11.
2008
Rote Laterne wieder abgegeben
So fanden die Langenthaler Gäste den Tritt gegen die erwartungsgemäss unbequemen Aufsteiger aus Eggiwil recht schnell. Die Gastgeber konzentrierten sich vorerst auf eine eigene saubere Defensive und erlaubten so den Langenthalern, den Ball mehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen und so die nötige Sicherheit zu finden.
Nach einer eher flauen Startphase wurde das Spiel kurz vor der Hälfe des ersten Spielabschnittes mit einem ULA-Doppelschlag so richtig lanciert. Innerhalb von nur 11 Sekunden konnten Reto Tarnuzzer und Jan Leuenberger für ihre Farben zum Zweitorevorsprung einschiessen. Als Michael Künzi kurz darauf sogar ein drittes Mal ins Schwarze traf, schien ULA schon auf ruhigen Gewässern in Richtung der drei ersehnten Punkte zu gleiten - schien! Denn wie nicht anders zu erwarten steckten die Hausherren alles andere als auf und kamen nach einigen Unzulänglichkeiten in der ULA-Defensive ihrerseits zu zwei Treffern und somit zurück ins Spiel. ULA hingegen blieb ob der drohenden Wende ruhig und vermochte noch vor der ersten Sirene durch Rückkehrer Ueli Reinmann nach einer wunderbaren Ballstafette um eine weitere Länge davonzuziehen.
Defensive als Schlüssel zum Erfolg Im zweiten Spielabschnitt bekam ULA das Spiel besser und besser in den Griff. Die Blockarbeit konnte merklich verbessert werden, sodass die Eggiwiler ihren grössten Trumpf, die scharfen Distanzschüsse aus der zweiten Reihe, immer weniger stechen sahen. Eine immer besser harmonierende und sich auf das einfache Unihockey konzentrierende Gästemannschaft liess so kaum mehr Abschlüsse auf das eigene Tor zu. Auf der anderen Seite jedoch verzeichnete die Langenthaler Offensive auch viel weniger eigene Abschlussversuche. Trotzdem gelang es, mittels Freistoss auf 2:5 davonzuziehen.
Das Spiel war somit so gut wie entschieden - die Eggiwiler, welche nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatten, liessen schon früh den sie immer wieder auszeichnenden unbändigen Siegeswille vermissen und gewährten den Gästen weiterhin viele Freiheiten. Innert 6 Minuten waren es noch zweimal Tarnuzzer und Verteidiger Lukas Schneeberger, welche mit ihren Toren den Langenthaler Sieg definitiv sichern konnten - das 3:8 kurz vor Schluss war nur noch Resultatkosmetik.
Fazit: Mit einer soliden Teamleistung konnte der Grundstein zum Erfolg gegen einen unbequemen Gegner gelegt werden. Die Bereitschaft, sich auf das einfache Spiel und dafür auf eine saubere Defensivarbeit einzulassen, zermürbte einen anfänglich kämpferischen Gegner so sehr, dass die Punktevergabe ab der Spielhälfte nicht mehr zur Diskussion stand. So konnte ULA die rote Laterne verdientermassen wieder abgeben.
UHT Eggiwil - ULA 3:8 (2:4/0:1/1:3)
Ballsporthalle, Zollbrück. - 150 Zuschauer. - SR Lehmann/Schorr.
Tore: 9. Tarnuzzer (Sonderegger) 0:1. 10. Leuenberger 0:2. 12. Künzi (Reinmann) 0:3. 14. Röthlisberger (Krähenbühl; Ausschluss Lukas Schneeberger) 1:3. 17. Krähenbühl 2:3. 18. Reinmann (Kling) 2:4. 22. Lebl (Lukas Schneeberger) 2:5. 44. Tarnuzzer (Sonderegger) 2:6. 46. Lukas Schneeberger 2:7. 50. Tarnuzzer 2:8. 60. Lüthi (Lehmann; Ausschluss Bieri) 3:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Eggiwil; 3mal 2 Minuten gegen ULA.
ULA: Sollberger; Uhlmann, Gygax, Kohler, Bütikofer, Kling, Lehmann, Jonas Schneeberger, Sonderegger, Schmid, Gloor, Lukas Schneeberger, Bieri, Von Arx, Tarnuzzer, Leuenberger, Künzi, Lebl, Reinmann, Schönbucher
Eggiwil: Schwendimann, Quinche; Lehman, Bieri, Christof Reber, Stefan Walther, Ralf Walther, Bigler, Lüthi, Zürcher, Röthlisberger, Gerber, Martin Reber, Ritter, Köhl, Roth, Ramseier, Kiener, Antener, Krähenbühl.