10.
2007
Steffi Rüegg tritt per sofort kürzer
Die Gründe für den momentanen Motivationsabfall sind breit gefächert. Einerseits sind die täglichen drei Stunden Arbeitsweg nebst dem umfangreichen Trainingsaufwand auf die Dauer eine Belastung geworden, andererseits hat eine Verletzung während des Sommertrainings verhindert, dass Steffi Rüegg das Konditionsprogramm vollumfänglich absolvieren konnte. So fehlte in letzter Zeit in den Trainings die nötige mentale und physische Frische, um den vom Trainerstab geforderten hohen leistungsbezogenen Anforderungen genügen zu können. Verständlicherweise ist der nötige Spassfaktor in der Folge mehr und mehr verloren gegangen.
Die junge Zugerin ist bereits am vergangenen Donnerstag beim Partnerteam Zugerland (NLB) in den Trainings eingestiegen. Sie freut sich sehr auf den Umstieg zum Zuger B-Ligisten und wurde vom Team bestens aufgenommen. "Nun will ich unbedingt etwas abschalten und den nötigen Abstand vom permanenten Leistungsdruck gewinnen können, damit die Freude am Unihockey möglichst schnell zurückkehrt", bemerkte Rüegg erleichtert.
Die Zuger Verantwortlichen bedauern den Entscheid des Zuger Eigengewächses zwar sehr, akzeptieren ihn jedoch und stufen ihn in der jetzigen Situation als richtig ein. Gleichzeitig freuen sie sich, dass Steffi den Unihockeystock nicht an den Nagel hängt, sondern bei Zugerland einsteigt, um zu einem späteren Zeitpunkt den Schritt zurück an die nationale Spitze zu wagen. Zug United wünscht Steffi Rüegg nur das Beste für ihre 'Zwischensaison', bedankt sich für ihre knapp 8 1/2-Saisons (davon 7 1/2 Spielzeiten in der NLA) im Zuger Trikot (Zuger Highlands und Zug United) und freut sich auf eine allfällige Rückkehr zu Zug United.