08.
01.
2006
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Sjögren gewinnt Penalty-Krimi für Warberg

In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale gewann Warberg gegen SSV im Penaltyschiessen. Nach der regulären Spielzeit hatte es 6:6 gestanden.
Sjögren gewinnt Penalty-Krimi für Warberg

Wie Wiler-Ersigen reichte auch SSV eine 5:2 Führung gegen die Schweden nicht. Als Kivilehto in der 41. Minute im Powerplay das 5:2 erzielte, hätten wohl nicht mehr viele auf Warberg gesetzt. Zu gefährlich waren die Finnen bis dahin gewesen, zu statisch die Schweden. Aber plötzlich drehte Warberg auf und es kam zu einer halben Stunde – das letzte Drittel plus zehn Minuten Verlängerung - mit packenden Zweikämpfen, Torszenen hüben und drüben, Torhüterparaden im Minutentakt.

Svenssons Doppelschlag

Jubel
Innert 20 Sekunden glich Magnus Svensson mit einem Doppelschlag in der 52. Minute aus – seiner einzigen guten Minute in diesem Spiel, auch sonst blieb er während des Turniers erstaunlich wirkungslos. Den Grund für seine Wahl ins Allstar-Team kennt wohl nur die Jury (die man ihrerseits nicht kennt). Wie dem auch sei, acht Minuten vor dem Ende begann die Partie beim Stand von 5:5 also wieder von vorne. Wieder ging SSV durch einen Hammer von Toivanen in Führung, aber Eskelinen nutzte einen Ausschluss gegen Kivilehto zum 6:6. Es war dies Warbergs dritter Powerplay-Treffer bei drei Strafen gegen die Finnen. Die Verlängerung brachte mirakulöse Paraden von Warber-Hüter Peter Sjögren, einen nicht gegebenen Penalty für Markus Neimo, aber auch zahlreiche gute Chancen für Warberg. Spektakel pur, das die zum einzigen Mal einigermassen volle Halle zum Kochen brachte. Schlussendlich musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Eskelinen und Karlsson trafen für Warberg, einzig Santtu Manner für SSV – Warberg durfte dank Sjögren jubeln und den Pokal in Empfang nehmen.

Versöhnliches Ende

Der Europacup ist der einzige Titel, der SSV noch gefehlt hat – und weiterhin fehlt. Die Finnen stand kurz davor, ihren Traum zu verwirklichen. Warberg war nicht unbedingt das beste Team des Turniers, aber sowohl gegen Wiler wie auch gegen SSV das Glücklichere. Der Final war ein versöhnliches Ende für ein Turnier, das ansonsten nicht mit Highlights glänzte und vor allem weitgehend vor leeren Rängen stattfand – Europacup-Atmosphäre wie in Zürich im letzten Jahr kam erst in den allerletzten Minuten des Finals auf. Es wird Zeit, dass die nächsten Grossanlässe wieder in Unihockeyzentren stattfinden, anstatt aus sportpolitischen Gründen irgendwo in der Provinz.


Warberg – SSV Helsinki 8:7 n.P. (0:2; 2:2, 4:2, 0:0)
Paruba Arena, Ostrava (CZE) – 1500 Zuschauer
SR: Zouhar / Jorstad (NOR)
Tore: 12. (11.02) Manner (Toivanen) 0:1; 12. (11.38) Neimo (Salminen) 0:2; 22. Holmer (Hallbäck 1:2; 26. Lehtonen (Manner) 1:3; 31. Canerstam (?) 2:3; 40. Salminen (Kivilehto) 2:4; 41. Kivilehto (Lehtonen; Ausschluss Wahman) 2:5; 42. Canerstam (Eskelinen; Ausschluss Toivonen) 3:5; 52. (51.38) Svensson (Eskelinen; Ausschluss Berndtson) 4:5; 52. (51.58) Svensson (Kristensson) 5:5; 53. Toivanen (Järvi) 5:6; 55. Eskelinen (Hallbäck; Ausschluss Kivilehto) 6:6
Penaltys: Holmer – gehalten. Kivilehto – gehalten. Eskelinen – 1:0. Manner – 1:1. Karlsson – 2:1. Huhtimo – gehalten. Canerstam – gehalten. Salminen – gehalten. Wahman – gehalten. Forsten – gehalten
Strafen: je 3x2'
Warberg: Sjögren; Kristensson, Eskelinen; Simonsson, Hansson; Karlsson, Wahman, Svensson; Danielsson, Sjöstrand, Emanuelsson; Canerstam, Hallbäck, Holmer
SSV: Toivoniemi; Toivonen, Ratsula; Berndtson, Kivilehto; Manner, Lehtonen, Järvi; Kosonen, Huhtimo, Vidgren; Neimo, Forsten, Salminen

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