22.
02.
2003
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Post von Mätthu - Noch 5 Spiele bis zur Entscheidung

25 von 30 Spielen haben wir hinter uns, mit 44 Punkten liegen wir auf dem 7.Zwischenrang, der die Play-off-qualifikation bedeuten wuerde. In den restlichen 5 Runden gilt es die 10 Punkte auf das 9.platzierte Finspång zu verteidigen. Dabei stehen noch 2 Auswärtsspiele gegen Balrog und Warberg an, welche sicher nicht einfach werden. Zuhause werden wir Pixbo und Skellefteå in Empfang nehmen, zu guter Letzt wartet noch eine lange Reise in den Norden (Ö-vik).

Die Spiele im neuen Jahr
Jik- Älvstranden 5:4 n.V. 2 Tore
Högdalen-Jik 2:9 1 Tor/1 Assist
Högaborg-Jik 3:4 1 Tor
Jik-Haninge 6:4 2 Tore
Finspång-Jik 7:4
Jik-Dalen 2:4 1 Tor
JIK-Järfälla 6:2 1 Tor
Statistik insgesamt: 24 Spiele; 16 Tore, 6

Erfolgsserie im Grossen und Ganzen fortgesetzt
Bis zum Finspång-Spiel haben wir eine sehr gute Serie hingelegt, von den zuletzt 30 möglichen Punkten haben wir 27 geholt und kein Spiel nach effektiver Spielzeit verloren. Die 2 Niederlagen, die dann folgten, wären sicher auch zu vermeiden gewesen. Gründe dazu liegen nicht zuletzt auf mentaler Ebene. Während wir in den vorherigen Spielen sehr geladen und motiviert waren, so herrschte vor dem Finspång-Spiel eine merkwürdige Stimmung und das Gefühl vor dem Spiel war nicht richtig gut. Dann haben wir in beiden Spielen zu ungeduldig und unruhig gespielt, sicher eine Schwäche von unserem jungen, impulsiven Team. Wenn es mal nicht so läuft wie geplant, fangen wir an, überhastet zu spielen, und setzen uns unnötig unter Druck. Ansonsten gehen wir jedes Spiel sehr professionell und konzentriert an. Die enge Konzentrationsphase beginnt eine Stunde vor dem Spiel, und da gilt wirklich nur noch das Spiel, es wird nicht mehr viel gesprochen, jeder geht in sich selbst hinein und baut seine Spannung weiter auf. Am Anfang fühlte ich mich hier einbisschen wie verlassen, weil ich mir doch noch ein paar Sprüche und Lockerheiten vor dem Spiel gewöhnt war. In Sachen Konzentrationsaufbau sehe ich schon Unterschiede zur Schweiz.
Wenn wir also mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, können wir jeden Gegner schlagen.
Vom Högdalenspiel an haben wir bis zur Dalenniederlage mit 8 Stürmern und 4 Verteidigern gespielt. Für mich als einer der beiden Center war dies nicht so einfach. Zwar hatte ich immer die gleichen Verteidiger, doch das Problem waren die Stürmer. Jedes mal mit 2 heissen, mehr erholten und angriffslustigen Stürmern auf das Feld zu gehen, machte es schwieriger, das Tempo zu bestimmen und Variationen hineinzubringen. Wenn man mit 2 kompletten Linien spielt, kann man sich stets auf etwas einigen, mal einen Einsatz mit Ball in den eigenen Reihen zu spielen, mal zu pressen, usw. Deshalb war ich froh, als wir vor dem Järfälla-Spiel wieder zur alten Lösung griffen. Nun spiele ich wieder mit Bjerlestam und Anderson. Unser Block wird meistens gegen des Gegners zweite Linie gecoacht, da wir defensiv einbisschen anfälliger sind und so sicher auch mehr dominieren können.

Warum schiesse ich plötzlich so viele Tore?
Es ist wohl noch nie vorgekommen, dass ich mehr Tore als Assists auf dem Konto habe, an der schlechten Chancenwertung meiner Mitspieler kann es fast nicht liegen bei solchen Tormaschinen, also muss es mit meiner Spielweise zu tun haben. Ich habe hier sicher weniger Ballkontakte als in der Schweiz, halte mich viel im gegnerischen Slot auf, anstatt die Key-player-Rolle einzunehmen.
Dadurch habe ich sicher meine Gefährlichkeit rund um den Slot herum verbessert. Anfangs Saison ist mir das Toreschiessen so schwer vorgekommen, aber im Moment geht es automatisch.
Es gibt ja viele Faktoren, die für das Toreschiessen wichtig sind; das Wichtigste für mich ist natürlich der Wille und die Überzeugung. Dort habe ich mich sicher enorm gesteigert im Vergleich zum Saisonbeginn. Wenn man in den Abschluss geht, muss man auch überzeugt sein, dass der Ball im Tor landet. Es gibt viele Spieler, die einfach aus Prinzip mal Richtung Tor schiessen. Dann finde ich auch wichtig, dass man sich nicht zu viel überlegt und sich nicht unter Druck setzt, Tore zu schiessen. Es gilt, eine Zwischenlösung zwischen Lockerheit und dem Willen, das Glück zu erzwingen, zu finden. Ein anderes Problem ist ja auch, dass man manchmal lieber den Pass spielt, als selber zu schiessen. Um den Abschluss nicht zu vergessen, habe ich aber meine Übungen, sowohl im Training als auch im Match; Prozentual zur Spielzeit nehme ich mir eine gewisse Anzahl Abschlüsse vor, z.B. 3 Abschlussversuche in 15 Minuten Trainingsspiel.

Lücken in Sachen Professionalität
Dass unser Klub finanziell nicht verwöhnt ist, wusste ich von Anfang an. Doch einige Sachen sind mir schon einbisschen negativ aufgestossen. Beispielsweise erhielten wir Anfangs Saison sehr wenig Material ( Kleider), erst nach vehementen Reklamationen von der Spielerseite wurden wir nach Weihnachten einbisschen besser ausgeruestet. Ein ständiges Thema ist auch das Essen bei den Auswärtsspielen. Der Klub uebernimmt eigentlich offiziell das Essen zu dem Spiel, und falls wir gewinnen auch das nach dem Spiel. Doch auf den letzten beiden Auswärtsspielen traute ich meinen Augen kaum; bei vielleicht etwa –5 Grad haben wir auf einem Rastplatz eine trockene und lauwarme Portion Pasta zu uns genommen. Unglaublich! Die Erklärung war uebrigens, dass der Busschauffeur nach der Heimreise (Mittwoch um Mitternacht) keine Lust mehr hatte, den Car zu putzen.  
Auch in Sachen Fanartikel ist man bei meinem Stammklub Wiler weiter. Nach einigen Vorschlägen meinerseits konnten nun aber zumindest die Fantrikots der Nationalspieler gedruckt werden. 
Eine positive Sache hier ist, dass der jeweilige erste Torschütze beider Teams an unseren Heimspielen einen Sack voll mit Food, Shampoo, Zahnpasta usw erhält. Dass ich bei unseren letzten 3 Heimspielen sowie bereits vorher 2 Mal der Erste war, hat dazu geführt, dass sich meine Einkaufsliste extrem verkleinert hat. Beim Torjubel wird nicht mehr das Tor kommentiert, sondern dass ich eben schon wieder die Wundertüte eingestrichen habe.

Euphorie im Gange
Dass wir in letzter Zeit so erfolgreich waren, hatte durchaus auch Auswirkungen auf unsere Zuschauerzahlen. Wir können an jedem Spiel 600- 900 Zuschauer registrieren. Dort nicht eingerechnet alle Clubmitglieder, welche natürlich gratis zum Spiel gehen. Eine perfekte Zahl angesichts der 1100 fassenden eher kleinen Halle. Da die Ränge quasi ein Meter über der Spielerbank auf beiden langen Seiten beginnen, springt der Funken meist rüber und das Volk geht mit. So ist die Stimmung meistens gut, neuestens hat sich auch ein Fanclub gegründet, welcher uns durchs ganze Spiel mit feinen Sambaklängen begleitet und auch die Pausenunterhaltung übernimmt.
In der Stadt wird viel über Innebandy gesprochen und seit wir so gut spielen ist schon eine gewisse Euphorie im Gange. Am 1. März werde ich mit Janne Bjerlestam eine kleine Autogrammsession geben, bei welcher wir im städtlichen Intersport Freikarten für das nächste Spiel verteilen werden. Solches tut natürlich gut in dieser Stadt, denn auch hier gibt es viele, die noch nie an einem Match waren und sich bereits beim ersten Mal begeistern lassen.

So versuchen wir diese Euphorie in die Play-offs mitzunehmen und für die eine oder andere Überraschung zu sorgen…

Stürmer Jamie Britt und Verteidiger Samuel Volkart haben ihre Verträge bei Alligator Malans vorzeitig verlängert und werden somit auch in der Saison 2025/26 im Dress der... Britt und Volkart bleiben Alligatoren
Zug, Rychenberg und Wiler siegen auch am Sonntag und bilden nun auch in dieser Saison das Spitzentrio in der Tabelle. Die Tigers und Uster fallen zurück, Thurgau unterliegt... Vier Teams mit sechs Punkten am Wochenende
Alligator gewinnt ein hart umkämpftes Spiel gegen Köniz nach Verlängerung, GC holt sich dank gutem Start in Weinfelden drei Punkte. Während Wiler und Rychenberg auswärts... GC und Malans als Sieger im Strichkampf
Der 22-jährige Flügelstürmer Matteo Steiner hat seinen Vertrag bei den Unihockey Tigers um mehrere Jahre verlängert. Damit ist es Tigers-Sportchef Marco Rentsch gelungen... Tigers verlängern mit Topskorer

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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