01.
12.
2007
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Männer NLA: Köniz beisst sich an GC die Zähne aus

Was bisher niemandem gelang schaffte GC: Die Zürcher fügten Floorball Köniz die erste Saisonniederlage bei. Gegen die starke Defensive von GC vermochte die ansonsten überragende Könizer Offensive für einmal nicht zu überzeugen und GC entführte etwas überraschend, aber nicht unverdient drei Punkte aus der Lerbermatt.
Die Partie begann unspektakulär und war auf beiden Seiten von defensiver Vorsicht geprägt. Floorball Köniz war zwar bemüht, das Spiel in die Hand zu nehmen und mehrheitlich in Ballbesitz, im Angriff agierte das Heimteam jedoch ideenlos. Der Gegner aus Zürich wirkte zu Beginn wacher und sorgte vor allem mit Kontern für Gefahr, im Abschluss blieben jedoch auch die Zürcher harmlos. In der 9. Minute bot sich Floorball Köniz erstmals die Chance in Überzahl zu spielen. Obwohl die Könizer ihr Powerplay nicht aufziehen konnten, fiel bereits nach 20 Sekunden das 1:0: Blomberg profitierte von einem katastrophalen Fehlpass eines GC Verteidigers und schob eiskalt zur Könizer Führung ein.

Die Führung schien Köniz Sicherheit zu geben, das Heimteam spielte nun souveräner. Es schlichen sich jedoch weiterhin immer wieder Fehler ein, die GC Konterchancen ermöglichten. In der 14. Minute nützte GC einen dieser Gegenstösse zum Ausgleich. Nach dem Treffer stieg die Könizer Fehlerquote wieder an, etliche Querpässe wurden von der gut stehenden GC-Defensive abgefangen. Die Führung für GC kam daher nicht allzu überraschend: Wieder war es ein Konter, den Allamand mit einem Sonntagsschuss ins hohe Eck unhaltbar Abschloss. Köniz versuchte nun den Druck zu erhöhen, scheiterte jedoch vorerst an der Ungenauigkeit der Abschlüsse. Kurz vor der ersten Pause gelang der Augleich doch noch: Calebsson verwertet einen Konter souverän zum 2:2 Pausenresultat.

Starke GC-Abwehr
Im zweiten Drittel bekamen die Zuschauer anfangs ein zerfahrenes Spiel zu sehen: Keines der beiden Teams schaffte es, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Nach den ersten Minuten kam Köniz besser ins Spiel und schaffte es GC unter Druck zu setzen. Klare Torchancen konnten sich die Könizer jedoch weiterhin nur selten erarbeiten, die Zürcher spielten weiterhin defensiv souverän. Kurz vor Drittelsende vergab Blomberg eine grosse Chance, praktisch im Gegenzug erzielte GC mit etwas Glück die erneute Führung. Die Könizer hatten sich im zweiten Drittel zwar bemüht besser ins Spiel zu kommen, sie schafften es aber nicht die GC-Abwehr zu knacken. Die Könizer Offensive harmonierte nicht wie gewohnt und biss sich am Gegner die Zähne aus. Aufgrund der starken Defensivleistung und der grösseren Effizienz im Abschluss ging die Führung der Gäste in Ordnung.

Spektakuläres Schlussdrittel
Im Schlussdrittel stellte Köniz-Coach Berliat auf zwei Linien um, um grösseren Druck zu erzeugen. Das Heimteam rannte nun schon fast wütend gegen das GC-Tor an. GC blieb aber mit Kontern ebenfalls stets gefährlich. Bei einem dieser Konter beanspruchte Köniz auch Glück: Ein Schuss von GC prallte von der Latte ins Feld zurück. Im direkten Gegenzug erzielte Daniel Bill den Augleich zum 3:3. Mit einem satten Schuss konnte er den GC-Keeper überwinden. In der Folge entwickelte sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch, beide Teams hatten nun einige gute Chancen in Führung zu gehen. Schliesslich war es wiederum GC, das in Führung gehen konnte: Nach einem schnellen Gegenangriff traf Scalvonini zum 4:3. Kurz darauf zog ein GC-Spieler alleine auf Thut zu, scheiterte jedoch am Könizer Schlussmann. Nach und nach fand aber Köniz wieder besser ins Spiel und das GC-Abwehrbollwerk geriet immer stärker ins Wanken. In der 53. Minute erzielte Dunkel nach schöner Kombination den erneuten Ausgleich. Die Könizer Freude währte jedoch nicht lange, bereits 30 Sekunden später lag GC wieder mit einem Tor vorne. Nun rannte Köniz verzweifelt gegen die drohende Niederlage an, jedoch ohne Erfolg. Auch mit einem sechsten Feldspieler schaute nichts zählbares mehr heraus: Blomberg vergab die letzte Chance kurz vor Schluss.

Damit war die erste Saisonniederlage der Könizer besiegelt: Gegen ein defensiv starkes und cleveres GC vermochte Köniz nicht zu überzeugen. Für einmal war die Offensive nicht von blindem Verständnis, sondern von blinden Pässen geprägt. Kämpferisch kann man Köniz keine Vorwürfe machen, spielerisch enttäuschte das Berliat-Team jedoch. Als Trost bleibt, dass mit GC-Trainer Pons wenigstens ein ehemaliger Köniz für die erste Saisonniederlage sorgte.



Floorball Köniz - GC Zürich 4:5 (2:2, 0:1, 2:2)
Lerbermatt. - 305 Zuschauer.
SR: Wälti / Spori.
Tore: 10. Blomberg (Ausschluss Angst) 1:0; 14. Sutter 1:1; 17. Allamand (Bruderer) 1:2, 20. Calebsson (Bigler) 2:2; 40. (39:44) Zimmermann (Wäny) 2:3; 44. Bill (Calebsson) 3:3; 51. Scalvinoni (Jakubek) 3:4; 53. Dunkel (Wanner) 4:4; 53. Angst (Jakubek) 4:5;
Strafen: Köniz keine, GC 1 x 2‘
Floorball Köniz: Thut; Ott, Schmocker; Trüssel, Schweizer; Kuchen, Neyer; Antener, Bill, Blomberg; Bigler, Calebsson, Dunkel; Wanner, Kissling, Schneiter; Albrecht.$
GC: Bruderer; Kamaj, Hostettler; Kuronen, Jakubek; Helfenstein, Osman; Allamand, Walser, Maffioletti; Angst, Sigrist, Scalvinoni; Zimermann, Waeny, Sutter.
Bemerkungen: Köniz ohne Zimmermann und Hitz (Ersatz), GC ohne Haab, Pulfer, Abegg, Scherrer (alle Ersatz), Kölliker und Racine (beide U21).
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