Der missglückte Feuerlauf der Red Ants vor drei Wochen hat ein spätes Medienecho gefunden. Plötzlich interessierten sich der Tagesanzeiger, Radio Top und sogar SF DRS für die Geschichte. Es scheint interessanter zu sein, über verbrannte Füsse zu berichten, als über Medaillen am Europa-Cup.
Im „Schweiz aktuell“ vom 11.9. zeigte SF DRS
Interviews mit Gabi Breitenstein, Mark van Rooden und der „Leiterin“ des
Feuerlaufs, einer gewissen Renata Boppart. Interessant die Aussage Bopparts auf
die Frage, warum nicht mal ein Notfallkoffer vorhanden gewesen sei: „Wir haben
nicht sofort reagiert, weil keine Verletzungen zu erkennen gewesen sind. Beim
Feuerlauf geht es um jeden Einzelnen (Anmerkung der Redaktion: ??). Wir werden
aber aus diesem Vorfall unsere Lehren ziehen.“ Das sollte man tatsächlich. Die
Spielerin hat in der Zwischenzeit Klage wegen unterlassener Hilfeleistung
eingereicht.
Ins Rollen gebracht hat das späte Medienecho offenbar
ein Pressecommuniqué von Radio Top. Warum ausgerechnet der Hauptsponsor der Red
Ants ein Interesse daran hat, diese Story wieder aufzuwärmen – im wahrsten Sinn
des Wortes – ist nicht ganz klar. Aus Sicht von unihockey.ch ist immerhin die
Gratis-Werbung im Tagesanzeiger erfreulich. Im dortigen Artikel auf der
Winterthur-Seite wird das Internet-Magazin als Quelle zitiert.
Dass Unihockey immer mehr das Interesse der
Medienschaffenden weckt, ist erfreulich. Wenn sportliche Höchstleistungen ebenso
berücksichtigt würden wie derartige Randnotizen, wäre es noch
erfreulicher.