06.
01.
2008
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Männer NLA: Und wieder elf Tore

Wiler-Ersigen hat die Europacup-Gedanken – vom 9. – 13. Januar misst sich der Schweizer Meister in Helsinki mit den Besten Europas – nochmals für 60 min zu verdrängen gewusst. Teils gar noch mehr: Mit elf Toren und neun verschiedenen Torschützen konnte die Berger/Berchtold-Truppe viel Selbstvertrauen für die kommenden Grossaufgaben in Finnland tanken. Einzig die defensive Leistung war ungenügend.

Schon im Hinspiel (3:6) hat sich Aufsteiger Grünenmatt wegen Disziplinlosigkeiten – drei Strafen und drei Gegentreffer in den letzten drei Minuten – um einen besseren Lohn gebracht. Und auch gestern Abend in Zuchwil läuteten Verhaltensmängel der Gäste die Entscheidung ein. Grünenmatt’s Hitzkopf und Orion-Star Ales Zalesny musste in der 26. Minute nach einer Tätlichkeit unter die Dusche. Zum selben Zeitpunkt kassierte auch noch Sikora eine Zweiminutenstrafe, womit Wiler-Ersigen für zwei Minuten von einer doppelten numerischen Überlegenheit profitieren konnte. Erst Sladky bei doppelter und dann Gerber bei einfacher Überzahl erhöhten das Skore zur Spielmitte auf 6:2 und sorgten damit für die vorzeitige Entscheidung.

„Let me entertain you“
Wiler-Ersigen hat damit die terminlich unglückliche Situation gut gemeistert und sich mental nochmals auf das nationale Championat fokussieren können. Schon früh führte der Meister nach Toren von Zingg und Mendlein mit 2:0 (4.) und sorgte auch danach mit einem konsequenten Pressing für den Unterschied. Auf die zwei Tore zum 2:1 (8.) und 3:2 (13) der „Mätteler“ hatte die Berger/Berchtold-Equipe ebenso eine Reaktion parat wie nach dem 6:3 durch Renggli (34.). Bichsel und Mendelin sorgten mit zwei weiteren Treffern für einen beruhigenden 8:3-Vorsprung nach zwei Drittel der Spielzeit. Letzterem schien der jeweils nach SVWE-Toren erklimmende Song „Let me entertain you“ derart einverleibt zu sein, dass ihm ein wahres Kabinettstückchen gelang. Von der Grundlinie aus legte sich der immer besser in Fahrt kommende Mendelin den Ball halbhoch vors Tor vor, um ihn Volley unter die Latte zu hämmern.

Trotz Sieg unzufriedene Stimmen
Grünenmatt seinerseits raffte sich zwar nochmals auf und verkürzte zwischenzeitlich auf 8:5, der Sieg Wiler-Ersigen indes war nie gefährdet. Trotz allem war das Fazit der Beteiligten ziemlich zwiespältig. „Die defensive Leistung war eindeutig ungenügend und wird am Europacup kaum reichen“, analysierte Verteidiger Michael Flury. Dass sie aber nochmals so viele Tore erzielen konnten, sei aber sicher wichtig fürs Selbstvertrauen, so Flury weiter. Auch Captain Schild äusserte sich eher unzufrieden ob der Darbietung, strich aber die Wichtigkeit hervor, vor dem Europacup nochmals einen Ernstkampf bestritten haben zu können. „Obwohl es aus mentaler Sicht keine einfache Aufgabe war, konnten wir den Rhythmus wieder aufnehmen“, erklärte Schild.
Seit gestern Abend 21 Uhr hat der Schweizer Meister aber endgültig den Fokus auf Helsinki gelegt. Am Dienstag-Mittag fliegt die SVWE-Delegation in den hohen Norden, mit dem Ziel, auch beim dritten internationalen Auftritt (2005 EC-Gold, 2006 EC-Bronze) für Schlagzeilen zu sorgen.


SV Wiler-Ersigen – UHC Grünenmatt 11:5 (4:2; 4:1; 3:2)
Sportzentrum, Zuchwil – 590 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Tore: 3. (2.35) Zingg (Bichsel) 1:0. 4. (3.07) Mendelin (Thorsell) 2:0. 8. D’Agostini (Berglund) 2:1. 11. Fankhauser (Zurflüh) 3:1. 13. Sikora (Trnavsky) 3:2. 20. (19.46) Krähenbühl (Zingg) 4:2. 27. Sladky (Zingg/ Ausschluss Sikora, Siegenthaler) 5:2. 30. Gerber (Thorsell/Ausschluss Siegenthaler) 6:2. 34. (33.03) Renggli (Hirschi) 6:3. 34. (33.19) Mendelin (Punkari) 7:3. 38. Bichsel (Zingg) 8:3. 41. (40.54) Rindlisbacher (Sikora) 8:4. 43. (42.03) Mühlemann (Kohler) 8:5. 43. (42.26) Wittwer (Flury) 9:5. 53. Zingg (Krähenbühl) 10:5. 57. A. Zimmermann (Mendelin) 11:5
Strafen: Wiler 2x2', Grünenmatt 1x2' plus 1x5' plus Matchstrafe III (Zalesny)
Wiler-Ersigen: Pulver; Bichsel, Flury; Thorsell, Punkari; Schild, Jungo; Zingg, Gerber (ab 17. Wittwer), Krähenbühl; Mendelin, Balmer, A. Zimmermann; Fankhauser, Sladky, Zurflüh
UHC Grünenmatt: Burri (ab 41. Reist); Trnavsky, Meyer; Eggs, Renggli; Klötzli, Aebi; Zalesny, Sikora, Rindlisbacher; Berglund, Hirschi, D’Agostini; Kohler, Mühlemann, B. Sollberger
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Streit (krank). Bieber und Keller (überzählig). Ruchti, Berger und Mutti (Ersatz). Grünenmatt ohne F. Zimmermann, Rentsch (Ersatz). 17. Roger Gerber verletzt ausgefallen (Oberschenkelverletzung), danach nur noch im Powerplay eingesetzt. 26. Pfostenschuss Punkari.
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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