02.
2008
Männer NLA: Köniz erneut niedergerungen
Die Berger-Truppe vermochte damit auch ihr viertes Finalrunden-Spiel siegreich zu gestalten. Für Köniz dagegen war es die erste Niederlage der Finalpoule. Damit liegen die Stadtberner vor der letzten Runde schon fünf Punkte hinter Wiler, welches damit aus der Pole-Position in die Playoffs starten kann. Die Siegesserie Wiler-Ersigens ist beeindruckend: Der 3:2-Erfolg gegen Köniz war bereits der zwölfte Sieg de suite. Die Affiche beste Offensive (Köniz) gegen beste Defensive (Wiler) war ein interessanter Vergleich. Er war zwar mehrheitlich von der Taktik geprägt, entschädigte aber die 665 Zuschauer mit einem äusserst spannenden Finish.
Zweimal Patrick Mendelin
Köniz- und Liga-Topskorer David Blomberg schoss sein Team in der 8. und 15. Minute mit zwei Treffern in Front. Das wars dann aber schon - die erste Könizer Sturmlinie, die torgefährlichste der Liga, verschwand in der Folge fast gänzlich von der Bildfläche. Wilers Stürmer konnten ihre Probleme im Toreschiessen nicht verstecken. Beide Abwehr-Dispositionen standen aber sehr gut, so dass es auch nicht einfach war zu wirklich guten Chancen zu kommen.
Aber Wiler sündigte im Abschluss etliche Male. Doch einer, der die Kohlen aus dem Feuer holt findet sich eigentlich jedes Mal. Patrick Mendelin erlöste die Berger-Truppe in der 32. Minute mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. Und in der 52. Minute war der 21-jährige Angreifer noch für den 3:2-Siegestreffer zuständig. Zuvor traf Verteidiger Punkari (45.) in Überzahl zum Ausgleich. Eigentlich typisch Wiler. Obwohl es nicht sein bestes Unihockey spielte, ging es einmal mehr als Sieger vom Feld. In der hektischen Schlussphase - Köniz ersetzte seinen Torhüter immer wieder durch einen sechsten Feldspieler - spielte die Berger-Equipe sehr kontrolliert und brachte den Sieg am Ende sicher, aber auch mit etwas Glück, ins Trockene.
«Das ist ein Sieg für die Moral. Wir haben uns mit diesem Erfolg gegenüber den Könizern einen Vorteil im Kopf verschafft», erklärte Wiler-Torhüter Streit. Der Schlussmann strich vor allem die guten defensiven Leistungen beider Teams heraus. «In den entscheidenden Spielen, welche jetzt folgen, wird die Defense ausschlaggebend sein. Vorne wird sie dann schon einer reinmachen», sagte Streit in seiner typischen Art. In den Playoffs trifft Wiler aller Voraussicht nach auf den letztjährigen Finalgegner aus Langnau.
Wiler-Ersigen - Floorball Köniz 3:2 (0:2, 1:0, 2:0)
Sportzentrum, Zuchwil - 665 Zuschauer
SR: Gmür / Wunden
Tore: 9. Blomberg (Bill) 0:1. 15. Blomberg (Antener) 0:2. 32. Mendelin 1:2. 45. Punkari (Zurflüh/Ausschluss Wanner) 2:2. 52. Mendelin (Gerber) 3:2
Strafen: Wiler 1x2', Köniz 2x2'
Wiler-Ersigen: Streit; Thorsell, Bichsel; Jungo, Punkari; Bieber, Schild; Krähenbühl, Gerber, Mendelin; Zingg, Balmer, Zurflüh; Wittwer, Sladky, Fankhauser; A. Zimmermann
Floorball Köniz: Thut; Bill, Schweizer; Albrecht, Schmocker; Kuchen, Ott; Antener, Calebsson, Blomberg; Trüssel, Bigler, Kissling; Dunkel, Wanner, Schneiter
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Flury, Pulver, Berger, Mutti und Keller (alle Ersatz), Köniz ohne D. Zimmermann (Ersatz); 49:27 Time-out Köniz; 57:57 bis 58:15, 58:38 bis 58:58, 58:59 bis 59:19, 59:30 bis 59:45 Köniz ohne Torhüter, dafür mit sechs Feldspielern