05.
2004
Stimmen zum Spiel Schweiz – Finnland
Pasi Tilander
Wir
waren auf ein enges Spiel eingestellt, aber die Schweizer waren heute
wirklich sehr stark. Wir haben am Anfang des Schlussdrittels zwei
Strafen erhalten, das hat uns etwas geschwächt. Unsere Stärke
wäre eigentlich das Spiel MIT dem Ball – aber den hatten
meistens die Schweizer, wir haben uns zuviele dumme Ballverluste
geleistet.
Ich gratuliere der Schweiz zur Finalteilnahme –
denn ihre Chancen gegen Tschechien schätze ich auf 80-90
Prozent...
Für uns spielt die Niederlage eigentlich keine
Rolle – wenn wir Weltmeister werden wollen, müssen wir die
Schweden sowieso schlagen. Ob im Halbfinal oder Final spielt dabei
keine Rolle.
Urban Karlsson
Wir
haben ein Super-Spiel gemacht, die Verteidigung war Top, alles lief
optimal. Das hat es auch gebraucht, um den ersten Sieg seit 1998 zu
realisieren. Wir haben damit gerechnet, dass die Finnen relativ weit
hinten stehen werden, sogar hinter der Mittelline, zumindest mit dem
ersten Block. Und etwas muss ich sagen: Das waren
Weltklasse-Zuschauer, was für eine geile Stimmung!
Gegen die
Tschechen sind wir nun natürlich in der Favoritenrolle. Aber ich
habe die Tschechen spielen sehen – sie stehen gut in der
Verteidigung und kontern sehr gefährlich. Jedenfalls waren sie
klar stärker als Norwegen, wir müssen also aufpassen.
Reto Ryffel
Gestern
abend habe ich erfahren, dass ich gegen die Finnen zum Einsatz komme.
Ich weiss gerne früh Bescheid, damit ich mich gut vorbereiten
kann – denn die Vorbereitung ist einfach anders, wenn man
wirklich weiss, dass man spielt. Im ersten Drittel hatte ich recht
viel zu tun, aber danach kam nur noch wenig auf meinen Kasten, meine
Vorderleute haben einen Super-Job gemacht. Gerade dann, besonders in
dieser Hitze der vollen Halle, ist es schwierig, die Konzentration zu
behalten.
Ob ich gegen die Tschechen auch wieder spielen werde,
kann ich jetzt noch nicht sagen – ich hoffe es natürlich.
Die Tschechen sind sicher nicht so kombinationsstark wie die Finnen,
aber sie kontern brutal gefährlich und haben viel Zug aufs Tor.
Wir müssen schnell wieder von unserer Wolke runterkommen und mit
der gleichen Einstellung gegen die Tschechen ins Spiel gehen, wie
wenn Schweden der Gegner gewesen wäre.