05.
2004
Stimmen zu Schweden – Finnland
Peter Kokocha
Wir
hatten heute keine hundertprozentige Performance, wir konnten nie an
unser Limit gehen. Zum Glück haben wir uns im Verlauf des Spiels
aber gesteigert, so konnten wir die Führungen der Finnen immer
wieder ausgleichen.
Pasi Tilander
Die
Schweden haben nichts gemacht, das wir nicht genau so erwartet gehabt
hätten. Dennoch muss man einfach die Klasse der Schweden und
ihre individuellen Stärken anerkennen. Wir haben im letzten
Drittel grosse Chancen vergeben, vor allem im Powerplay. Die Schweden
sind es sich einfach gewohnt, zu gewinnen – sie sind trotz
unseres guten Spiels nie nervös geworden.
Esa Jussila, was
ging dir nach deinem Fehlpass vor dem 3:5 durch den Kopf?
Das
kann man nicht beschreiben. Ich wünsche niemandem die gleiche
Erfahrung – ich habe mit meinem Fehler mein Team und die ganze
Delegation im Stich gelassen. Daran werde ich noch lange zu kauen
haben. Ich bin sehr enttäuscht.
Wie geht man im
finnischen Team in solchen Momenten mit einem Spieler um?
Wir
sind ein Team – jeder weiss, dass ihm das auch passieren
könnte. Es braucht auch keine grossen Worte, jedem ist klar, wie
ich mich fühle. Die Mannschaft hat das Halbfinale verloren, aber
für mich ist es wohl am Schlimmsten. Diesen Fehler werde ich
noch lange nicht vergessen können. Ein Trost wäre natürlich
der Gewinn der Bronzemedaille.
Man munkelt, du
spielst nächste Saison in der Schweiz... Bei Malans?
Das
sind im Moment einfach Gerüchte, es ist nichts fixiert. Deshalb
möchte ich im Moment auch weiter nichts dazu sagen.
Jacob Olofsson,
die Finnen sollen gejubelt haben, als Martin Olofsson seinen
Rücktritt bekannt gegeben hat. Er war bis anhin der wandelnde
Albtraum der Finnen. Und jetzt bucht der nächste Olofsson drei
Punkte...
(lacht) Nun ja, das
Skoren ist sonst ja nicht unbedingt meine grosse Stärke. Aber
heute ist es mir gut gelaufen, vor allem das 1:1 war wichtig.
Was hat heute
den Ausschlag zum schwedischen Sieg gegeben?
Ich denke,
dass Finnland Angst vor dem Gewinnen bekommen hat. Sie waren am
Anfang wirklich besser als wir, zum Glück haben wir uns noch
steigern können. Im Final gegen die Schweiz werden wir aber
besser spielen müssen als heute, wenn wir gewinnen wollen. Das
Publikum wird sein Team sicher nach vorne peitschen.