sicheren Rückhalt im Tor: Der 22-jährige Tormann bot eine Weltklasseleistung und wurde am Ende zu Spiels völlig zu Recht als bester Ustermer ausgezeichnet. Topskorer Gahlert blieb es dann vorbehalten, in Usters einziger Überzahl mit einem satten Schuss den 5:3-Schlusspunkt zu setzen.


UHC Uster - Tigers Langnau 5:3 (1:1, 3:2, 1:0)
Buchholz Uster, 213 Zuschauer.
SR: Baumgartner/Kläsi.
Tore: 6. Mühlethaler (Kronholm) 0:1. 16. Hürlimann (Widler) 1:1. 21. Kronholm (Lüthi) 1:2. 31. Stucki (Kronholm/Ausschluss Gahlert) 1:3. 36. Ermling (Tilhe) 2:3. 38 (37:45). Gadient (Jaggi) 3:3. 38 (37:58). Berweger 4:3. 57. Gahlert (Tilhe/Ausschluss Tigers) 5:3.
Strafen: Uster 3 x 2', Tigers Langnau 1 x 2'.
Uster: Bisso; Widler, Maag; Krienbühl, Bohli; Tilhe, Fagagnini; Kaufmann, Gahlert, Hürlimann; Schmid, Gadient, Jaggi; Berweger, Sigg, Ermling.
Tigers Langnau: P. Gerber; Buser, M. Gerber; Wyss, Suter; Held, Palomäki; Lüthi, Mühlethaler, Kronholm; Pergelius, Stucki, Lindström; Rindlisbacher, Burkhalter, Aeschbacher.
Bemerkungen: 23. Pfostenschuss Fagagnini. 57. Time-Out Tigers. Ab 57. Tigers vereinzelt ohne Torhüter.

 

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