03.
2003
Stimmen zum Damenfinal
Jürg Burkhard, Cheftrainer Highlands
Wir haben sicher ein engeres Spiel erwartet, die frühen Tore sind uns aber entgegen gekommen. Heute und morgen werden wir den ersten Titel für die Innerschweiz feiern, dann beschäftigen wir uns mit den Playoffs.
Adrian Henggeler, Coach Highlands
Schon gegen Jona im abschliessenden Quali-Spiel waren wir klarer Favorit. Wichtig ist in solchen Partien, von Anfang an voll da zu sein und konzentriert zu bleiben. Heute konnten wir das über 60 Minuten durchziehen, wollten auch nach 40 Minuten noch nicht nicht zurückstecken – als Dank an unsere zahlreich mitgereisten Fans.
Edith Enzler, Captain Highlands
Neben meiner Silbermedaille von der Nati ist das endlich mal eine Medaille an meinem Hals – es fühlt sich grossartig an! Irgendwie war es komisch – ich habe schon das ganze letzte Drittel nur noch das Gefühl genossen, beim Schlusspfiff gab es gar keine richtige Erlösung, weil der Sieg schon lange fest stand. Unsere Fans haben uns super motiviert, wir konnten gar nicht verlieren. Jetzt könnten natürlich noch weitere Medaillen folgen – die Playoffs stehen vor der Tür und dann auch die WM. Wie schön es ist, in der Wankdorfhalle eine Medaille zu gewinnen, weiss ich ja jetzt...
Daniel Würmlin, Cheftrainer Squirrels
Was soll ich sagen, der Klassenunterschied war klar ersichtlich. Unsere jungen Spielerinnen waren von der Atmosphäre beeindruckt und von den Zugerinnen überfordert. Wir haben versucht, seit dem Feststehen des Ligaerhaltes in der NLB, der natürlich Priorität hatte, taktisch auf dieses Spiel hin zu arbeiten. Aber das Gefälle in unserem Team ist zu gross, gegen ein Team wie die Highlands haben wir keine Chance. Im letzten Drittel haben wir eine Linie laufen lassen, die im Schnitt 17 Jahre alt ist. Sie hat ihre Sache gut gemacht, aber es reichte halt nicht zu mehr.
Chantal Zahnd, 22-fache Torschützin in der Meisterschaft
Die Highlands haben uns mit ihren drei Blöcken, dem Pressing und dem ständigen Rotieren total durcheinander gebracht. Wir haben ihnen viel zu viel Raum gelassen. Trotz der hohen Niederlage haben wir den Tag genossen – vom besteigen des Busses zusammen mit den Fans bis zum Ende des Spiels. Es war ein tolles Erlebnis, in einem Cupfinal stehen zu dürfen.
Rainer Altermatt, Präsident der Squirrels
Wir erhoffen uns natürlich von dieser Finalteilnahme eine gewisse Sogwirkung in der Region. Es gibt in unserer Gegend nicht sehr viele Klubs, deshalb müssen wir aus unserem eigenen Nachwuchs schöpfen. Es freut mich, dass viele junge Spielerinnen aus der Region zusammen mit uns nach Bern gekommen sind. Wir nehmen „den Final“ als Erlebnis mit nach Hause und vergessen das Resultat.
Thomas Rieben, Nationaltrainer
Wenn der Favorit schon früh in Führung geht, kann es so heraus kommen. Eng wird es nur, wenn das Spiel lange ausgeglichen bleibt, das war heute nicht der Fall. Gefreut hat mich aber, dass die Highlands das Tempo 60 Minuten lang hoch hielten und auch die Squirrels weiter kämpften. Früher war es oft so, dass bei Damenspielen nach 30-40 Minuten die Qualität stark abnahm. Mit dem Formstand meiner Nati-Spielerinnen bin ich zufrieden – Enzler und Kathriner haben die Partie mit ihren Toren am Anfang entschieden.