25.
11.
2007
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Männer NLA: "Jung und schnell wie ein Blitz"

Wiler-Ersigen zeigte im Derby gegen die Tigers Langnau die wohl beste Leistung der Saison. Nach einer zwischenzeitlichen 4:1-Führung bissen sich die Tiger nochmals bis zum 4:3 heran. Aber Wiler hielt der Schlussoffensive der Gäste eindrucksvoll stand.
Vier Spiele an den letzten zwei Wochenenden. Daraus resultierten für Wiler-Ersigen drei Siege. Der Meister kommt immer besser in Fahrt. Im gestrigen Derby gegen die Tigers Langnau revanchierte sich die Berger-Truppe für die Niederlage im dritten Meisterschaftsspiel der Saison. Die Langnauer spielen seit letzter Saison so richtig an der nationalen Spitze mit. 7:3-Siege lautet nun die Bilanz aus den letzten zehn Duellen zu Gunsten Wiler-Ersigens.

Es war ein packendes Emmentaler Derby. Spielerisch auf hohem Niveau, gespickt mit vielen Emotionen in der Schlussphase. Beide Teams gingen extrem schnell zu Werke. Zum Zuschauen war es ein Genuss. Da trafen zwei Teams aufeinander, die sich auch in den Playoffs wieder begegnen könnten. Als Wiler nach 28 Minuten schon mit 4:1 führte, dachte wohl so mancher, dass es die Gäste nun an die Wand spielen würde. Aber die Tiger, bekannt für ihren Biss und den grossen Willen, steckten einmal mehr nicht auf und lagen acht Minuten vor dem Ende nur noch 3:4 im Hintertreffen. Aber mit einer geschickten Defensiv-Leistung, «rettete» sich die Equipe von Thomas Berger über die Zeit zum Sieg.

Dritte Linie im Brennpunkt
Ein grosser Abend war es für den dritten Block Wilers. In erster Linie für die Sturmreihe mit dem finnischen Topskorer Riitesuo und den beiden Youngsters Wittwer (20) und Fankhauser (17). Die Flügelzange Riitesuo/Wittwer war von der 20. bis zur 29. Minute mit drei Toren vom 1:1 zum 4:1 für die Entscheidung besorgt. Zuerst traf Wittwer auf Riitesuo und dann Riitesuo zweimal auf Pass von Wittwer. Und diese Zuspiele waren echte Zuckerpässe. Wittwer fegte wie ein Blitz durch die gegnerischen Abwehrreihen. Und auch der 30-jährige Finne stand ihm in nichts nach.

«Unsere Aufgabe war es keine Tore zu erhalten. So haben sich für uns vorne plötzlich Löcher geöffnet, die wir ausnutzen konnten», erklärte der pfeilschnelle Wittwer. «Ich spiele sehr gerne mit diesen jungen Akteuren zusammen. Sie sind enorm schnell und ich erhalte gute Pässe von ihnen», freute sich Riitesuo, der Routinier der dritten Sturmlinie und fügte an: «Wir hatten wirklich einige extrem schnelle Angriffe.»

Der Meister wurde in dieser Saison seiner Reputation nicht immer gerecht. Auch wenn man ein wenig hinunter spiel, fehlen in der Offensive die Gebrüder Hofbauer doch schmerzlich. Aber die Berger-Truppe kommt immer besser in Schwung und braucht sich vor niemandem zu verstecken. Ein 5:4-Cuperfolg gegen Malans und der 4:3-Derbysieg gegen Langnau verdeutlichen dies. «Das war für uns ein perfektes Wochenende», sagt Riitesuo. Und Sturmkollege Wittwer zeigt sich erleichtert: «Endlich haben wir mal wieder gegen zwei Grosse gewonnen. Wir sind wieder ein bisschen cleverer geworden. Das Vertrauen war an diesem Weekend sehr gross.»

Der junge Angreifer weiss aber auch, wo sich das Team noch verbessern kann: «Wir müssen vor dem gegnerischen Tor noch kaltblütiger werden, damit wir ein Spiel auch früher entscheiden können und nicht immer bis zum Schluss zittern müssen.»


Wiler-Ersigen - Tigers Langnau 4:3 (2:1, 2:1, 0:1)
Grossmatt Kirchberg. - 855 Zuschauer. - SR Sporri/Wälti.
Tore: 8. Zimmermann (Balmer) 1:0. 10. Hofer (Ritter) 1:1. 20. (19:52) Wittwer (Riitesuo) 2:1. 26. Riitesuo (Wittwer) 3:1. 29. Riitesuo (Wittwer) 4:1. 36. Lüthi (Mühlethaler) 4:2. 52. M. Gerber (Buser) 4:3.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.
Wiler-Ersigen: Streit; Thorsell, Bieber; Berger, Schild; Bichsel, Jungo; Zimmermann, Balmer, Zurflüh; Riitesuo, Fankhauser, Wittwer; Krähenbühl, R. Gerber, Mendelin.
Tigers Langnau: P. Gerber; M. Gerber, Held; Suter, Wyss; Ritter, Buser; Kronholm, Stucki, Pergelius; Aeschbacher, Lüthi, Mühlethaler; Hofer, Rindlisbacher, Lindström
Bemerkungen: Wiler ohne Punkari und Flury (beide verletzt), Zingg (krank) und Sladky (abwesend). 58:33 Time-out Langnau. 58:43 bis 59:00 Langnau ohne Torhüter, dafür mit sechs Feldspielern. 59:08 bis 59:21 Langnau wieder ohne Torhüter. 59:30 bis 60:00 Langnau erneut ohne Torhüter.

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