31.
08.
2020
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Stimmen zum Supercup

In packenden Spielen sicherten sich die Jets und Köniz den Gewinn des diesjährigen Supercups. Wir hatten die Gelegenheit, uns nach den Finals mit Nina Metzger, Romina Rudin, Pius Caluori und Jonas Guggisberg zu unterhalten.

Stimmen zum Supercup Wizards-Captain Romina Rudin gegen Jets-Topskorerin Julia Suter. (Bild: Dieter Meierhans)

Romina Rudin (Captain Wizards Bern Burgdorf)

Obwohl ihr im ersten Drittel nur wenig Ballbesitz hattet, seid ihr zu den besseren Torchancen gekommen. Ging euer Plan in der Startphase auf?
Romina Rudin: Unser Motto lautet eigentlich immer "Defense first". Das hat eigentlich gut funktioniert. Und wir sind ja auch im Halbfinal nicht in Panik geraten, als wir nach 20 Minuten 0:2 hinten waren.

Dann gab es plötzlich sechs Tore in acht Minuten. Gingen da die taktischen Vorgaben vergessen? 
Unser Trainer Mirco Torri würde sagen, das war "ein bisschen Hawaii" (lacht). Ich denke während etwa 10 Minuten wollte man auf beiden Seiten einfach zu viel.

Im Schlussdrittel konttet ihr mit zwei Toren Differenz in Führung gehen. Wird man in so einer Situation gegen ein favorisiertes Team nervös?
Ich muss es zugeben, als wir das 5:3 geschossen haben ging mein Blick zur Uhr. Wir hätten das Skore aber auch halten können. Die Jets hatten auch ein bisschen Glück, dass auf einmal die Tore fielen und wir hatten ja immer noch genügend Chancen. Sogar eine Sekunde vor Schluss noch...

Zählt bei euch eigentlich jemand die Anzahl geblockte Schüsse? 
(Lacht) Das wäre sicher interessant! Wir haben das früher gemacht, jetzt leider nicht mehr.

Und was nehmt ihr aus diesen zwei Spielen jetzt für die in zwei Wochen beginnende Meisterschaft mit?
Dass wir genau so parat sind wie letztes Jahr. Man darf uns nicht unterschätzen. Ich glaube, einige wollten uns ja schon ein bisschen abschreiben, da wir viele Abgänge von wichtigen Spielerinnen haben. Aber wir haben im Team immer noch einen extremen Zusammenhalt. Wir nehmen eindeutig das Positive mit, nämlich dass wir jeden Gegner schlagen können.


Nina Metzger (Stürmerin Kloten-Dietlikon Jets)

Ihr hattet zu Beginn viel Ballbesitz, aber die Wizards kamen zu den gefährlicheren Torchancen. Habt ihr damit gerechnet, dass das Spiel taktisch so ablaufen wird?
Nina Metzger: Wir wussten, dass sie tief stehen und stark sind beim Kontern. Wir hatten viel den Ball und unsere Chancen. Am Schluss hat es sich bewährt, dass wir geduldig geblieben sind.

Was ist danach passiert? Plötzlich fielen die Tore ja wie reife Früchte.
Das Spiel wurde offener. Die taktischen "Fesseln" waren etwas gelöst.

Im Halbfinal gegen Piranha habt ihr nach dem 3:1 den Sack zugemacht und der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Was war im Final anders? 
Das waren zwei ganz andere Spiele, die beiden Teams hatten ganz andere Stärken. Wir brauchten eine Weile, um uns darauf einzustellen.

Kam beim Stand von 3:5 rund 13 Minuten vor Schluss Nervosität auf?
Die Gefahr, dass man verzweifelt ist in solchen Situationen sicher immer da. Aber wir haben uns immer gesagt, dass wir das bessere Team sind und uns durchsetzen werden. Auch die Trainer haben in der Pause und auf der Bank dieses Vertrauen bestärkt.

Was für Rückschlüsse für die Meisterschaft kann man aus diesem Wochenende ziehen?
Es war sicher spannend, die Teams nach einem halben Jahr wieder zu sehen. Es hat sich einiges verändert, auch personell - es gab zahlreiche Transfers und wir haben zudem einen neuen Trainer. In der Saison kann vieles passieren. Auch wir müssen aus diesen zwei Spielen, trotz dem Gewinn des Supercups, noch die notwendigen Schlüsse für die Zukunft ziehen.


Pius Caluori (Cheftrainer UHC Alligator Malans)

Nach 22 Minuten war ihr mit 4:1 in Führung. Das Spiel erinnerte an jenes von gestern gegen Zug mit einem effizienten Alligator. Was ist danach schiefgelaufen?
Pius Caluori: Ich finde, wir haben 40 Minuten einen sehr soliden Job gemacht, so wie wir uns das vorgenommen hatten. Am Schluss fehlte vielleicht auch ein wenig die Routine der abwesenden Spieler. Das war etwas, das wir bis zu diesem Zeitpunkt gut kaschieren konnten.

Habt ihr mit der Führung im Rücken zu wenig fürs Spiel gemacht? 
Wir hatten uns schon vorgenommen, unser Spiel weiterzuspielen und die Konter fertig zu fahren. Es ist so kurz nach der Partie gerade etwas schwierig zu sagen, warum wir dies nicht durchziehen konnten.

Was bleibt noch zu tun bis zum Saisonstart? Bei euch fehlten ja viele wichtig Spieler.
Die Themen Regeneration und Verletzungs-Prophylaxe bleiben bei uns sehr aktuell. Ich bin stolz darauf, was das Team dieses Wochenende gezeigt hat. Darauf lässt sich aufbauen!


Jonas Guggisberg (Stürmer Floorball Köniz)

Jonas, zwei Spiele mit dem neuen Team und schon ein Titel. Wie fühlst du dich?
Jonas Guggisberg: Sehr gut! Das war ein super Wochenende - obwohl in beide Spiele nicht gut gestartet sind. Die Resultate zeigen die Moral des Teams. Das fühlt sich gut an.

Wie habt ihr es geschafft, erneut so ein Comeback hinzulegen?
Ich denke, die Tatsache dass wir es schon gegen Wiler geschafft haben, liess uns daran glauben dass es auch im Final möglich sein wird. Wir waren bereit, im letzten Drittel "all in" zu gehen, ohne jedoch die Balance zu verlieren. Wir haben sehr gut gespielt und konnten vermeiden, den Malansern ins Messer zu laufen. Und vorne waren wir im entscheidenden Moment eiskalt.

Manuel Engel meinte gestern, so ein "Konzert" auf der Bank wie gegen Wiler sie nicht unbedingt jedes Mal notwendig. Fiel es euch schwerer, Emotionen in die Partie zu bringen oder war es nicht nötig?  
Das Feuer, das wir eigentlich immer auf der Bank haben wollen, hat in den ersten 40 Minuten ein bisschen gefehlt. Aber mit der Aufholjagd kam das wieder und verhalf uns zum Sieg, und auch, die heikle Schlussphase schadlos zu überstehen. Wie bereits erwähnt konnten wir die Balance zwischen offensivem Risiko und defensiver Stabilität gut wahren.

Ihr habt das Vorbereitungsturnier in Tschechien und jetzt auch den Supercup gewonnen. Mit Köniz ist diese Saison definitiv zu rechnen? 
Man kann sagen, dass wir ready sind. Die Vorbereitung ist uns gut gelungen, vor allem mit dem Sieg gegen zwei Schweizer Topteams, auch wenn diese etwas komplizierter waren als noch andere Testspiele. Es gibt aber auch bei uns noch Sachen auszumerzen. Wir sind noch nicht auf dem Endlevel, aber wir sind guten Mutes und haben Selbstvertrauen getankt.

 

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7.UHC Lok Reinach-1630.000
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10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
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1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
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5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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