11.
2008
Nicht genügend Tore erzielt
Harziger Beginn
Die Akteure der United schienen den harten Cupfight vom Mittwoch noch immer in ihren Knochen zu spüren, denn sie agierten wesentlich weniger aktiv und spritzig als noch vier Tage zuvor. Langenthal kam dadurch zwar etwas überraschend nicht zu vielen Chancen, aber diejenigen, die Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) besass, waren hochkarätig. Zwei Mal ging ein gegnerischer Stürmer im Rücken der Zuger Hintermannschaft vergessen und so hiess es nach nur neun Minuten bereits 0:2 aus Sicht der United. Sowohl ULA als auch Zug hatten im ersten Drittel noch Möglichkeiten, konnte diese jedoch nicht ausnutzen.
Steigerung im Mitteldrittel
Die Zuger kamen verwandelt aus der Kabine und versuchten sofort, mehr Druck auf die Langenthaler auszuüben. Dies gelang während des gesamten Drittels recht gut und die Kolinstädter kamen immer wieder zu besten Einschussmöglichkeiten, brachten diese jedoch nicht im Gehäuse des unkonventionell agierenden Schönbucher im Langenthaler Tor unter. Illi nützte letztlich eine mittelmässige Schussgelegenheit doch noch zum 1:2-Anschlusstreffer für Zug aus, was Spannung für das letzte Drittel versprach.
Die Wende verpasst
Auch in den letzten zwanzig Minuten waren die Zuger sichtlich bemüht, agierten jedoch oft ideen- und auch glücklos. Sowohl beim dritten als auch beim vierten Gegentreffer waren die Akteure der United am Ball dran und doch erzielten die Langenthaler die beiden Tore zum 4:1 für die Gäste. Zug bäumte sich noch einmal auf und sträubte sich mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage. Da jedoch viele Abschlüsse am gegnerischen Tor vorbeisegelten, reichte es nur noch für den 2:4-Anschlusstreffer durch Michel in der 52. Minute.
Zu wenig Durchschlagskraft
Hauptproblem bei der Niederlage der United gegen Langenthal war wie bereits im Cupspiel gegen Grünenmatt die fehlende offensive Durchschlagskraft. Vier Gegentore zu erhalten ist in einem Unihockeyspiel auf diesem Niveau normal, mit zwei erzielten Toren gewinnt man Spiele jedoch nur ganz selten. An der Anzahl Chancen lag es auch heute nicht, wie Defensiv-Center Robin Schönenberger bestätigt: „Wir hätten heute mehr als genug Möglichkeiten gehabt, aber das Runde will momentan einfach nicht ins Eckige." Mit Blick auf die Tabelle, wo die Zuger aufgrund der Niederlage zwei Plätze eingebüsst haben und neu auf Rang vier liegen, meint Schönenberger: „Es ärgert mich, dass wir unseren Spitzenplatz preisgegeben haben, jetzt müssen wir eben noch härter an uns arbeiten." Dies ist dringend nötig, wollen die Zuger nächstes Wochenende das klassische 6-Punkte-Spiel gegen Tabellennachbar Bülach für sich entscheiden.
Zug United - Unihockey Langenthal Aarwangen 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)
Dorfmatt, Rotkreuz. - 230 Zuschauer. - SR Keller/Stalder.
Tore: 8. Gygax (Bieri) 0:1. 9. Künzi (Reinmann) 0:2. 35. Illi (Stutzer) 1:2. 44. Gloor (Schneeberger) 1:3. 48. Gygax (Lébl) 1:4. 53. Michel (Pulver) 2:4.
Strafen: keine gegen Zug, 1mal 2 Min. gegen Langenthal.
Zug United: Arnold, Trinkler, Schönenberger, Buchser, Amstutz, Michel, Rosenberg, Stalder, T. Grüter, Hartmann, Pulver, Müller, Andermatt, Stutzer, Sidler, F. Schuler, Hocher, Illi, Kälin.
Unihockey Langenthal Aarwangen: Schönbucher, Uhlmann, Gygax, Kohler, Bütikofer, Kling, Schneeberger, Sonderegger, Schmid, Fürst, Gloor, Schneeberger, Bieri, Roth, Von Arx, Leuenberger, Künzi, Lébl, Reinmann.