01.
04.
2007
NLA Männer | Autor: Zug United

Noch einmal das gleiche Lied

Vieles war im zweiten Halbfinalspiel gleich wie im ersten: Zwei motivierte und engagierte Teams, eine frühe Führung für Zug, mehr Spielanteile für Winterthur, ein dramatisches Spiel, Verlängerung, ein umstrittenes Siegestor und jubelnde Zürcherinnen.

Zwei aberkannte Tore
Im zweiten Spiel der Halbfinals wiederholten sich in Hünenberg viele Ereignisse vom Vortag. Nach einem ängstlichen Start erwachte bei Zug das Offensivpaar Marion Rittmeyer und Regula Arnold. In der 8. Minute wurde das erste Tor des Duos aberkannt, da Arnold angeblich im Schutzraum stand. Drei Minuten später war Arnold Doppeltorschützin und Zug 2:0 in Führung. Erneut wurde aus einem bescheidenen Offensivaufwand ein grosser Ertrag erwirtschaftet, und man durfte vom Sieg zu träumen beginnen. Im zweiten Drittel passte dann im Zuger Spiel gar nichts zusammen, und man ärgerte sich bloss darüber, dass die zwei Winterthurer Tore zum 2:2-Ausgleich nicht zwingenden Angriffen entsprangen. Im Schlussdrittel hatten die Zugerinnen ihre Lethargie in der Garderobe gelassen und kamen mit frischem Mut auf das Spielfeld, allen voran Yolanda Rothenfluh, die nach einem unwiderstehlichen Antritt den Ball im Winterthurer Tor unterbrachte und nach dieser Aktion selber auch dort landete. Das unsichere Schiedsrichterpaar verwehrte zum zweiten Mal einem Treffer die Anerkennung. „Dass uns dies in so einem engen Match zweimal passiert, ist schon bitter“, meinte die zur besten Spielerin gewählte Tamara Huber nach Spielschluss.

Zwei umstrittene Siegestore
Fünf Minuten und zwei Abspielfehler später führte Winterthur 2:4; die Zürcher Überlegenheit hatte sich endlich auch resultatmässig ausbezahlt. Für die müde wirkenden Zugerinnen sprach in diesem Moment nicht viel, und das Ersetzen des Goalies durch eine sechste Feldspielerin mehr als drei Minuten vor dem Schlusspfiff glich einer Verzweiflungstat. Doch dass es diese Serie in sich hat, bewiesen Priska von Rickenbach und Tamara Huber mit ihren zwei Toren in der 59. und 60. Minute zum 4:4-Ausgleich. Zweimal bahnte sich der Ball seinen Weg irgendwie in den Slot und von da ins Zürcher Gehäuse. „Ich habe nach dem 3:4 wieder an uns geglaubt, doch dass mein Pass abgelenkt und damit zum Torschuss wurde, das war Glück“, gab Huber zu. Weniger Glück stand den Zugerinnen in der Verlängerung bei, in der sie dem Siegtreffer eher näher standen. Petra Kundert schoss in einem gefälligen Powerplay aufs Zuger Tor, und nach turbulenten Zweikämpfen lag Priska von Rickenbach am Boden und der Ball im Zuger Tor: 4:5. Wie vor Tagesfrist war es ein umstrittener Treffer, der Zug den sudden death zufügte und Tränen der Enttäuschung hinterliess. Die Zuger Spielerinnen bewiesen während und vor allem nach dem Spiel viel Charakter, indem sie die Niederlage nicht auf die Schiedsrichterleistung zurückführten. Trotzdem wirft es Fragen auf, dass in allen drei umstrittenen Situationen der Entscheid zu Gunsten des gleichen Teams ausgefallen war.


Zug United : Red Ants Winterthur 4:5 n.V. (2:0, 0:2, 2:2, 0:1)
Ehret / Hünenberg - 250 Zuschauer
SR: Widler / Widler
Tore: 10. (9:55) Arnold 1:0, 11. (10:26) Arnold (Rittmeyer) 2:0, 29. Kundert (Breitenstein) 2:1, 35. Hofstetter (Flückiger) 2:2, 47. Kathriner 2:3, 50. Kundert (Ordell) 2:4, 59. (58:58) von Rickenbach (Limacher; Zug mit 6 Feldspielerinnen) 3:4, 60. Huber (Rittmeyer; Eigentor Winterthur, Zug mit 6 Feldspielerinnen) 4:4, 68. Eberle (bei Ausschluss Besmer) 4:5
Strafen: Zug 2x2', Red Ants 2x2'
Zug United: Rust; Besmer, Wüst; Limacher, Huber; Rittmeyer, Kiser, Arnold; von Rickenbach, Rothenfluh, Rohrer; Rindlisbacher
Red Ants Winterthur: Oberli; Eberle, Jud; Nötzli, Breitenstein; Hofstetter, Benz, Mayer; Kathriner, Ordell, Kundert; Flückiger
Bemerkungen: Zug ohne Cattaneo, Ehrler (beide Ersatz), Mathis, Rüegg, Künzli (alle verletzt) und Nussbaumer (Ausland). 8. Pfostenschuss Rittmeyer. 25. Pfostenschuss Ordell (zweimal!). 30. Lattenschuss Ordell. 8. Tor Arnold aberkannt (Schutzraum). 44. Tor Rothenfluh aberkannt. 53. Time-out Zug
Beste Spielerinnen: Huber / Kundert
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