09.
02.
2012
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

„Playoffs sind eine neue Saison"

Im Vorfeld der Viertelfinal-Playoffs hat sich Grünenmatts Trainer Hans Hiltbrunner zur Serie gegen Wiler-Ersigen geäussert.

„Playoffs sind eine neue Saison Grünenmatt will auch Wiler-Ersigen ärgern (Bild Damian Keller)

Hanspeter Hiltbrunner, die 22 Qualifikationsspiele gehören der Vergangenheit an. Das SML-Team des UHC Grünenmatt-Sumiswald hat die Qualifikation auf dem 8. Rang abgeschlossen und damit die Playoffs erreicht. Wie bist du insgesamt zufrieden mit der Qualifkation?
Man kann es von zwei Seiten her betrachten: Entweder ist das Glas halb voll oder es ist halb leer. Meiner Meinung nach haben wir uns unter Wert geschlagen. Es fehlte an Konstanz, das hat man vor allem in den Spielen gemerkt, in denen wir als Favorit aufs Feld gingen. Andererseits muss man aber auch sehen, dass wir eine junge Mannschaft haben. Aber zufrieden bin ich sicher nicht, wenn man sieht über welches Potenzial wir verfügen.

Schauen wir nach vorne: Mit den Playoffs steht die schönste Zeit des Jahres bevor. Der SV Wiler Ersigen hat den UHC Grünenmatt-Sumiswald als Viertelfinalgegner ausgewählt. Wie bist du mit dieser Wahl zufrieden?
Wirtschaftlich gesehen ist es ein Super-Los. Sportlich gesehen ist es die grösste Hürde, die es gibt im Schweizer Unihockey. An dieser schweren Aufgabe können wir aber wachsen. Ich sehe es deshalb sehr positiv.

Diese Viertelfinal-Paarung gab es bereits vor zwei Jahren und du warst schon damals dabei. Der UHCG verlor die Serie damals mit 1:4. Wie hast du diese Begegnung in Erinnerung?
Sehr umkämpft. Es waren viele Emotionen im Spiel. Auf unserer Seite verfügten wir damals über zu wenig ausgeglichene Blöcke, was schliesslich den Unterschied ausmachte. Zudem hatten wir damals auch Pech, als wir beim legendären 11:10 n.V. eine Führung in den Schlussminuten noch verspielten.

Kann man aus den damaligen Spielen etwas lernen für die bevorstehende Serie?
Die erste Erkenntnis aus diesen Spielen ist, dass man die Konzentration aufrechterhalten muss. Wiler kann innert kurzer Zeit locker drei bis vier Tore schiessen. Das war auch damals das Problem. Man dachte man hätte den Gegner unter Kontrolle, doch dann schaltete Wiler plötzlich einen Gang höher. Auch in dieser Saison beim Heim- und auch beim Auswärtsspiel konnte man das beobachten: Man kämpft sich heran, dann geht es aber schnell und man ist wieder weg vom Fenster. Die zweite Erkenntnis ist: Wenn man schnell spielt kann man auch Wiler unter Druck setzen.

Wiler hat die Qualifikation auf Rang 1 abgeschlossen, der UHCG auf Rang 8. Wiler hat fast doppelt so viele Punkte geholt wie der UHCG und zudem die beiden Qualifikationsspiele und das Cupspiel gewonnen. Viele sehen den UHC Grünenmatt deshalb als krassen Aussenseiter. Wie siehst du das?
„Krasser Aussenseiter" finde ich übertrieben. Denn erstens sind die Playoffs wie eine neue Saison, die Erfolge aus der Qualifikation zählen da nichts mehr. Zweitens ist jede Serie einmal vorbei. Drittens haben wir in dieser Saison unter unserem Wert gespielt, sind also nicht so schlecht wie es vielleicht aussieht und viertens sind wir unberechenbar. Aussenseiter ja, aber nicht „krasser" Aussenseiter.

Der SVWE verfügt über diverse hochkarätige Spieler mit internationaler Erfahrung. Wie kann der UHCG dieses Star-Ensemble stoppen?
Das wird sich zeigen. Wir haben schon Leute, die diese Spieler kontrollieren können. Ich hoffe, dass uns das auch gelingt.

Sprechen wir über den UHCG. In der Qualifikation zeigte man teils hervorragende Leistungen, dann aber auch wieder bescheidene Darbietungen. Was erwartest du von deinem Team in den Playoffs?
Wir werden ein ganz anderes Gesicht zeigen. Ich erwarte ein positives Auftreten, wie zum Beispiel im Heimspiel gegen Köniz, wo wir mit Kampf und Wille überzeugen konnten. Wir werden aber sicher auch Fehler machen, das ist mir bewusst.

Das SML-Team steckt nun seit mehr als zwei Wochen in der Playoff-Vorbereitung. Woran hat das Trainerduo Hiltbrunner/Sikora in den letzten zwei Wochen noch mit dem Team gearbeitet?
Wir haben zum Beispiel im mentalen Bereich gearbeitet: Jeder muss an sich selbst glauben und daran, dass wir Wiler schlagen können. Wir haben auch speziell das Defensivverhalten angeschaut und sind vorbereitet auf die Spielweise von Wiler. Zudem haben wir angeschaut, wie man gegen Wiler Tore schiessen kann. Mehr kann ich dazu aber nicht verraten.

Dein Tipp zum Ausgang dieser Serie?
Ich gebe keinen Tipp ab. Ich bin aber überzeugt, dass es eine ausgeglichene und umkämpfte Serie wird.

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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